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SV Schaippach

B-Klasse 4 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 01.07.2021 um 09:00 Uhr

Meister B-Klasse 4: SV Schaippach: Aufholjagd nach Auftaktniederlage

Die Vorbereitung für die kommende Saison ist für den Neu-A-Klassisten gut gestartet. Gegen einen ehemaligen Kreisligisten gab es eine Punkteteilung. Der SV Schaippach hat also nicht nur in der letzten Saison bewiesen, dass die Mannschaft für eine höhere Liga bereit ist. In jener Spielzeit setzte sich das Team nämlich souverän die Krone auf. anpfiff.info nennt anhand der Zahlen die entscheidenden Faktoren.

Von Thilo Wilke

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Mit einem 2:2-Unentschieden gegen den TV Marktheidenfeld startete der SV Schaippach in die Vorbereitung auf die neue Saison in der A-Klasse. Hasan Botan traf bei der Punkteteilung gegen den ehemaligen Kreisligisten doppelt. Nun spielt der SV Schaippach auf einer Ebene mit dem großen Nachbarn. Es scheint, als wäre die Euphorie in dem 360-Seelen-Ort ungebrochen, nachdem die Schaippacher nach einer langen Durststrecke wieder auf der Fußballlandkarte im Spielkreis zu finden sind. 2016/2017 hatte die Mannschaft die Saison in der B-Klasse 5 noch als Tabellenletzter abgeschlossen. Danach meldeten die Schaippacher keine eigenständige Mannschaft im Spielbetrieb. Lediglich eine Spielgemeinschaft mit der Dritten des FV Gemünden/Seifriedsburg hielt das Team über Wasser.

Theodoros Alexandropulos (li.) und Peter Wendel.

anpfiff.info

Umso überraschender, dass die Mannschaft in ihrer ersten Saison, nach der Lösung der Kooperation, direkt den Meistertitel feierte. Damit spielt der Sportverein erstmals seit 13 Jahren wieder in der A-Klasse, was diese Meisterschaft trotz Corona zu etwas Besonderem macht. Auch weil die Spielzeit 2019/2021 mit der Niederlage gegen den FC Gössenheim 2 gestartet war. Dies blieb allerdings die einzige Niederlage. Damit freut sich der SVS eine Liga höher nun auf Derbys gegen den ASV Hofstetten, den FV Gemünden/Seifriedsburg 2 oder den TSV-DJK Wolfsmünster. Der Grundstein lag dafür in einer geschlossenen Mannschaftsleistung, was auch die Zahlen der Meistersaison zeigen.

Auswärts nur Erfolge

7 - Sieben Auswärtsspiele hat der SV Schaippach in dieser langen Corona-Saison gewonnen. Damit führt der Meister die Auswärtstabelle verlustpunktfrei an. Dies wurde zum entscheidenden Faktor. Gerade der wichtige 3:1-Auswärtssieg beim direkten Verfolger FC Gössenheim 2 half, dass der SV Schaippach in der nächsten Saison in der A-Klasse auf fremden Plätzen Jagd auf Punkte machen darf. Beachtlich ist auch, dass die Mannschaft auswärts nur fünf Gegentore kassierte.

7 - Ebenso viele Siege in Folge machten den SV Schaippach letztendlich zum Meister. Seit November 2019 hatte die Mannschaft von Peter Wendel und Theodoros Alexandropulos nur Erfolgserlebnisse verzeichnet. Das Team geht also mit viel Selbstvertrauen in die neue Spielzeit in die A-Klasse. Außerdem sorgte eine Serie von 15 ungeschlagenen Spielen für eine Aufholjagd, nachdem die Schaippacher mit ihrer einzigen Niederlage in die Saison gestartet waren.

5 - Ein Quintett erzielte in den 16 Partien mindestens fünf Tore. Damit war der Neu-A-Klassist offensiv schwer auszurechnen. Zwar trafen die Hofstettener insgesamt öfter, jedoch zeigt dieser Wert das besondere Mannschaftsgefüge des SV Schaippach. Das Trainerteam konnte sich auf die komplette Mannschaft verlassen, auch wenn Mahmut Nayir mit neun Toren herausragt. Mit Jon Mehana und Hasan Botan verpflichtete der B-Klassist beispielsweise Spieler, die direkt mit Toren ihr Potenzial unter Beweis stellten. Gerade der 21-jährige Mehana, der erst in der Corona-Pause vom FSV Zellingen kam, schlug mit fünf Treffern in vier Begegnungen besonders ein.

Großer Kader und gute Defensive

27 - Hoppla. 27 Spieler kamen in der abgelaufenen Saison zum Einsatz. Einerseits kam es so oftmals zur Veränderungen im Kader und in der Startelf, jedoch hat dieser großer Kader auch einen Vorteil. Gerade in der A- und B-Klasse ist es für viele Mannschaften schwer, Verletzungsprobleme oder Spielermangel zu kompensieren. Der SV Schaippach hatte, bis auf das Auftaktspiel, immer mindestens zwei Einwechselspieler auf der Bank. Nach der Corona-Pause wählte das Trainerduo zumeist sogar aus vier Einwechselspielern.

11 - Einen langen Atem hatten die Schaippacher zudem: Elf Treffer gelang dem Spitzenreiter in der letzten Viertelstunde. In keiner anderen Phase traf der SV Schaippach häufiger. Dies spricht für eine gute Fitness und einen besonderen Willen. Auch im Spitzenspiel gegen den FC Gössenheim 2 gelang der Wendel-Elf ein Treffer in der Schlussphase. Diese Stärke wird auch in der A-Klasse wichtig werden, wenn der SV Schaippach ein längerfristiges Engagement dort anstrebt.

19 - Defensiv stark: 19 Gegentore kassierte der Meister der B-Klasse 4. Das ist der beste Wert aller Abwehrreihen der Liga. Gleich fünfmal verließ der SV Schaippach das Spielfeld ohne Gegentor. Das Spannende dabei ist, dass die Lobeshymnen gleich an mehrere Torhüter verteilt werden. Mit Babak Aramideh, Nicolai Seubert und Nikolai Steg hatten gleich drei Schlussmänner Anteil an der guten Defensivleistung. Zudem kommt eine gute Abwehrreihe um Emmanuel Oyeniran, der mit Amed Hassan der einzigste Spieler war, der fast alle Begegnungen absolvierte.