Meisterporträt TSV Aubstadt : Fete auf Malle mit einem Spieler im pinken Kleid - anpfiff.info
TSV Aubstadt 
Bayernliga Nord - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 15.06.2019 um 06:00 Uhr
Meisterporträt TSV Aubstadt : Fete auf Malle mit einem Spieler im pinken Kleid
Mit 24 Treffern bei 28 Einsätzen holte sich Martin Thomann auch noch die Torjägerkrone der Fußball-Bayernliga. Als ob die Meisterschaft und der Aufstieg in die Regionalliga nicht so schon ausgereicht hätten. Der 24-Jährige blickt im Meisterporträt des TSV Aubstadt auf ein überaus erfolgreiches Jahr in der Bayernliga zurück und reagierte auf Begriffe, die ihm anpfiff.info entgegenwarf.
Von Michael Horling
Meisterbild TSV Aubstadt.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

24:
Die Zahl 24, was meine Tore anbelangt freut mich sehr. 15 Tore habe ich mir als Ziel gesetzt; Jetzt sind es sogar 24 Tore geworden und damit bin ich durchaus zufrieden. Wir haben unser großes Ziel – AUFSTIEG REGIONALLIGA BAYERN – erreicht und freuen uns jetzt schon sehr auf die neue Saison.

Zweifel:
Ein paar Spieltage vor Schluss hatten wir es ja nicht mehr selbst in der Hand und mussten auf einen Fehler von Gebenbach hoffen, der dann ja auch kam. Zweifel hatten wir nicht. Aber dass es wieder Relegation werden könnte, das war uns bewusst.

Martin Thomann bejubelt den Aufstieg des TSV Aubstadt.
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Traumtor:
So spontan würde ich sagen, war mein schönstes Tor das, welches ich beim Spielstand von 0:0 gegen DJK Ammerthal geschossen habe. Schön daran ist, dass es mir sogar mein Bruder Markus aufgelegt hat. Er hat mir den Ball an zwei Spielern vorbeigelegt, ich habe mich einmal um meinen Gegenspieler gedreht und dann glücklicherweise auch aus ca. 20  Metern rechts oben ins Eck getroffen.

Perfekt:

Ein bestes oder zumindest ein Spiel der Saison, welches in Erinnerung bleiben wird, war das Spiel gegen DJK Don Bosco Bamberg. Da haben wir keine perfekte Leistung gezeigt, aber es hat gereicht, um anschließend die Meisterschaft perfekt zu machen und diese dort zu feiern.

Martin Thomann und Christoph Schmidt dirigierten die Fans.
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Rot:
In der 84. Minute beim Stand von 4:1 in Neumarkt für uns wurde ich von hinten gefoult. Ich hatte ich in dem Moment nicht 100-prozentig im Griff und ich habe dem Gegenspieler ins Gesicht gelangt. Es war total unnötig und in dieser Zeit der Saison sehr ärgerlich. Der Coach war natürlich nicht begeistert von der Aktion und ein Essen (griechisch) durfte ich dann auch ausgeben für die Mannschaft. Eines nehme ich aber aus dieser Aktion mit. Ich habe daraus gelernt und mir wird so etwas nicht noch einmal passieren.  

Blond:
Der Haarfarbe nach könnte man denken, die Freundinnen von Ingo Feser und mir wären Geschwister. Aber nein, Katha und Seli sind keine Schwestern, aber mittlerweile sehr gute Freundinnen. Es freut uns Spieler sehr, wenn sich die Spielerfrauen so super untereinander verstehen und uns bei den Spielen jeden Samstag unterstützen, was nicht selbstverständlich ist.

Martin Thomann und Ingo Feser mit (fast gleich aussehenden) Freundinnnen.
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Verletzung:
Ich hatte eine Entzündung in der Ferse, welche Ende Oktober rausoperiert werden musste. Dadurch bin ich vier Spiele ausgefallen. Meine Mannschaft hat das in der Zeit aber sehr gut gemacht. Da hat man gesehen, dass wir in die Breite eine richtig starke Truppe hatten. Nur das Spitzenspiel in Gebenbach haben wir in der Zeit verloren.

Bambergs Manuel Hümmer schießt den Ball vor dem Aubstadter Martin Thomann weg.
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Großbardorf:
Der ein oder andere Glückwunsch ist eingegangen, aber es hat sich dann auch in Grenzen gehalten. Ich glaube aber nicht, dass das so wichtig ist. Großbardorf hat meiner Meinung nach aus der Qualität der Mannschaft das Optimum rausgeholt und einen verdienten 4. Platz gemacht.

Auf und davon im Derby: Martin Thomann geht vorbei an Xaver Müller.
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Bamberg:
Es war eine Feier und ein Erlebnis, wie man es sich wünscht. Nach Apfiff mussten wir noch zwei Minuten warten, bis wir erfahren haben, dass wir Meister sind. Die Feier anschließend war einmalig und sicherlich auch unvergesslich.

Martin Thomann bejubelt den Aufstieg des TSV Aubstadt.
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Malle:
Wir waren zwei Tage auf der wunderbaren Insel. Es gab einige witzige Erlebnisse. Mein persönliches Highlight war Steffen Schmidt, unsere #5. Er durfte in einem pinken Kleid feiern gehen und ich finde, dass es keinen gibt, der dieses besser verkörpern hätte können. Aufgrund von Müdigkeit konnten einige den ersten Tag leider auch nur bis ca. 19 Uhr mitfeiern, was aber natürlich daran lag, dass wir die Nacht zuvor nicht schlafen konnten beim Hinflug früh um 5 Uhr. Es waren bis auf Felix Reusch, Steffen Behr und Christian Mack aufgrund von Arbeit alle Spieler dabei. Auch Philipp Müller, Sebastian und Stefan Abschütz, Physiotherapeutin Ronja Raditsch sowie unser Betreuer Günter Schirling waren dabei.

Der TSV Aubstadt feierte die Meisterschaft auf Malle... Natürlich in den Trikots.
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Schweinfurt:
Ja, es gab Kontakt und auch Gespräche mit Schweinfurt 05 und auch meinem Spielerberater. Ich habe lange für Schweinfurt gespielt und kenne natürlich auch noch den ein oder anderen dort. Es war eine tolle Zeit und abgeschrieben habe ich den FC nie. Für mich war trotzdem klar, dass - wenn wir den Aufstieg schaffen - ich nicht unbedingt den TSV Aubstadt verlassen möchte. Es war und ist für mich aber dennoch eine Option für die Zukunft, wenn es von beiden Seiten passen sollte. Aber erstmal zählt für uns jetzt die neue Saison in der Regionalliga Bayern und die werden wir voll genießen und viel dazulernen.

Martin Thomann (links im Trkot des FC Schweinfurt 05) und der Buchbacher Simon Motz beim 3:1-Sieg der Gäste im Jahr 2014.
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Beruf:
Bei Wolf Möbel habe ich ein Duales Studium zum Handelsfachwirt gemacht und bei Auto Löffler war ich dann genau zwei Jahre als Automobilverkäufer tätig. Seit Anfang Oktober letzten Jahres bin ich Selbstständig als Versicherungsfachmann bei der DEVK Versicherung. Es macht mir sehr viel Spaß und es lässt sich auch gut mit dem Fußball vereinen. An der Stelle: Wenn jemand Interesse an einem guten Versicherungsangebot hat, darf er sich gerne bei mir melden (lacht).

Meisterjubel TSV Aubstadt
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Kameradschaft:
Unsere Kameradschaft im gesamten Team ist wirklich einmalig. Ich habe in einer so geilen Mannschaft bisher noch nie gespielt. Allein an der Tatsache, dass bis auf drei Spieler alle mit auf Malle waren und sich hierfür kurzfristig Urlaub genommen haben, zeigt, wie sehr wir zusammengeschweift sind. Es hat einfach wahnsinnig Spaß gemacht und ich bin überzeugt davon, dass uns das auch den ein oder anderen Punkt mehr gebracht hat.


Markus:

Für meinen Bruder war es auch kein leichtes Jahr, da er nicht immer gespielt hat und viel Geduld zeigen musste, was als junger Spieler nicht einfach ist. Aber auch das macht einen besser und erfahrener. Mein Bruder ist meiner Meinung nach ein sehr guter Fußballer und ich halte sehr viel von Ihm. Neben dem Platz tut er sehr viel für sich. Markus kann noch viel dazulernen und hat auch das nötige Talent dazu. Natürlich traue ich Ihm die Regionalliga zu. Zudem ist das für ihn in seinem Alter von 22 Jahren eine große Chance aus sportlicher Sicht und auch um viel neue Erfahrung zu sammeln.

Aubstadts Markus Thomann lässt den Schweinfurter Marco Fritscher flanken.
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Traumgegner:
Ich denke, dass es sehr viele tolle Spiele geben wird, wie gegen Burghausen, Fürth, Nürnberg, Augsburg und so weiter. Für mich und einige andere in der Mannschaft ist aber, denke ich, das Derby gegen FC Schweinfurt 05 ein ganz großes Highlight.

Zukunft:
Unser Ziel ist natürlich, im ersten Jahr Regionalliga den Klassenerhalt zu schaffen. Was dann im Jahr darauf kommt, ist für den Verein und mich auch Zukunftsmusik. Ich persönlich bin in einem optimalen Fußballeralter und möchte in Zukunft möglichst lange so hoch wie möglich Fußball spielen.

Jubelnd: Michael Kraus und Philipp Kleinhenz
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Ebenhausen:
Meine Freundin Seli kommt aus Ebenhausen und ihre Family wohnt auch dort. Für mich war wichtig, dass wir nicht weit weg von unseren Familien wohnen und eine schöne Wohnung finden. Das haben wir in Ebenhausen auch gefunden und fühlen uns da sehr wohl bisher. In Dittelbrunn bin ich aufgewachsen und Dittelbrunner werde ich auch immer bleiben. Zudem wohnt meine ganze Familie hier in Dittelbrunn.

Wir danken für das Gespräch und wünschen alles Gute!

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
34
83:27
76
2
34
83:42
73
3
34
67:39
66
5
34
69:50
62

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
34
Spiele gewonnen
24
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
6
:0
Zu-Null-Spiele
16
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
3
Tore gesamt
83
Verschiedene Torschützen
16
Eigentore
0
Elfmetertore
8
Gelbe Karten
76
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
2
Eingesetzte Spieler
24
Zuschauer
6598
Zuschauerschnitt
388

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
15.09.2018 - 03.11.2018
7 Sp
21 Pkt
18:3 Tore
Am längsten ohne Sieg
04.08.2018 - 15.08.2018
3 Sp
2 Pkt
3:4 Tore
Die meisten Siege in Folge
15.09.2018 - 03.11.2018
7 Sp
21 Pkt
18:3 Tore
Die meisten Remis in Folge
11.08.2018 - 15.08.2018
2 Sp
2 Pkt
3:3 Tore
Zuhause ungeschlagen
01.09.2018 - 23.03.2019
8 Sp
22 Pkt
25:4 Tore
Auswärts ungeschlagen
22.09.2018 - 28.10.2018
4 Sp
12 Pkt
11:2 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
1
-
-
1
-
-
-
-
-
25
1
-
1
3
2
-
-
3,0
28
-
-
5
2
15
-
-
2,3
15
3
-
1
1
4
-
-
2,7
26
7
2
1
11
6
-
-
2,8
33
17
2
-
4
13
-
-
2,5
7
1
-
6
-
-
-
-
3,0
31
2
1
-
1
4
-
1
2,8
26
2
3
13
11
2
-
-
3,1
19
2
-
-
2
1
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2,8
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1
1
13
10
5
-
-
3,0
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-
-
1
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-
-
-
-
25
-
-
4
1
6
1
-
2,6
27
2
1
7
13
3
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-
2,9
29
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2
1
9
4
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2,7
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-
1
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2,5
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-
1
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2,7
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6
6
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-
2,6
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10
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9
16
5
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2,8
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2,7
28
24
7
2
1
1
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1
2,4
7
2
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-
1
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-
2,4
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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