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SV Heidingsfeld 2

A-Klasse 1 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 24.06.2021 um 12:00 Uhr

Meister A-Klasse 1 Würzburg: Heidingsfelds Reserve als lachender Dritter

Nicht selten ist in Reserve-Teams mehr Bewegung als am Frankfurter Flughafen. Nicht so bei der zweiten Mannschaft des SV Heidingsfeld. Der frisch gebackene A-Klassen-Meister spielte in der abgebrochenen Saison weitgehend autark von der Kreisliga-Equipe. So auch beim absoluten Saison-Highlight. Nun rücken die Göpfert-Schützlinge dem Aushängeschild ganz schön auf die Pelle. Das nächste Ziel steht für den Coach fest.

Von Florian Geiger

Meister A-Klasse 1 Würzburg: SV Heidingsfeld 2.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Bereits vor Abstimmung der Vereine über die Saisonwertung waren beim SV Heidingsfeld zwei Fragen beantwortetet: Die erste Mannschaft spielt eine weitere Runde in der Kreisliga, die Zweite löste als Meister das Kreisklassen-Ticket. Reserve-Spielertrainer Marco Göpfert freut sich insbesondere über den Erfolg seiner Truppe: „Ich denke, dass der TSV Unterpleichfeld 2 und wir zurecht an der Tabellenspitze standen. Der Abbruch kurz vor Saisonende spielte uns natürlich in die Karten, allerdings hatten wir uns den Titel zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient.“ Der Coach fasst mit der „berechtigten“ Meisterschaft vor allem zwei Partien ins Auge. Nach der Hinspielniederlage entschieden die Würzburger beim ärgsten Verfolger im Rückspiel sogar den direkten Vergleich für sich. Mit 3:1 gewannen die „Grün-Weißen“ absolut verdient beim Landesliga-Unterbau des TSV Unterpleichfeld. Zwei Wochen zuvor behielten die „Hätzfelder“ beim wieder erstarkten TSV Rottendorf 2 mit 1:0 die Oberhand.

Defensive Basis des Erfolges

Marco Göpfert

anpfiff.info

Doch nicht nur die zwei besten Saisonleistungen attestierte der Coach in dieser Phase seinen Schützlingen. Direkt nach dem langen Lockdown musste der Meister auf die Frankenwarte zum TV 73 reisen. Der 4:2-Sieg stand dort laut Göpfert auf wackeligen Beinen: „Ich erinnere mich an eine ziemlich enge Kiste. Wir machten eines unserer schlechtesten Spiele.“ Der Spielertrainer schoss sein Team höchstpersönlich zwei Mal in Front. Dennoch brauchte es die Schlussviertelstunde, um mit dem dritten und vierten Treffer die Weichen auf Erfolg zu stellen. Im Rückblick möchte Göpfert keinen Spieler namentlich für den Titel verantwortlich machen. Es wäre ein Erfolg aller. Doch ausgerechnet der „stürmende Coach“ macht die Defensive als absolutes Prunkstück und die Basis für die Meisterschaft aus.

Vom Klassenerhalt überzeugt

Auch im „Städtle“ galten die Corona-Regeln. Aus diesem Grund fiel die Meisterschaftsfeier bislang ins Wasser. Lediglich per Videokonferenz stießen die Meisterspieler miteinander an. Doch der Spielertrainer verrät, dass am 03. Juli eine kleine Meisterschaftsfeier geplant ist. Und was erwartet der Übungsleiter nach den Feierlichkeiten in der neuen Kreisklasse? „Natürlich streben wir den Ligaverbleib an. Das wird sicherlich kein Kinderspiel, weil in der Kreisklasse keine Mannschaft im Vorbeigehen besiegt werden kann. Ich bin allerdings absolut von der Qualität des Kaders überzeugt.“

Eigentlich sieht Göpfert relativ wenigen Kader-Bewegungen entgegen. Mit „eigentlich“ sind die drei bis vier Polizisten gemeint, die in verschiedene Richtungen versetzt werden. Aus diesem Grund stehen sie dem Coach maximal noch eingeschränkt zur Verfügung. Diesem Aderlass stehen mit Tobias Schindler (FC Fuchsstadt) sowie Nikolas Krug zwei Neuverpflichtungen gegenüber. Weitere Verstärkungen könnten aus der hauseigenen Jugend hinzukommen. „Aktuell trainieren alle ehemaligen Jugendspieler, die in die Aktivität wechselten, bei Christian Graf in der ersten Mannschaft mit. Spätestens nach der Vorbereitung wird sich zeigen, wer den Sprung in den Kader des Kreisliga-Teams geschafft hat“, meint Göpfert.

Auf dem Platz ein sicherer Rückhalt, abseits des Feldes für gute Stimmung zuständig: Keeper Johannes Spehnkuch.

anpfiff.info

Mit guten Ergebnissen möchte der Übungsleiter den Schwung aus der A-Klasse mit in die höhere Liga nehmen. Bekanntermaßen sind erfolgreiche Auftritte eine Motivationsspritze für gute Laune. Sollten die „Grün-Weißen“ trotzdem mal ein Ergebnis-Tief erwischen, dann können sie sich immer noch auf ihren Keeper verlassen. Laut Göpfert sorgt Johannes Spehnkuch regelmäßig für eine "Bomben-Stimmung" abseits des Platzes.