Würzburg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

TSV Aub

A-Klasse 2 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Team-Verknüpfungen

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 25.06.2018 um 06:00 Uhr

Meisterportrait TSV Aub: Noch ein Foto an der Wand

Das Auber Sportheim füllt sich. Im letzten Jahr konnten die Verantwortlichen erstmals nach 26 Jahren ein neues Meisterfoto aufhängen. Nun hängt daneben bald ein zweites. Auch den Weg ins Auber Rathaus kannten die Akteure schon. Da Meisterschaften im schönen Gollachtal aber alles andere als eine Gewohnheit sind, wurde auch diesmal bis zum Abwinken gefeiert. Denn dieser Erfolg war eine faustdicke Überraschung.

Von Jürgen Sterzbach

Meisterjubel TSV Aub

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Das „Tal der Tränen“ ließen die Auber eindrucksvoll hinter sich. Im Mai 2016 war die Mannschaft in die B-Klasse gefallen, doch seitdem entwickelte sich in und um den Verein eine sagenhafte Eigendynamik, die nun zur Meisterschaft in Folge führte. Durchmarsch von der B-Klasse bis in die Kreisklasse – die Auber im „Tal der Freudentränen“. Vor der Saison veränderte sich die Mannschaft kaum, doch mit Kastriot Krasniqi kehrte ein Landesliga-erfahrener Spieler zurück. Aus der eigenen Jugend rückte zudem Lukas Weinmann auf. Abgänge verzeichneten die Kader dagegen keine. Alle Spieler sagten für die neue Runde zu, darunter auch Torjäger Mohamed Abdi Dalmar trotz diverser Anfragen.

Gegen den Abstieg?

Christopher Dietl

anpfiff.info

„Wir sind gut aufgestellt“, wusste Trainer Christopher Dietl bereits vor dieser Saison, bremste aber noch einmal die Euphorie: „In einer starken A-Klasse werden wir mit unserer jungen Mannschaft wohl erst einmal gegen den Abstieg spielen“, lautete seine Vermutung. Nach den ersten zwei Monaten sah er sich mit dieser Einschätzung durchaus bestätigt, denn einem hoffnungsvollen Start mit vier Siegen – darunter Erfolge gegen die als Mitfavorit gehandelten Teams aus Kirchheim und Gaukönigshofen – aus den ersten fünf Spielen knickte die Leistung des Aufsteigers ein.

In den folgenden fünf Spielen gelang den Aubern auf einmal kein Sieg mehr. Das torreiche Unentschieden gegen Gaubüttelbrunn markierte allerdings das Ende der Negativserie, obwohl der Spielverlauf eigentlich gegen sie lief. Drei Minuten vor Schluss führte der Aufsteiger noch mit 4:2, kassierte in der Schlussphase aber noch zwei Gegentore und musste sich mit einem 4:4 begnügen. „Wir gingen gestärkt aus diesem Spiel hervor“, erkannte Dietl dennoch eine entscheidende Entwicklung. Das Positive: Im folgenden Saisonverlauf verlor die Mannschaft keine einzige Partie mehr und teilte bei insgesamt 17 ungeschlagenen Spielen nur dreimal die Punkte. Von Platz acht kletterte sie Stück um Stück nach oben.

17 Spiele ungeschlagen

Am letzten Spieltag der Vorrunde zahlten sich die Erfolge schließlich auch mit Platz eins in der Tabelle aus. Den Spitzenplatz gaben die Auber bis zum Schluss nicht mehr ab, obwohl ein breites Verfolgerfeld die Jagd eröffnete. Doch auf einen Ausrutscher hofften sie vergebens. Das Fundament für den späteren Erfolg legte der TSV Aub zu Hause. Die Reise ins Gollachtal war für Gegner nur landschaftlich reizvoll. Auf dem eigenen Platz blieben die Rotweißen ungeschlagen. Dass das eigene Geläude zur Festung werden solle, hatte Dietl gefordert. Möglichst wenige Gegner sollte hier zu Punkten kommen. Seine Mannschaft erfüllte diese Vorlage bestens und ließ zu Hause keine einzige Niederlage zu.

Aubs Torjäger Mohamed Dalmar (li.) läuft seinem Gegenspieler davon.

anpfiff.info

Nur eine kurze Phase

Auf dem direkten Weg von der B-Klasse in die Kreisklasse wurden die Spieler aber dennoch einmal von ihrem eigenen Erfolg übermannt. Mitte April reihten sich drei Unentschieden aneinander. Auf einmal schienen die Auber das Siegen verlernt zu haben. „Die Jungs haben plötzlich Angst vor der eigenen Courage bekommen“, erinnert sich Dietl, als seine Spieler nachzudenken begannen, was sie in dieser Saison erreichen könnten. Es blieb allerdings nur eine kurze Phase, denn die Geschichte wiederholte sich. Erneut wendete sich das Blatt gegen Gaubüttelbrunn zugunsten Aubs – wie schon beim torreichen Unentschieden in der Hinrunde. Mit 3:0 setzte sich die Mannschaft dort souverän durch.

Es folgte zwei weitere Siege, darunter mit 9:2 der höchste der Saison gegen Bütthard 2, bevor der TSV Aub am vorletzten Spieltag in Kleinochsenfurt die Meisterschaft gewann. „Wir können noch gar nicht fassen, was wir erreicht haben“, sagte Dietl freudetrunken und voller Stolz, für die Mannschaft, mit deren Großteil er bereits in der Jugend zusammengearbeitet hatte. Harte Arbeit sei für das Erreichte die Basis gewesen, betonte er, und die Meisterschaft letztlich verdient. Auf die Auber wartet als Lohn die Kreisklasse. Dass sie eine Bereicherung für die höhere Liga darstellen, steht wohl außer Frage. Zuletzt spielten sie in der Kreisklasse. Dort warten Lokalderbys gegen Gelchsheim, Gülchsheim und Hopferstadt.

Aubs Vorsitzender Claus Rübling (li.) herzt zum Gewinn der Meisterschaft die Spieler.

anpfiff.info

Meisterschaft in Zahlen

Aubs Dauerbrenner in der zweiten Meistersaison waren Torhüter Thim Schuster und Mittelfeldspieler Benedikt Menth mit 25 Einsätzen. Als erfolgreichster Torschütze bewies Mohamed Dalmar mit 20 Toren seine Klasse. Kastriot Krasniqi, zugleich bester Vorbereiter, und Marc Hofmann trafen elfmal. Aub erzielte mit zwölf verschiedenen Torschützen insgesamt 65 Tore und somit mehr als jede andere Mannschaft in der Liga. 17 Siege und sechs Unentschieden standen nur drei Niederlagen gegenüber. Insgesamt setzte Dietl 26 Spieler ein.