Meisterportrait RSV U'schleichach: "Am Aufstieg habe ich nie gezweifelt" - anpfiff.info
RSV Unterschleichach 
A-Klasse 5 Schweinfurt - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 27.06.2016 um 18:00 Uhr
Meisterportrait RSV U'schleichach: "Am Aufstieg habe ich nie gezweifelt"
Seit gefühlten Ewigkeiten ist der RSV Unterschleichach wieder in der Kreisklasse. Dabei schaffte der RSV ers vor zwei Jahren den Sprung in die A-Klasse, ehe nun der nächste Schritt folgte. Als Architekt des Aufschwungs gilt Renee Steinmann, der vor drei Jahren dort als Trainer einstieg. Er baute die Mannschaft auf, setzte auf junge Kräfte und hielt nach Platz drei im Vorjahr nun am Ende die Meisterschale in der Hand.
Von Andreas Stöckinger
Meisterjubel RSV Unterschleichach.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Mit dem Titel verabschiedet sich Renee Steinmann, der im täglichen Leben als Unternehmer stark eingespannt ist. Der 50jährige legt nun eine Pause ein. Zuvor blickte er gerne an seine erfolgreichen letzten Monate in Unterschleichach zurück.

Sie gehen beim RSV Unterschleichach nach drei Jahren mit dem Aufstieg in die Kreisklasse. Ein Abschied nach Maß?
Renee Steinmann: Das kann man genau so sagen, es ist der ideale Abschied.

Hatten Sie von Beginn der Runde an den Sprung nach oben im Visier oder war das nicht so ganz geplant?
Renee Steinmann: Unser Ziel war es schon, das hatte ich mir auch selber als Vorgabe gestellt. Ob als Erster oder Zweiter, das lasse ich mal dahingestellt. Mit dem SC Trossenfurt-Tretzendorf hatten wir eine Mannschaft in der Liga, die ebenso sehr gut aufgestellt war und sehr gute Leute in ihren Reihen hat, das muss man sagen.


Da musste er nur noch wenige Sekunden auf den Titel warten: Renee Steinmann (re.) kurz vor dem Schlusspfiff der Partie gegen die SG TSV Wülflingen/FC Haßfurt 2.
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Was waren für Sie die schönsten Momente, wenn Sie auf das Jahr zurückblicken?
Renee Steinmann: Das waren natürlich die Siege gegen Trossenfurt, das 1:0 in Unterschleichach, sowie das 1:0 dort. Beide Partien waren sehr taktisch geprägt, es wurden richtige Geduldspiele. Man musste warten, wer den ersten Fehler begeht. Das hat mich innerlich gefreut. Dazu fand ich gut, dass wir in der Vorbereitung auch gegen Kreisligisten mithalten konnten. Das sind schon Höhepunkte für mich gewesen, so eine junge Truppe zu formen. Ich habe ja vier, fünf Leute erst aus der A-Jugend bekommen. Es machte mir sehr viel Spaß, sie gleich im ersten Jahr bei den Herren so gut hinzubekommen, sie so gut auszubilden, dass es gleich zum Aufstieg reichte. Das ist nicht normal. Mit einem 18-, 19-Jährigen musst du sonst schon einige Zeit arbeiten, um ihn an den Herrenbereich heran zu führen. Für uns hat es sich als Glück erwiesen, dass wir aus der B-Klasse kamen. Wir konnten genügend Zeit investieren, um alles aufzubauen.

Der SC Trossenfurt blieb ja ein starker Konkurrent bis zum Schluss?
Renee Steinmann: Ja, wobei man sehen muss, ich habe meiner Mannschaft und dem Gegner das Spiel in Untersteinbach geschenkt. Wir standen bereits als Meister fest, hatten vorher schon kräftig gefeiert, nach dem Sieg gegen Wülflingen. Da haben die Jungs auf dem Dorfplatz in Unterschleichach eine Woche durchgefeiert. Das gehört dazu, so oft wirst du nicht Meister in deinem Fußball-Leben. In dem Fall drückte ich gerne mal ein Auge zu. Für die Jungs war es eine Riesen-Erfahrung, in drei Jahren zweimal aufzusteigen. Das wird so schnell auch nicht mehr passieren in Unterschleichach. Wobei ich felsenfest überzeugt bin, dass der RSV nächste Runde mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird.

Welches Spiel war für Sie eine Art Schlüsselspiel in der vergangenen Runde?
Renee Steinmann: Eindeutig unser letztes Spiel vor der Winterpause in Koppenwind (Anm. der Red.: 2:2), als viele junge Spieler am Vortag dachten, das fällt eh aus wegen des Wetters. Sie sind dann abends schön um die Häuser gezogen, am nächsten Tag wurde doch gespielt. Hinterher ist man als Trainer mehr als sonst gefragt. Ich musste die Jungs auch mal zurechtrücken, ihnen sagen, dass man gegen jeden als Mannschaft auftreten muss. In der Rückrunde haben sie es kapiert.

Das 2:2 in Koppenwind taugte als Dämpfer zur richtigen Zeit?

Renee Steinmann: Genau. Deswegen absolvierten wir danach auch eine anständige Winter-Vorbereitung. Solche Spiele sind auch ein Lernprozess, ich fand es für die Entwicklung der Mannschaft gar nicht so schlecht. Da merkten sie, wenn man sich gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner nicht richtig vorbereitet, kann man trotzdem in die Bredouille geraten.

Gab es für Sie einen Moment während der Runde, wo Sie zweifelten, ob es mit dem Aufstieg was wird?
Renee Steinmann: Ganz ehrlich: ich habe nie gezweifelt. Mir war klar, wir sind gut aufgestellt. Ich habe mir die Konkurrenz vorher mal angeschaut, da wusste ich, wir können es schaffen. Ich hätte auch kein Problem gehabt, wären wir Zweiter geworden.


Für Renee Steinmann einer der Spieler der Saison beim RASV: Abndreas Larbig (re.) hier im Zweikampf mit dem Neuschleichacher Nico Koch.
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Welches war Ihr bestes Spiel in dieser Runde?
Renee Steinmann: Spielerisch war es die Partie daheim gegen Wülflingen/Haßfurt 2. Wir bestanden da gegen sechs, sieben Mann aus der Kreisliga, die sie einsetzten. Da haben wir auch verdient unseren Meister gemacht. Der Haßfurter Trainer hat uns danach zu einem verdienten 2:1-Sieg gratuliert und anerkannt, dass wir spielerisch und kämpferisch gut waren.

Gab es auch ein richtige schlechtes Spiel, einen Ausreißer nach unten?
Renee Steinmann: Nein, außer dem zuvor erwähnten gegen Koppenwind nicht. Wir haben oft gut gespielt, auch wenn wir nicht so hoch gewannen. Uns fehlte vorne ein Torjäger wie Mario Knop, der vor der Saison weg ging. Das haben wir durch die Mannschaft kompensiert. Wir haben 14 verschiedene Torschützen, davon haben vier Spieler zehn oder mehr Tore erzielt, das spricht für uns.

Noch ein Spieler der Saison: Fabian Kraus.
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Welcher Spieler aus Ihren Reihen war für Sie der Mann der Saison?
Renee Steinmann: Da nenne ich zwei. Einmal den Fabian Kraus, er hat am meisten für die Saison getan, und unseren Neuzugang Andreas Larbig, der ja schon höherklassig spielte im Raum Fulda. Die beiden bildeten ein starkes Zentrum auf der Sechser-Position, sie machten nach hinten dicht.

Sie ziehen sich zurück als Trainer in den fußballerischen Vorruhestand?
Renee Steinmann: Nein, ich nehme mir mal ein Jahr Auszeit, dabei möchte ich meinen Sohn mal etwas verfolgen, der ja jetzt zum FC Sand gewechselt ist. Ich möchte mich in dem Jahr auch fußballerisch etwas weiterbilden, mir neue Eindrücke holen.

Ganz ohne Fußball geht es nicht?
Renee Steinmann: Nein, wir sind eine Fußball-Familie. Meine Frau würde wohl verrückt, wenn ich ab sofort jeden Sonntag zu Hause wäre.

Vielen Dank für das Gespräch!

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
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73:60
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5
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57:50
45

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
28
Spiele gewonnen
19
Spiele unentschieden
6
Spiele verloren
3
:0
Zu-Null-Spiele
9
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
75
Verschiedene Torschützen
15
Eigentore
3
Elfmetertore
7
Gelbe Karten
50
Gelb-rote Karten
2
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
22
Zuschauer
1190
Zuschauerschnitt
85

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
30.08.2015 - 16.05.2016
23 Sp
57 Pkt
61:18 Tore
Am längsten ohne Sieg
08.04.2016 - 10.04.2016
2 Sp
2 Pkt
3:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
24.04.2016 - 16.05.2016
6 Sp
18 Pkt
18:2 Tore
20.09.2015 - 31.10.2015
6 Sp
18 Pkt
20:5 Tore
Die meisten Remis in Folge
08.04.2016 - 10.04.2016
2 Sp
2 Pkt
3:3 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 09.08.2015
14 Sp
36 Pkt
43:11 Tore
Auswärts ungeschlagen
30.08.2015 - 14.05.2016
11 Sp
27 Pkt
30:9 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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