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FV Türkgücü Schweinfurt

A-Klasse 2 Schweinfurt - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 26.06.2017 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FV Türk Gücü: Direkter Vergleich entscheidet Kopf-an-Kopf-Rennen

Spannender war wohl kaum ein andere Meisterschafts-Zweikampf im Spielkreis, denn am Saisonende kamen mit dem FV Türkgücü Schweinfurt und dem FC Fahr am Main zwei Mannschaften punktgleich über die Ziellinie. So musste der direkte Vergleich entscheiden, welchen der Fußballverein aufgrund eines mehr geschossenen Auswärtstores für sich gewinnen konnte. anpfiff.info lässt die Saison des Meisters nochmal Revue passieren.

Von Thilo Wilke

Meisterjubel Türk FV Schweinfurt

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Es war der 16. Spieltag und gleichzeitig der Auftakt zur Rückrunde für den FV Türkgücü Schweinfurt und den FC Fahr am Main, auch wenn das Spiel vorverlegt wurde, sollte es am Saisonende entscheidend werden. Damals hatte noch keiner wissen können, dass beide Teams am Ende punktgleich über die Ziellinie kommen würden.
Doch durch den 3:2-Auswärtssieg des Fußballvereins konnte sich das Team von Lulzim Gubetini einen entscheidenden Vorsprung verschaffen, denn nach der 1:2-Hinspielniederlage hatte die internationale Mannschaft aus Schweinfurt den direkten Vergleich durch die mehr geschossenen Auswärtstore für sich entscheiden können. Auch wenn es nur ein Auswärtstor Unterschied war, es sollte die Meisterschaft am Saisonende zwischen zwei punktgleichen Mannschaften entscheiden.

Das Meisterteam von Türk Gücü!

anpfiff.info

Zwei Meilensteine

„Der Gegner war aus meiner Sicht auch sehr gut, der Schiedsrichter genauso. Und in einer ebenso guten Partie haben wir aus meiner Sicht verdient die drei Punkte geholt und belegen nun Platz eins. Als wir 2:0 vorne lagen und Fahr schnell das 2:2 machte, da befürchtete ich natürlich, dass der Gegner auch noch ein drittes Tor erzielt. Aber wir haben die Partie nochmals drehen können. Das macht mich zufrieden.,“ hatte FV-Spielertrainer Lulzim Gubetini damals nach dem Spiel zufrieden festgestellt. Es sollte einer von zwei entscheidenden Meilensteinen auf den Weg zum Titelgewinn für den FV Türkgücü Schweinfurt werden. Einen zweiten wichtigen Prüfstein musste die Mannschaft nämlich am vorletzten Spieltag überstehen, als der Spitzenreiter bereits an einem Samstag nach Unterspiesheim reisen musste.
Die Bezirksligareserve war nicht nur ein unangenehmer Gegner, sondern wohl auch durch das Spiesheimer Bierfest gleich doppelt motiviert. Hinzu konnte das Heimteam auch auf die Unterstützung der Spieler des FC Fahr am Main zählen, die natürlich die Unterspiesheimer anfeuerten. Der Zweite hatte nämlich an jenem Wochenende pausieren dürfen, sodass er auf einen Schweinfurter Ausrutscher in Unterspiesheim hoffte. Doch Golagha Rostami und ein Eigentor brachten die Auswärtsmannschaft auf die Siegerstraße, die mit einem 2:0-Sieg dann fast schon mit der Meisterschaft planen konnte, da am letzten Spieltag der Letzte TSV Nordheim/Sommerach 2 in Schweinfurt zu Gast sein sollte.
Das wussten natürlich auch die FV-Verantwortlichen, wie beispielsweise Lulzim Gubetini nach dem Auswärtssieg in Unterspiesheim bestätigte: „Wichtig waren die drei Punkte in einem schweren Spiel. Wir mussten gewinnen. Und nun noch einmal, dann sind wir Meister. Ich hoffe, es reicht jetzt für Platz eins. Es war heute auch deshalb schwer, weil die Zuschauer und darunter die Mannschaft aus Fahr, die ganze Zeit Stimmung gemacht haben. Aber wir konnten trotzdem gewinnen. "

Nicht ins Straucheln zu bringen: Der FV Türk Gücü Schweinfurt - hier Ali Aydin (oben) im Spitzenspiel gegen Fahrs Marco Schulz.

anpfiff.info

Jubel nach dem letzten Spieltag

Auch der spielende Co-Trainer Gani Dervisi, der mit höherklassigerer Erfahrung aus Euerbach und Forst nach Schweinfurt gekommen war, erkannte die große Möglichkeit: "Ich gehe davon aus, dass es nächstes Wochenende klappt mit der Meisterschaft. Wir hatten nun drei entscheidende, schwere Spiele nacheinander und haben den maximalen Ertrag eingefahren, obwohl wir drei Mal durchschnittlich bis schlecht gespielt haben. Das letzte Heimspiel gegen Nordheim/Sommerach 2 ist natürlich machbar. Das müssten wir für uns entscheiden können.“
Dabei schienen die spielenden Übungsleiter den richtigen Vorbereitungsplan entwickelt zu haben, denn alle elf Begegnungen nach der Winterpause konnten gewonnen werden, sodass der FV Türkgücü Schweinfurt somit den FC Fahr am Main noch überholen konnte. Zuvor hatte es in der Hinserie neben zehn Siegen und einem Unentschieden auch vier Niederlagen gegeben. Gegen den SV Stammheim 2, den FC Fahr am Main, den SC Weyer und den SV Herlheim/Zeilitzheim hatte es nämlich keine Punkte gegeben.
Dank der souveränen Rückserie, in der das Team nur sechs Gegentreffer in elf Spielen kassierte, konnte die Elf auch eine beachtliches Torverhältnis aufweisen. So stellte der Neu-Kreisklassist die beste Abwehrreihe der Liga (28 Gegentore) und den zweitbesten Sturm (77 Tore). Gerade im Angriff war der Meister schwer ausrechenbar, sodass gleich vier Akteur eine zweistellige Anzahl an Torerfolgen vorzuweisen hatten. Nachdem es in der letzten Saison als Vizemeister nicht mit dem Aufstieg geklappt hat, darf sich das Team nun wieder in der Kreisklasse beweisen, in der die Elf das letzte Mal 2013 vertreten gewesen war.