Meisterportrait TSV Goßmannsdorf: Gezittert bis zum letzten Spieltag - anpfiff.info
TSV Goßmannsdorf 1896 
B-Klasse 4 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 30.06.2018 um 18:00 Uhr
Meisterportrait TSV Goßmannsdorf: Gezittert bis zum letzten Spieltag
Am Ende war es ein Herzschlagfinale, das sich die Reserve des TSV Kleinochsenfurt und der TSV Goßmannsdorf lieferten. In diesem wurden die Grün-Weißen ihrer Favoritenrolle letztlich doch noch gerecht, obwohl es im Laufe der Rückrunde alles andere rund lief bei der Elf von Spielertrainer Gregor Roth. Vor allem unerklärliche Leistungsschwankungen machten dem späteren Meister zu schaffen.
Von Alexander Rausch
TSV Goßmannsdorf

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Der Blick auf die Ligeneinteilung im Sommer hätte für den TSV Goßmannsdorf angenehmer nicht sein können. Denn die Konkurrenz der Grün-Weißen bestand ausschließlich aus Reservemannschaften. Damit war allerdings auch klar, dass die Kicker aus dem Ochenfurter Stadtteil als klarer Favorit in die Runde starten und jeder von ihnen den Aufstieg erwartete. Auch sie selbst. „Beim Blick aufs Papier konnte nichts anderes unser Ziel sein“, wusste auch Goßmannsdorfs neuer Spielertrainer Gregor Roth. Allerdings mussten er und seine Schützlinge schnell erfahren, dass es gar nicht so leicht ist, diese Rolle dann auch adäquat auszufüllen. Denn auf dem Feld habe sich vieles oftmals schwerer dargestellt als zu vermuten gewesen sei.

Alles andere als souverän

Denn bereits am ersten Spieltag wurden den Grün-Weißen klar, dass die Saison kein Selbstläufer werden würde, setzte es gegen die Geroldshäuser Reserve bereits nach den ersten 90 gespielten Minuten einen herben Dämpfer. Gegen den krassen Außenseiter kam die Roth-Elf nämlich nicht über ein torloses Remis hinaus. Erst in den darauffolgenden Spielen fing sich der Topfavorit und lieferte die zu erwartenden Ergebnisse. Dennoch rutschte der TSV bis auf Rang vier. Allerdings nur, weil er im September nur eine Partie bestritt und die Konkurrenz kräftig punktete.


Gregor Roth
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Fünf Siege in Folge katapultierten die Goßmannsdorfer bis zum zehnten Spieltag dann aber doch auf Platz eins. Die angestammte Position schien eingenommen, die Saison ihren erwarteten Verlauf zu nehmen. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer und wieder hatten die Geroldshäuser ihre Finger im Spiel. Denn das Rückspiel gewannen die Blau-Weißen sogar und stürzten den TSV vom Thron – aber nur zwischenzeitlich. Denn drei weitere Siege brachten die Grün-Weißen zurück an die Spitze. An dieser standen die Kicker vom Main auch zur Winterpause. „Bis dahin war ich mit der Leistung der Jungs sehr zufrieden. Wir sind als Team aufgetreten und sie haben die Vorgaben weitestgehend umgesetzt“, resümierte Roth. Auch spielerisch wussten die Seinen, besonders in den letzten Spielen des Jahres, zu überzeugen – mit Ausnahme der Begegnung gegen Mainbernheim. Denn die TSV-Reserve schlug dem Favoriten ebenfalls ein Schnippchen.

Leistungsabfall in der Rückrunde


Und kurioserweise gelang den Bärenstädtern das nach der Winterpause erneut. „Wir waren für eine erste Mannschaft sehr schlecht aufgestellt und hatten nur elf Feldspieler dabei. Nach der schnellen Führung dachten wir zudem, dass es von alleine läuft“, erinnert sich Roth. Doch die Mainbernheimer drehten die Partie und machten die Schotten dicht. Bereits die dritte Niederlage für den Aufstiegsaspiranten, der auch in der Folge nur noch selten an die guten Leistungen der Hinrunde anknüpfen konnte und sich mit der Pleite gegen die Willanzheimer Reserve sogar noch mehr in die Bredouille brachte.

„Wir hatten in allen Belangen extreme Probleme und hatten mächtig Sand im Getriebe. Es lief einfach nicht rund. Warum, konnte ich mir auch nicht erklären“, haderte der spielende Übungsleiter, der nicht damit gerechnet hätte, dass es nochmals so eng werden könnte. Denn zwei Spiele vor Saisonende war der Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz auf vier Punkte geschmolzen und überdies hatte sich Lokalrivale TSV Kleinochsenfurt 2 an den Grün-Weißen vorbeigeschoben. Die Angst ging um im Goßmannsdorfer Lager, die sicher geglaubte Rückkehr in die A-Klasse auf der Zielgerade noch zu verspielen. Erst mit dem Sieg gegen Albertshofen verflogen alle Zweifel und die Roth-Truppe hatte im abschließenden Duell gegen die Reserve der Kleinochsenfurter die Chance, sich den Titel zu sichern.


Nach drei Jahren kehren die Grün-Weißen zurück in die A-Klasse und hoffen dort auf den Klassenerhalt.
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Roth drückt die Daumen für den Klassenerhalt


Aber auch der Nachbar wollte sich die Meisterkrone aufsetzen und bot den Grün-Weißen einen großen Kampf. „Das Spiel hatte alles, was ein Derby auszeichnet, zumal sie nach der deutlichen Hinspiel-Niederlage noch eine Rechnung zu begleichen hatten“, mussten Roth und sein Team über eine Stunde auf den erlösenden Treffer warten. Als dann Philipp Kessler in der Schlussphase zum 2:0 traf, kannte der Jubel keine Grenzen. Der Puls sei runtergegangen und große Steine vom Herzen gefallen, freute sich Roth, der nun das Zepter an Andre Thierfeldt übergibt. Denn der 33-Jährige kann aufgrund seines Berufes nicht mehr die nötige Zeit aufbringen, die er selbst für nötig hält. So drückt er nun aus der Ferne die Daumen, dass „seine“ Goßmannsdorfer in der kommenden Saison ihr Potential konstanter ausspielen und die Liga halten. Zutrauen tut es ihnen er scheidende Übungsleiter allemal.

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Spiele ohne eigenen Treffer
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Verschiedene Torschützen
13
Eigentore
1
Elfmetertore
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Gelb-rote Karten
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Die meisten Siege in Folge
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5 Sp
15 Pkt
28:5 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 31.03.2018
4 Sp
12 Pkt
13:4 Tore
19.08.2017 - 19.11.2017
4 Sp
10 Pkt
9:1 Tore
Auswärts ungeschlagen
27.08.2017 - 08.10.2017
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