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SV Veitshöchheim

A-Klasse 6 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 28.06.2019 um 08:00 Uhr

Meisterportrait SV Veitshöchheim: Umgehend zurück in die Kreisklasse

Der SV Veitshöchheim ist zurück in der Kreisklasse. Nach zwei Abstiegen in Folge haben die Grün-Weißen in der abgelaufenen Saison den Negativtrend der vergangenen beiden Jahre gestoppt und die passende Antwort auf diesen gegeben. Trotz dessen, dass die Elf von Raphael Müller und Daniel Röhm nur acht Zähler liegen ließ, blieb es bis in die letzten Saisonwochen spannend. Weil auch die Kontrahenten konstant punkteten.

Von Alexander Rausch

SV Veitshöchheim

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Es war nicht mehr viel zusammengelaufen. Nur magere vier Punkte holten die Veitshöchheimer nach der Winterpause der vergangenen Saison und stiegen tatsächlich, weil die Konkurrenz unerwartet stark punktete, direkt in die A-Klasse ab. Vier Jahre nach dem Aufstieg über die Relegation waren die Grün-Weißen wieder in der zweitniedrigsten Klasse angekommen. Trotz aller Entäuschung Trübsal bliesen die Verantwortlichen aber nicht und setzten sich ein ehrgeiziges Ziel: Nämlich den direkten Wiederaufstieg. „Wir sind als Team nochmals stärker zusammengerückt anstatt – wie auch möglich gewesen wäre – auseinanderzufallen. Mannschaftlich hat uns der Abstieg auf jeden Fall gut getan“, blickt Spielertrainer Daniel Röhm mit Stolz zurück.

Neue bringen frischen Wind

Daniel Röhm

anpfiff.info

Denn das Team blieb weitestgehend zusammen und wurde durch Niklas Ille (TuS Frammersbach 2), Lukas Hahn (Würzburger FV 2) und Julian Brummer (JFG Kreis Würzburg Süd-West, U19) auf wichtigen Positionen verstärkt. „Sie haben uns mit ihrer Qualität spielerisch weitergeholfen und auch menschlich perfekt zu uns gepasst“, so Röhm. Denn alle drei gehörten in ihren vorherigen Teams zu den Stammkräften und zählten auch beim Absteiger umgehend zu den Leistungsträgern. Der 18-Jährige Brummer stand von Beginn an zwischen den Pfosten und gehörte zu den Erfolgsgaranten, dass die Veitshöchheimer mit nur 17 Gegentreffern die zweitbeste Abwehrreihe stellten. Aber auch Ille und Hahn trugen entscheidenden Teil zur defensiven Stabilität des Meisters bei. Der ehemalige Frammersbacher räumte in der Viererkette ab, während Hahn dem offensiveren Daniel Meißner den Rücken freihielt, aber mit elf Treffer selbst als Vollstrecker glänzte.

Aber nicht nur die Neuen wussten zu überzeugen. Neben dem umtriebigen Strippenzieher Meißner allen voran Marcus Füller. Als Kapitän entwickelte sich der 22-Jährige Angreifer zum unumstrittenen Führungsspieler und steuerte netzte zwölfmal ein. „Er hat sich viele Möglichkeiten selbst erarbeitet, traf selbst und legte mehrere Tore auf. Es ist unglaublich antrittsschnell und ehrgeizig und trug zurecht die Binde“, lobt Röhm seinen Spielführer, der wie Thomas Motz, Adrian Schmitt, Röhm selbst, Julian Porzelt, Lorenz Barina, Sven Steinhardt und Rene Rohowsky nahezu alle Spiele bestritten hat.

Rückschlag zur rechten Zeit

Sie waren auch für den perfekten Start mit zwei gegentorlosen Spielen mitverantwortlich, ebenso wie für den ersten unerwarteten Dämpfer in der dritten Partie gegen den FV Maintal. „Spätestens nach der Niederlage wussten wir, was die Stunde geschlagen hat, und das wir Gas geben müssen. Der frühe Schuss vor den Bug kam zur rechten Zeit“, erinnert sich der 27-Jährige, dessen Team bis zur Winterpause keinen Punkt mehr abgab. Auch gegen die direkte Konkurrenz aus Eußenheim/Gambach, Thüngen und dem Bachgrund hielt sich der Aufstiegsanwärter schadlos. Rückblickend für Röhm die wohl vorentscheidende Phase.

Reifte zum Führungsspieler und hatte mit seinen zwölf Treffern entscheidenden Anteil am Meistertitel: SVV-Kapitän Marcus Füller.

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Kurzes Zittern, ehe der letzte Schritt folgte

Denn auch danach war gegen die spielstarken Grün-Weißen kein Kraut gewachsen. Erst als nur noch der letzte Schritt zur Meisterschaft fehlte – ausgerechnet gegen den direkten Verfolger aus Eußenheim/Gambach, schlotterten dem designierten Meister die Knie. „Die Anspannung war spürbar. Nach schwachen zehn Minuten zu Beginn vermochten wir es trotz Überlegenheit nicht, die Partie noch zu drehen“, so Röhm, dessen Team dann aber gegen Thüngen den Meistersack zumachte und die Mission Kreisklassenrückkehr erfüllte.

Und diese wurde gebührend gefeiert. „Einige sind am nächsten Tag definitiv nicht auf die Arbeit. Wir haben es ordentlich krachen lassen“, weiß der Übungsleiter, dem die Vorfreude auf die neue Spielzeit bereits anzumerken ist. Nun seien die Seinen nun wieder dort, wo sie fußballerisch hingehörten. Auch freue sich Röhm auf die Duelle gegen die Lokalrivalen aus Güntersleben, Thüngersheim und Erlabrunn ebenso wie auf die Partien gegen Holzkirchhausen/Neubrunn oder Retzstadt. „Mit diesen Mannschaften wollen wir uns messen und zeigen, dass wir zurecht in die Kreisklasse gehören“, so der spielende Coach abschließend.