Meisterporträt SV Sömmersdorf/Obbach: Martin Saal führt den SVS in die Kreisliga - anpfiff.info
SV Sömmersdorf/Obbach 
Kreisklasse 1 Schweinfurt - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 18.06.2015 um 06:00 Uhr
Meisterporträt SV Sömmersdorf/Obbach: Martin Saal führt den SVS in die Kreisliga
Viele Trainer der Kreisklasse 1 prophezeiten im vergangenen Sommer eine spannende Saison, in der sich kein Team absetzen und einen Alleingang starten wird. Und sie behielten damit recht. Es entwickelte sich ein Vierkampf an der Tabellenspitze, den der SV Sömmersdorf letztendlich verdientermaßen für sich entschied. Die Elf von Martin Saal erwies sich insgesamt als konstantestes Team und ist nächstes Jahr Kreisligist.
Von Nico Eichelbrönner
SV Sömmersdorf-Obbach, Meister 2014/2015

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Daten & Fakten zur Meisterschaft

Vier Punkte betrug am Ende der Vorsprung des SV Sömmersdorf/Obbach auf den Tabellenzweiten aus Niederwerrn. 

Der Meister sammelte in den 28 Saisonspielen 61 Punkte, dies ergibt einen Schnitt von 2,18 Punkten pro Partie. 

Das Team von Martin Saal war sowohl das zweitbeste Heim- als auch das zweitbeste Auswärtsteam. 35 von 42 möglichen Zählern vor eigenem Publikum waren zweifelsohne der Grundstein für die Meisterschaft. 

Auch nach der Anzahl der geschossenen Tore lag der Liga-Primus (92 Treffer) auf dem zweiten Rang. 

Wülfershausen stellte mit 96 Toren und 41 Gegentreffern sowohl die beste Offensive als auch die stärkste Defensive der Liga, wurde jedoch Dritter und ging somit leer aus. 

Die 48 Gegentreffer, die die Sömmersdorfer kassiert haben, sind für einen Meister durchaus unüblich. Durch die drei heftigen Klatschen in Grafenrheinfeld (2:6), Wülfershausen (1:6) und Niederwerrn (1:7) mit 19 Gegentoren in drei Spielen relativiert sich die Anzahl der Gegentore in den verbleibenden Spielen allerdings. 

Beim SVS verteilte sich die Last auf mehrere Schultern: In Sebastian Schirmer (19), Johannes Schäfer (15), Johannes Schirmer (15) und Marius Mergenthal (elf). 

Nach dem 4:1-Erfolg über die DJK Gänheim kletterte die Elf von Martin Saal am 21. Spieltag an die Tabellenspitze, von der sie in der Folgezeit keiner der Verfolger mehr verdrängen konnte. 

Am vorletzten Spieltag machte der Tabellenvierte des Vorjahres durch ein Remis beim TSV Essleben 2 und die Niederlage der DJK Wülfershausen beim TSV Grafenrheinfeld die Meisterschaft perfekt. 

Die Sömmersdorfer feierten die meisten Siege (19) und mussten in dieser Saison auch die wenigsten Niederlagen hinnehmen (fünf). 

Hat den Aufstieg im zweiten Anlauf geschafft: SV-Coach Martin Saal
anpfiff.info
Martin Saal, der mit dem VfR Schweinfurt bereits in der Bezirksliga und Kreisliga sowie mit dem TSV Schonungen ebenfalls in der Kreisliga tätig war, ließ die Saison im Gespräch mit anpfiff.info Revue passieren. 

Der 49-Jährige über…

…die Besonderheiten dieser Spielzeit:

Martin Saal: Es ist verrückt, dass man in der Saison drei deftige Klatschen kassiert und am Ende Meister wird. Die Niederlagen in Grafenrheinfeld, Wülfershausen und Niederwerrn waren richtig heftig, aber die Jungs sind nach diesen Klatschen jeweils schnell wieder in die Spur gekommen. Ich denke, man kann sagen, dass unter dem Strich die kompletteste Mannschaft Meister geworden ist. Um am Ende ganz oben zu stehen, braucht man Konstanz, und in dieser Hinsicht hatten wir die Nase einen Tick vorne. Wir haben einige tolle Spiele gemacht, hier will ich keines hervorheben. Wichtig war, dass wir uns nie aus der Ruhe haben bringen lassen. 

…den Zeitpunkt, zu dem er das Gefühl hatte, dass dieses Jahr kein Weg am SV Sömmersdorf vorbei geht:

Martin Saal: Ich hatte in der vergangenen Saison schon das Gefühl, dass es klappen könnte. Wir waren vier bis fünf Spieltage vor Schluss knapp dran, haben am Ende jedoch abgebaut. Mit Patrick Amthor, Marius Bohn und im Winter mit Niklas Saal haben wir uns in diesem Jahr punktuell verstärkt. Der breite Kader war letztendlich ausschlaggebend. Titel holt man, wenn man Ausfälle kompensieren kann. Wir waren vor dem Jahr nicht so vermessen, um zu sagen, wir werden auf jeden Fall Meister. Aber zugetraut haben wir es uns schon. 

….Momente des Zweifelns während der Runde:

Martin Saal: Ein extrem wegweisendes Spiel war das Duell in Schwebenried kurz vor der Winterpause. Zuvor haben wir bereits in Zeuzleben und Niederwerrn verloren, eine dritte Niederlage in Folge wäre für die Moral heftig gewesen. Wir haben bei der DJK dann nicht unverdient, aber doch etwas glücklich gewonnen. Dieses Spiel hatte Signalwirkung und hat gezeigt, dass wir noch da sind. 

…die Ziele für das kommende Jahr in der Kreisliga:

Martin Saal: Wir haben noch kein festes Ziel definiert. In den vergangenen Jahren haben sich die Aufsteiger wie Hirschfeld, Altbessingen, Schleerieth und jetzt auch Egenhausen jeweils super geschlagen und etabliert. Aber man hat gesehen, wie eng alles zusammenhängt und wie schwer das Jahr zu kalkulieren ist. Ich denke, dass wir eine sehr vernünftige Rolle spielen können. Ich kenne aber auch noch nicht alle Vereine, da ich damals in der Kreisliga 2 tätig war. Ich denke allgemein, dass der Unterschied zwischen Kreisliga zu Bezirksliga größer ist als zwischen Kreisklasse zu Kreisliga. 

…mögliche Neuverpflichtungen und Abgänge im Sommer:

Martin Saal: Es wird uns kein Spieler verlassen. Allerdings absolviert Tobias Garbe ein Auslandsstudium, Marius Mergenthal ist studiumsbedingt drei Monate im Ausland. Mit Jens Dotzel vom SV Euerbach/Kützberg haben wir bislang einen Torhüter als Neuzugang. Ansonsten sehe ich keine große Veranlassung, die Werbetrommel zu rühren. Wir haben einen intakten und starken Kader, von dem mit Ausnahme meines Sohnes alle Spieler aus den Ortschaften Sömmersdorf, Obbach und Rütschenhausen kommen. 

…einen Spieler, der besonders hervorzuheben ist:

Martin Saal: Einen Akteur herauszuheben, würde der Mannschaft nicht gerecht werden. Ansprechen muss man jedoch Torwart Michael Simon, der nach dem Ausfall von Tamer Gürek eingesprungen ist und einen großen Verdienst an der Meisterschaft hat. Zu Beginn meiner Amtszeit hat er kaum eine Rolle gespielt und war selten beim Training. Ab diesem Zeitpunkt war er jedoch immer da und hat uns sehr geholfen. 

…das, worauf er am meisten stolz ist:

Martin Saal: Ganz einfach auf die Super-Truppe. Die Mannschaft ist noch sehr jung und ausbaufähig, aber es ist schon eine hohe Qualität vorhanden. Die Jungs machen bei jeder Trainingseinheit einen tollen Job, und wenn es nach dem Feiern geht, würden sie schon längst in die Landesliga gehören. 

…die Situation in der Kreisklasse 1 allgemein:

Martin Saal: Es war ähnlich wie im Vorjahr ein Vierkampf. Damals waren Egenhausen, Altbessigen Wülfershausen und wir dabei, nun kamen Niederwerrn und Oberndorf anstelle der beiden Aufsteiger hinzu. Die Liga ist insgesamt sehr stark. Es ist beeindruckend, wie sich Grafenrheinfeld in der Winterpause verstärkt hat und welch gute Rückrunde sie gespielt haben. Auch die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 2 war ein harter Brocken. Ich kann mir also gut vorstellen, dass die Kreisklasse 1 nächstes Jahr noch besser wird.

…die Zusammenarbeit mit seinem Sohn Niklas Saal, der im Winter von der FT Schweinfurt gekommen ist:

Martin Saal: Er hat sich gut eingelebt und wurde von der Mannschaft super aufgenommen. Es macht ihm Riesenspaß und er hat insgesamt so gespielt, wie ich mir das vorgestellt habe. Dass er nach der Hinrunde beim FT Schweinfurt nicht vor Selbstvertrauen gestrotzt hat, ist auch logisch. 

…die Tatsache, dass sein Team gemessen nach der Anzahl der Gelben und Roten Karten die fairste Mannschaft der Liga gewesen ist:

Martin Saal: Ich kann nicht sagen, wie der SV Sömmersdorf vor meiner Zeit in dieser Hinsicht gewesen ist. Wenn man bedenkt, dass unsere einzige Rote Karte in dieser Saison ein Handspiel auf der Torlinie war, ist es umso bemerkenswerter. Ich bin ein Disziplinfanatiker und raste aus, wenn Mannschaften sich durch irgendwelche unnötigen Aktionen selbst schwächen. Meine Mannschaft hat jedoch von Anfang an verstanden, wie ich mir das vorstelle. Ich war auch nie gezwungen, Spieler wegen einer drohenden Gelb-Roten Karte auszuwechseln. Wir kommen ohnehin eher über das Spielerische und tun uns gegen Mannschaften, die härter zu Werke gehen, schwerer.


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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
2
28
76:45
57
4
28
85:54
53

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
28
Spiele gewonnen
19
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
5
:0
Zu-Null-Spiele
5
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
92
Verschiedene Torschützen
15
Eigentore
2
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
44
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
1
Eingesetzte Spieler
22
Zuschauer
1647
Zuschauerschnitt
117

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
22.11.2014 - 19.04.2015
8 Sp
20 Pkt
21:8 Tore
Am längsten ohne Sieg
08.11.2014 - 16.11.2014
2 Sp
0 Pkt
3:5 Tore
09.08.2014 - 15.08.2014
2 Sp
1 Pkt
2:8 Tore
Die meisten Siege in Folge
28.09.2014 - 02.11.2014
5 Sp
15 Pkt
21:6 Tore
16.08.2014 - 14.09.2014
5 Sp
15 Pkt
27:3 Tore
Meiste Niederlagen in Folge
08.11.2014 - 16.11.2014
2 Sp
0 Pkt
3:5 Tore
Zuhause ungeschlagen
03.08.2014 - 25.10.2014
7 Sp
19 Pkt
24:6 Tore
Auswärts ungeschlagen
22.11.2014 - 19.04.2015
4 Sp
10 Pkt
7:3 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
28
3
-
2
R
3
-
-
2,8
22
5
-
7
R
2
-
-
2,8
23
2
-
4
R
4
-
-
2,6
2
-
-
1
R
-
-
-
-
10
-
-
7
R
-
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1
5
R
-
-
-
3,0
11
-
-
-
R
1
-
-
2,5
25
7
-
5
R
2
-
-
2,8
23
4
-
7
R
3
-
1
3,0
22
-
-
2
R
2
-
-
3,2
12
2
-
4
R
1
-
-
2,5
28
11
4
-
R
6
-
-
2,7
10
4
3
1
R
1
-
-
3,3
27
16
2
4
R
7
-
-
2,8
28
15
1
2
R
3
1
-
3,0
25
18
2
5
R
4
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2,3
1
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1
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16
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

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