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TSV Homburg

Kreisklasse 4 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 24.06.2022 um 15:30 Uhr

Meisterportrait TSV Homburg: Zusammenhalt und Kommunikation entscheidend

Christoph Zanetti krönt seine erste Saison als Spielertrainer beim TSV Homburg mit der Meisterschaft der Kreisklasse Würzburg 4. Nach sieben Jahren kehrt er für zurück in die Kreisliga, für den TSV ist es der erste Kreisliga-Aufstieg seit elf Jahren. 19 Siege aus 24 Spielen und insgesamt 61 Punkte sprechen eine deutliche Sprache.

Von Felix Maier

Meister der Kreisklasse 4: TSV Homburg.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Es finden sich kaum Rückschläge in der Saison des TSV Homburg über die gesamte Distanz der abgelaufenen Spielzeit. Wenn ein Haar in der Suppe gesucht werden muss, dürfte der holprige Saisonstart mit zwei Unentschieden aus den ersten vier Spielen genannt werden. Stand heute wird Spieler-Meister-Trainer Christoph Zanetti dem sicherlich getrost zustimmen, denn ab dem 5. Spieltag verlor er mit seiner Elf nur ein einziges Spiel. Zwei weitere Partien endeten remis. Ansonsten ging Homburg 19 Partien siegreich vom Platz, stellt mit 88 Toren den erfolgreichsten Sturm der Liga und kann sich mit nur 24 Gegentoren über die zweitbeste Abwehr der Liga freuen. Ein Meisterstück in Rot-Grün.

“Wir haben als Team funktioniert”

Grund für die begeisternde Saison des TSV ist, laut Spielertrainer Christoph Zanetti, der Zusammenhalt und die Kommunikation in der Mannschaft. “Wir haben als Team von Anfang an funktioniert. Der Zusammenhalt war zu jeder Zeit groß und jeder hatte den Anspruch an sich selbst, sich zu verbessern”, so der kantige Abwehrspieler. “Absoluter Siegeswillen war Woche für Woche zu spüren. Der Verein stand in jeder Situation hinter der Mannschaft und die Unterstützung war riesig.” Gerade beim Thema Unterstützung kommt der 38-Jährige beim Rückblick auf die Runde auch durchaus ins Schmunzeln. Grund dafür ist die Heimbilanz der Homburger. Mit 34 Punkten und einer Tordifferenz von + 40 (52:12) gewann der TSV auf heimischen Rasen elf von zwölf Spielen, einzig das wilde 4:4 gegen den FSV Holzkirchhausen/Neubrunn befleckt die Weste minimal. “Daheim macht es doch am meisten Spaß. Unser Gelände ist top in Schuss, da kann man auch erfolgreichen Fußball spielen. Optimale Bedingungen und die Fans im Rücken haben gerade bei den Heimspielen ihr Übriges dazu getan”, resümiert Zanetti die Auftritte vor heimischen Publikum.

Die Zutaten für den Aufstieg sieht der Übungsleiter zwar weniger in Statistiken, dennoch geben sie ihm Auskunft darüber, warum Homburg am Ende der Spielzeit ganz oben steht. “Wenn man wenig zulässt und viele Tore schießt, stehen die Chancen für eine erfolgreiche Saison natürlich sehr gut”, so seine Antwort auf die Frage nach dem besten Angriff und der zweitbesten Abwehr der Liga. Konkreter wird Zanetti, wenn er nach einer, wenn nicht der, entscheidenden Situation in der zurückliegenden Saison gefragt wird. “Das Heimspiel gegen Waldbrunn am 14. Spieltag.”

Fabian Schüppert und seine Homburger setzten sich verdientermaßen durch.

anpfiff.info

Entscheidender 14. Spieltag

Tatsächlich zeichnete sich eine gewisse Vorentscheidung an jenem Spieltag ab. Mit Homburg und Waldbrunn trafen die klaren Titelaspiranten aufeinander. Die besten Offensiv- wie auch Defensivreihen. Der Vorteil lag dennoch bei Waldbrunn. Aus tabellarischer Sicht stand die SV-Elf von Trainer Thomas Finger an der Spitze, wenn auch mit einem Spiel mehr auf dem Konto. Das Spiel sollte der Konstellation würdig bleiben. Auf heimischen Rasen machte Sasha Scheurich bereits in Minute vier den Führungstreffer, ehe in der 20. Minute Robin Heist für den Ausgleich sorgte. Die Partie war von hohem Tempo geprägt. Mit viel Geduld ließ Homburg die Minuten ablaufen und konzentrierte sich auf einige wenige Nadelstiche. Ein solcher sorgte in der 70. Minute schließlich durch Niko Kaufmann für die Entscheidung. Der Matchplan ging auf und Homburg gewann. "Ab diesem Tag war für alle klar, dass wir den Aufstieg nicht mehr aus der Hand geben wollten”, erinnert sich der TSV-Spielertrainer. Leistungen wie diese sind für ihn beispielhaft für die Bewertung der gesamten Saison.

Wirklich herausstechende Schlüsselspieler möchte er nicht nennen. “Ich möchte keinen hervorheben. Jeder einzelne hat sein Bestes gegeben und war wichtig fürs Team. Wir haben komplett als Mannschaft funktioniert.” Da überrascht es nicht, dass in Homburg alle an Bord bleiben. Laut Zanetti haben alle Spieler im Kader bereits frühzeitig für die kommende Spielzeit zugesagt, Neuzugang Andreas Rösch bringt Bayernliga-Erfahrung aus Karlburg mit. “Ich möchte mit den Jungs an den Erfolg der letzten Saison anknüpfen. Wir werden weiter hart an uns arbeiten und alles dafür tun, die kommende Saison erfolgreich abzuschließen", ist der Erfolgshunger des Übungsleiters noch lange nicht gestillt.