Meisterportrait SV Hofheim: "Eine Woche Feiern kann ganz schön hart sein!" - anpfiff.info
SV Hofheim 
Kreisklasse 4 Schweinfurt - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 24.06.2017 um 06:00 Uhr
Meisterportrait SV Hofheim: "Eine Woche Feiern kann ganz schön hart sein!"
Die beste Mannschaft zu Hause, die stärkste in der Fremde. Die meisten Tore erzielt, die wenigsten kassiert - ja, der SV Hofheim ist ein verdienter Meister der Kreisklasse 4 und zu Recht Rückkehrer in die Kreisliga. Die Gegenwehr von Unterhohenried und Schonungen erlahmte in der Rückrunde, die Aufholjagden von Aidhausen und vor allem den ebenfalls aufgestiegenen Sylbachern kam zu spät.
Von Michael Horling
Meisterjubel SV Hofheim

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Für 17 der 81 Treffer sorgte Daniel Hau, der bemerkenswerte fünf Doppelpacks zu verzeichnen hatte. Mit dem Hofheimer Torjäger unterhielt sich anpfiff.info zum Thema Meisterschaft und blickte auch schon mal voraus.

Herr Hau, erinnern Sie sich mal bitte kurz zurück an Ende Mai, Zell, ihr 2:0-Sieg, den Abpfiff. Gibt es etwas Schöneres im Fußball, als eine Meisterschaft zu feiern?
Daniel Hau: Nein – es gibt definitiv nichts Schöneres. Der Moment, als Flo Schubart das 1:0 geschossen hat, war überragend. Da war klar, dass wir Meister werden. Als dann der Abpfiff erklang, gab es natürlich kein Halten mehr (grinst).

Meisterjubel beim SV Hofheim 
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Wo und wie feierten Sie? Wie lange, wie intensiv? Gibt es irgendwelches Filmmaterial, das Sie danach vernichten mussten?
Daniel Hau: Nach dem Abpfiff feierten wir mit den mitgereisten Fans erst einmal ausgiebig in Zell. Danach ging es mit dem Bus zurück nach Hofheim zur offiziellen Abschlussfeier. Als diese zu Ende war, gab es die obligatorische Traktortour und ja, ein paar weitere Stunden im Sportheim (lacht). Naja gut, ein paar Stunden ist etwas untertrieben, es waren eher ein paar Tage! Zum Abschluss ging es dann von Donnerstag bis Sonntag mit zehn Mann ganz spontan nach Bibione auf Abschlussfahrt. Natürlich wurden viele Bilder und Videos gemacht, löschen mussten wir nichts, nur manches davon sollte außer der Mannschaft vielleicht niemand zu sehen bekommen (lacht).

Wie groß war denn der Stein, der Ihnen vom Herzen fiel, dass danach die Saison endete angesichts immer stärker werdender Sylbacher und Aidhäuser?
Daniel Hau: Der Stein, der mir vom Herzen fiel, war schon riesig, da wir es dann endlich geschafft hatten. Sylbach und Aidhausen waren schon sehr gut drauf zu diesem Zeitpunkt. Aber man muss auch sehen, dass wir unsere letzten drei Spiele äußerst souverän gewonnen haben. Das war schon beeindruckend, wie unsere Truppe mit diesem „Druck“ umgegangen ist. 5:0 gegen Nassach, 8:0 gegen Rügheim und 2:0 gegen Üchtelhausen. Die Ergebnisse sprechen für sich und ich bin froh, dass wir uns nach der langen Zeit endlich belohnt haben.

Meisterjubel beim SV Hofheim
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Haben Sie sich gefreut, dass die Sylbacher mit aufgestiegen sind? Waren Sie in Wonfurt und/oder Dürrfeld dabei?
Daniel Hau: Zum Zeitpunkt des ersten Spiels in Wonfurt waren wir gerade in Bibione. In Dürrfeld waren wir dann aber anwesend und haben uns natürlich mit Sylbach gefreut.  

Hofheim hatte ja zwischenzeitlich mal eine Phase mit nur einem Sieg in sechs Partien. Hätten Sie da beinahe die Meisterschaft verspielt? Was war los?
Daniel Hau: So eine Phase hat, denke ich, jede Mannschaft mal in der Saison. Aber das war tatsächlich nicht einfach. Wir hatten Glück, dass Sylbach und Unterhohenried ebenfalls überraschend Punkte gelassen haben.

Sie haben 16 verschiedene Torschützen. Zeichnet gerade das Ihre Hofheimer Mannschaft aus?
Daniel Hau: Ja, ich denke das ist ein riesiger Vorteil unserer Mannschaft. Wir sind dadurch unberechenbarer als vielleicht andere Mannschaften und können auch Verletzungen besser kompensieren.

Die Hofheimer Meister 
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Sie selbst sind der erfolgreichste Schütze. War das auch für Sie persönlich so eine Saison genau nach Ihren Vorstellungen?
Daniel Hau: Definitiv. Eine Saison mit den meisten Toren, ohne Verletzung und am Ende mit dem Meistertitel – besser geht es nicht (lacht).

Drei Ihrer Doppelpacks gelangen Ihnen gegen Mannschaften aus dem Landkreis Schweinfurt. Liegen die Ihnen besonders?
Daniel Hau: Nein, da gibt es keinen Unterschied zu anderen Teams.

Welches Ihrer Tore war denn das Schönste? Schildern Sie es uns doch mal!
Daniel Hau: Oh, das ist schwer. Es waren schon ein paar Schöne dabei. Spontan fallen mir zwei ein. In Rügheim habe ich ein schönes Flugkopfballtor gemacht, aber ich denke, das schönste war vielleicht in Hesselbach. Das war, glaube ich, direkt nach der Halbzeit. Wir haben uns lange schwer getan und das 1:0 war so ein bisschen der „Dosenöffner“. Wenn ich mich recht entsinne, war das ein Schuss aus 25 Metern, der glücklicherweise im Winkel landete.

Meister bekommen auch mal ein Küsschen... 
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Bitte nennen Sie doch mal mindestens drei Mitspieler, die eine Schlüsselrolle inne hatten, ohne die es nichts geworden wäre mit dem Aufstieg - und warum diese Spieler so wichtig waren!
Daniel Hau: Das ist natürlich sehr schwer zu beantworten, da tatsächlich jeder einzelne seinen Beitrag geleistet hat und wir eben nur als Team den Aufstieg schaffen konnten. Wenn ich wirklich drei herausheben müsste, dann würde ich definitiv unseren Trainer Domi Röhner nennen. Das Training ist sehr abwechslungsreich, es gibt fast keine Übung, die ohne Ball stattfindet, wodurch wir natürlich sehr viel Spaß im Training haben und dadurch auch immer eine relativ hohe Trainingsbeteiligung. Als zweiten würde ich Daniel Beyer nennen. Er hat unserer ohnehin schon sehr starken Defensive noch mehr Stabilität gegeben und mit seiner Erfahrung das Spiel von hinten eröffnet. Zu guter Letzt würde ich gerne das Team um das Team herum nennen. Tobi Jünger, Wolfgang Hau und natürlich unser Präsident Alexander Bergmann. Die drei waren einfach immer für die Truppe da, kümmerten sich um die organisatorischen Sachen und haben gerade in den schwierigen Phasen der Saison immer die Spannung hoch gehalten. Aktionen wie beispielsweise das Trainingslager in Tschechien haben die Mannschaft noch enger zusammengebracht und auch das war somit ein wichtiger Baustein für das Erreichen der Meisterschaft.   

Braucht der Kader Verstärkungen? Oder können Sie auch so in der Kreisliga bestehen?
Daniel Hau: Wir haben 16 verschiedene Torschützen, die beste Verteidigung und wir haben die meisten Tore geschossen. Natürlich sind Verstärkungen immer gut, aber ich denke, wir können mit dieser Truppe auch in der Kreisliga bestehen. Mit Andre Bockelt, Matze Stühler und Johannes Hauck verlassen uns natürlich drei wichtige Säulen, aber ich denke, dass wir das mit dem aktuellen Kader kompensieren können.

Für Meister gibt´s..., na klar: Bier! 
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Das letzte Jahr Kreisliga endete vor zwei Jahren mit Abstiegsrang 15. Was ist diesmal anders, damit es anders wird?
Daniel Hau: Auch das ist schwer zu beantworten. Wir hatten vor zwei Jahren vielleicht einfach nicht das nötige Quäntchen Glück und ein extrem schweres Auftaktprogramm. Mit Krum, Forst, Gochsheim und dem FC Haßfurt haben wir damals gegen die Topfavoriten gleich zu Beginn antreten müssen. Da hat es teilweise herbe Niederlagen gehagelt. Dadurch war das Selbstvertrauen so gut wie verschwunden und wir sind aus dem Tabellenkeller einfach nicht mehr rausgekommen. Nun geht man als Meister mit einem großen Selbstvertrauen in die neue Saison, das hilft natürlich. Schauen wir mal, was passiert.

Wann geht es wieder los mit dem Training?
Daniel Hau: Ende Juni geht’s schon wieder los.

Was haben Sie seitdem gemacht oder machen gerade noch? Urlaub? Wenn ja, wo? Und freuen Sie sich schon wieder auf das gegen den Ball Treten?
Daniel Hau: Mittlerweile ist der Alltag wieder eingekehrt. Das ist vielleicht auch ganz gut so. Eine Woche feiern kann nämlich ganz schön hart sein! (lacht)

Wir danken für das Interview und wünschen alles Gute!

Hofheims Daniel Hau kommt nicht zum Zug, weil Königsbergs Jan-Michael Janus das Leder abschirmt.
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Daniel Hau vom SV Hofheim wird nach der Meisterschaft in der Schweinfurter Kreisklasse 4 hochgehoben. 
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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
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81:26
57
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26
66:41
52
4
26
49:28
48
5
26
50:31
45

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
26
Spiele gewonnen
17
Spiele unentschieden
6
Spiele verloren
3
:0
Zu-Null-Spiele
7
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
4
Tore gesamt
81
Verschiedene Torschützen
17
Eigentore
3
Elfmetertore
4
Gelbe Karten
50
Gelb-rote Karten
2
Rote Karten
2
Eingesetzte Spieler
25
Zuschauer
1116
Zuschauerschnitt
85

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
30.10.2016 - 28.04.2017
10 Sp
22 Pkt
33:12 Tore
Am längsten ohne Sieg
09.04.2017 - 23.04.2017
3 Sp
3 Pkt
3:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 12.05.2017
3 Sp
9 Pkt
15:0 Tore
30.10.2016 - 27.11.2016
3 Sp
9 Pkt
14:2 Tore
04.09.2016 - 25.09.2016
3 Sp
9 Pkt
8:2 Tore
07.08.2016 - 21.08.2016
3 Sp
9 Pkt
16:3 Tore
Die meisten Remis in Folge
09.04.2017 - 23.04.2017
3 Sp
3 Pkt
3:3 Tore
Zuhause ungeschlagen
21.08.2016 - 09.10.2016
5 Sp
13 Pkt
16:5 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 16.10.2016
9 Sp
19 Pkt
25:9 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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7
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7
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2,2
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

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