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1. SC Feucht

Landesliga Nordost - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 16.06.2021 um 10:00 Uhr

Meister Landesliga Nordost: Selten war eine Meisterschaft so verdient

Der SC Feucht wieder da, wo der Verein dem eigenen Anspruch nach auch hingehört: In der Bayernliga. Selten war eine Meisterschaft so verdient, schon in der Winterpause vor dem Corona-Break hatte die Konkurrenz schon förmlich kapituliert. anpfiff.info blickt auf die Saison des Meisters der Landesliga Nordost noch einmal zurück.

Von Sebastian Baumann

Die Mannschaft des SC Feucht in der Saison 2019/2021

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Es sind beeindruckende Zahlen, die die Meistersaison des SC Feucht umreißen, schließlich hat die Mannschaft von Florian Schlicker in der ganzen Saison nur ein Spiel - im Oktober 2019 - verloren und ansonsten nur fünfmal Unentschieden gespielt. Wenn Konstanz einen neuen Namen in dieser Landesliga-Saison verdient gehabt hätte, dann wäre es wohl der Name SC Feucht geworden. Kein Wunder, dass der Macher der Sportclubs Manfred Kreuzer, es ähnlich sieht: “Wenn es auch nicht auf dem Platz entschieden wurde, so sind wir aufgrund des bis dahin Geleisteten ein würdiger Meister.”

Da gehts lang: Trainer Florian Schlicker wurde mit seiner Mannschaft souveräner Meister der Landesliga Nordost.

fussballn.de / Schlirf

Diese tolle Bilanz untermauert auch der Blick auf die Tabelle in der der SC Feucht satte zehn Punkte Vorsprung hatte auf den ärgsten Verfolger SC 04 Schwabach - wenn man in diesem Fall überhaupt über einen Verfolger sprechen kann. Der SC Feucht spielte die komplette Spielzeit eigentlich in einer eigenen Liga und kam dementsprechend auf einen Punkteschnitt von 2,5 pro Spiel. Mit 73 Treffern erzielten Stephan König, der beste Schütze mit 19 Saisontore, und Co die meisten Tore, bei nur 14 Gegentreffern standen die Mannen vor Kapitän und Keeper Andreas Sponsel bombensicher.

Bereits in der Landesliga Bayernliga-tauglich

Vor der Saison 2019/2021 hatte der SC Feucht den bereits gut eingespielten Kader sehr gut verstärkt und war von den Konkurrenten als großer Favorit ausgemacht worden. Viele der direkten Konkurrenten attestierten den Feuchtern bereits damals einen Bayernliga-tauglichen Kader. Selbst der überraschende Abgang des neuen Abwehrchefs Michael Kammermeyer, der bekanntlich nach einem Jahr und 17 Spielen in Feucht als Co-Trainer in die Bundesliga zum VfB Stuttgart wechselte, machte den Zeidlern nichts aus. Auch ohne den bärenstarken Ex-Profi kassierte die Mannschaft in den verbleibenden Spielen im Jahr 2020 fast keinen einzigen Gegentreffer und untermauerte damit ihre Ausnahmestellung - einzige Ausnahme war das Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Schwabach.

Andreas Sponsel dirigierte die beste Defensive der Landesliga Nordost und musste nur 14 mal hinter sich greifen.

anpfiff.info

Schon ein Jahr zuvor war der Aufstieg in die Bayernliga zum Greifen nah, doch in der Relegation - Feucht war nur einen Punkt schlechter in der Tabelle als Meister FC Eintracht Bamberg - scheiterten die Zeidler am FC Ismaning. Eine Saison später ging der SCF deswegen als Meister auf Nummer sicher und stieg hochverdient auf.

Eingespielte Mannschaft mit viel Erfahrung

Die Eingespieltheit der Mannschaft soll auch in der kommenden Saison der große Trumpf sein für den Neuling, der sich natürlich bestens in der Liga auskennt. Schließlich spielte der SCF in den letzten 20 Jahren - mit dem Höhepunkt der damaligen drittklassigen Regionalliga - gefühlt immer mindestens in der Bayernliga, auch wenn in den letzten Jahren für den Geschmack des Feuchter Managers viel zu oft Landesliga oder gar Bezirksoberliga auf dem Programm im Feuchter Waldstadion auf dem Programm stand. Kein Wunder, dass nun große Vorfreude auf die kommende Saison herrscht. “Nicht nur der neue sportliche Reiz, sondern auch das Wiedersehen mit alten Bekannten aus den vergangenen Bayernliga-Jahren tun ihr Übriges”, ergänzt Manfred Kreuzer.

Manfred Kreuzer freut sich endlich wieder auf die Bayernliga.

anpfiff.info

Nur zwei Neuzugänge wird es im Kader geben. Vom FSV Stadeln wechselt mit Max Hering einer der talentiertesten Defensivkräfte im Umkreis in die Bayernliga und soll als Abwehrhüne der Turm in der Schlacht sein. Zweiter Neuzugang ist mit Gabriel Jessen ein alter Bekannter. Schließlich spielte der Mittelfeldspieler die letzten Jahre bei Eintracht Bamberg und wird so in der kommenden Saison in der Bayernliga auf seinen alten Verein treffen. So schließt sich der Kreis wieder - vor allem für den SC Feucht, der endlich wieder in der Liga spielt in der er dem eigenen Anspruch auch hingehört - und das zu Recht!