A-Klasse 2: ASV Ippesheim: Unaufsteigbar ist Vergangenheit - anpfiff.info
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Zuschauer
Artikel veröffentlicht am 23.06.2015 um 06:00 Uhr
A-Klasse 2: ASV Ippesheim:
Unaufsteigbar ist Vergangenheit
Party bis zum Umfallen! Das war in den vergangenen Wochen der Modus beim ASV Ippesheim angesagt. Das war nur zu verständlich, schließlich musste der erste Meistertitel der Vereinsgeschichte gebührend gefeiert werden. Seit seiner Gründung im Jahr 1947 war dem Klub tatsächlich noch nie ein Aufstieg gelungen. Bis eben zu jenem für den Verein historischen Sonntag im Mai, als bei den Mittelfranken alle Dämme brachen.
Von
Steffen Forstner
ASV Ippesheim, Meister 2014/15, A-Klasse 2 Würzburg
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!
Man schrieb den 17. Mai 2015: Der ASV Ippesheim siegte auswärts bei der DJK Gaubüttelbrunn durch Tore von Marcus Pfeiffer und Florian Albig souverän mit 2:0. Damit war klar: Bei einem gleichzeitigen Ausrutscher des ärgsten Widersachers Winterhausen im Heimspiel gegen die Giebelstädter Reserve wäre dem ASV Platz eins und damit der lang ersehnte Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Winterhausen tat dem Kontrahenten den Gefallen und unterlag mit 1:3. Irgendwie passte es aber zur Dramaturgie, dass jene Partie später angepfiffen wurde als die in Gaubüttelbrunn, sodass Spieler, Fans und Verantwortliche des Meisters nach Schlusspfiff noch einige Minuten ausharren mussten, ehe sie die frohe Kunde aus Winterhausen erreichte. Gut Ding will eben Weile haben.
Richtig geiles Gefühl
Frank Himmel
anpfiff.info
Auf keinen Klub in dieser Klasse trifft das so zu wie auf den ASV Ippesheim. Zum x-ten-Mal machten sich die Mittelfranken auf die Jagd nach etwas Zählbaren und diesmal ging der Knoten auf. „Das ist einfach ein richtig geiles Gefühl,“ spielen bei Spielertrainer Frank Himmel auch fast einen Monat nach Saisonende die Glückshormone noch verrückt. Kein Wunder, denn so richtig abschalten und den Erfolg sacken lassen konnte der Übungsleiter bislang noch nicht. „Die Jungs haben sich nach dem Aufstieg zwei Wochen lang fast jeden Tag zum Feiern getroffen,“ berichtet der Coach schmunzelnd von seinem ausgelassen feiernden Team. Besonders viel Ausdauer bewiesen die Champions direkt nach Feststehen der Meisterschaft.
Bis morgens um Sechs dauerte die Fete im heimischen Sportheim mit in der Spitze fast 300 Leuten. „Das war schon teilweise heftig,“ lässt Himmel den Partymarathon Revue passieren. „Mir hat es mit meinen 34 Jahren jedenfalls irgendwann gereicht.“ Anekdoten, die nicht nur zeigen, dass die Ippesheimer offensichtlich feiern können, sondern die vor allem auch widerspiegeln, wie sehr ein ganzer Ort nach dem größten Erfolg seiner Fußballgeschichte gelechzt hat. Frank Himmel ist jedenfalls froh, Teil dieser Geschichte zu sein. „Ich bin unheimlich stolz. Was sich hier in den letzten Jahren im Umfeld entwickelt hat, ist überragend.“ Der Trainer meint neben materiellen Dingen vor allem das besondere Wir-Gefühl, das den Verein als Ganzes auszeichnet und das für ihn der entscheidende Punkt zum Erfolg war.
Wir-Gefühl als großes Plus
Team und Umfeld bildeten von Anfang an eine Einheit, an der es für die Konkurrenz nichts zu Rütteln gab. „Ich habe der Mannschaft schon vor der Saison gesagt, dass wir es diesmal packen. Mein Ziel war von Anfang an Platz 1,“ verrät Himmel seine schon früh gesteckten ambitionierten Ziele. Er sollte recht behalten. Auf ihrem Weg zum Triumph ließen sich Himmel & Co dabei von nichts und niemandem aufhalten. Angst vor dem abermaligen Scheitern? Gab es nicht! „Das Grübelmonster war bei uns nie vorhanden,“ so der Coach. „Es war klar, dass von außen wieder die Stimmen kommen würden, die vermuteten, wir würden wieder einbrechen. Aber ich habe der Mannschaft gesagt: Fußball ist Kopfsache. Wir können nichts verlieren und müssen uns deshalb nicht in die Hosen machen.“
Ausgelassene Feier nach der Meisterschaft: Der ASV Ippesheim steigt erstmals auf.
anpfiff.info
Gruß der Unaufsteigbaren
Einmal war das Grübelmonster dann aber doch noch mal irgendwie präsent. Wenn auch in sehr launiger Weise. Der Meister nahm sich nämlich mit dem Slogan auf seinen Aufstiegsshirts selbst auf die Schippe. Dort stand zu lesen: „Es grüßen die Unaufsteigbaren.“ Himmels Worte verfehlten indes im Saisonverlauf ihre Wirkung nicht. Der ASV trat, obwohl ihm mit Winterhausen ein hartnäckiger Verfolger einen Großteil der Saison dicht im Nacken saß, äußerst souverän auf. In 30 Spielen verlor die Mannschaft insgesamt nur zweimal. Bei vier Unentschieden und 24 Siegen sprang damit eine stolze Punktzahl von 76 Zählern heraus. Darüber hinaus stellte das Team die beste Defensive sowie die zweitbeste Offensive der Liga.
Eine Bilanz, die eines Meisters würdig ist. Für Frank Himmel war der Schlüsselmoment der Saison derweil gleich das erste Spiel in Winterhausen. Nach Rückstand siegte das Team bei einem Mitbewerber um den Aufstieg noch 3:1. Dies ließ das Selbstvertrauen in der Mannschaft noch einmal wachsen und ebnete den Weg für eine Top-Saison. Ähnlich bedeutsam sieht Himmel das Rückspiel auf heimischer Wiese zum Rückrundenauftakt. Im Kirchweihspitzenspiel lag der ASV zwischenzeitlich ebenfalls hinten und drehte den Rückstand in den letzten fünf Minuten noch in einen 3:2-Sieg. In beiden Spielen mit Toren am Erfolg beteiligt: Marcus Pfeiffer. Auch wenn der Trainer nicht gerne Einzelpersonen aus dem Kollektiv heraushebt, an Pfeiffer kommt auch Himmel nicht vorbei.
Voller Hoffnung: Das Ippesheimer Mannschaftfoto zum Saisonbeginn
anpfiff.info
Kreisklasse kann kommen
Dafür war die Rolle, die der 26-jährige Angreifer mit 42 Treffern spielte, einfach zu tragend. „Eine Hammerquote“ nennt Himmel die Leistung seines Topstürmers, vergisst aber auch nicht, der Defensive für vierzehn Zu-Null-Spiele Lob zu zollen. Kann der Aufsteiger auch in der Kreisklasse mit solchen Zahlen aufwarten, muss ihm nicht bange sein. Himmel ist vor der anstehenden Herausforderung jedenfalls ganz entspannt. Den derzeitigen Kader hält er für „stark genug“, um in der Kreisklasse zu bestehen. Neuzugänge wird es nach aktuellem Stand demnach keine geben. Punkten gegen den Abstieg will Himmel zunächst, um dann zu schauen, was noch möglich ist. Mit einem gewohnt starken Kollektiv wohl einiges.
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Tabellenplatzierung
Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
ASV Ippesheim
30
96:24
76
2
FC Winterhausen
30
137:46
71
3
SV Tückelhausen/Hoh.
30
81:47
57
4
Ochsenfurter FV
(A)
30
81:39
56
5
TSV Aub
30
58:57
49
Tabellenverlauf
Top-Torschützen
Marcus Pfeiffer
(30|3|1)
42
Michael Lilli
(29|1|0)
21
Frank Himmel
(30|0|2)
8
Manuel Schaumann
(25|0|0)
5
Markus Stang
(12|1|0)
5
Top-Vorlagengeber
Frank Himmel
2
Marcus Pfeiffer
1
Team in Zahlen
Spiele
30
Spiele gewonnen
24
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
2
:0
Zu-Null-Spiele
14
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
96
Verschiedene Torschützen
14
Eigentore
2
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
37
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
26
Zuschauer
1770
Zuschauerschnitt
118
Torbilanz nach Minuten
Serien
Am längsten ungeschlagen
03.08.2014 - 16.11.2014
17
Sp
45
Pkt
54:15
Tore
Die meisten Siege in Folge
30.11.2014 - 19.04.2015
7
Sp
21
Pkt
28:4
Tore
03.08.2014 - 07.09.2014
7
Sp
21
Pkt
29:9
Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 15.08.2014
15
Sp
41
Pkt
46:10
Tore
Auswärts ungeschlagen
03.08.2014 - 02.11.2014
9
Sp
23
Pkt
30:7
Tore
Spieler-Bilanz
Spieler
Albig
6
1
-
3
R
2
-
-
-
Emmert
3
-
-
3
R
-
-
-
-
Hahn S.
24
-
-
1
R
1
-
-
2,9
Hegwein
13
-
-
5
R
-
-
-
3,0
Himmel
30
8
2
-
R
6
-
-
2,5
Lilli Ma.
24
2
-
8
R
6
-
-
2,5
Lilli Mi.
29
21
-
-
R
3
-
-
2,0
Müller F.
20
-
-
10
R
1
-
-
3,5
Nagler J.
13
2
-
12
R
3
-
-
3,5
Ott
9
-
-
9
R
-
-
-
-
Pfeiffer L.
19
-
-
-
R
1
-
-
4,1
Pfeiffer M.
30
42
1
1
R
2
-
-
2,0
Polreich
10
1
-
1
R
-
-
-
-
Popp
28
1
-
-
R
4
-
-
2,8
Rödel S.
1
-
-
-
R
-
-
-
-
Rostig
27
3
-
4
R
1
-
-
3,3
Roth
6
1
-
1
R
-
-
-
-
Sämann
2
-
-
2
R
-
-
-
-
Schaumann
25
5
-
-
R
-
-
-
2,9
Seemann
11
-
-
-
R
2
-
-
-
Stang Mar.
12
5
-
6
R
-
-
-
3,2
Stang Mat.
11
-
-
1
R
-
-
-
3,0
Steegmüller
30
1
-
-
R
1
-
-
2,8
Tief Fa.
19
-
-
5
R
3
-
-
3,3
Tief Fl.
6
-
-
6
R
1
-
-
3,0
Volkamer
4
-
-
4
R
-
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.
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