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SV Seligenporten

Bayernliga Nord - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 13.06.2016 um 21:30 Uhr

Meisterportrait SV Seligenporten: Nur eine kurze Ehrenrunde in der Bayernliga

Es war ein Herzschlagfinale in der Bayernliga Nord, bis der neue Meister fest stand. Am Ende machte das Rennen der SV Seligenporten, der nach nur einem Jahr wieder in die Beletage des Amateurfussballs zurück kehrt. Allerdings machten es die Klosterer teilweise auch spannender als nötig.

Von Sebastian Baumann

Meister Bayernliga Nord 2015/2016: SV Seligenporten

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Zu den Favoriten gehörte der SV Seligenporten vor der Saison naturgemäß als Absteiger schon. Neben Weiden oder auch Bayern Hof oder den Geheimfavoriten aus Großbardorf und Eltersdorf wurden die Klosterkicker immer wieder genannt. “Wir haben vor der Saison ausgegeben, dass wir unter den ersten Sechs landen wollen. Natürlich will ein Fußballer immer das Maximum herausholen.”, wiegelte Trainer Florian Schlicker aber während der Hinserie ab und wollte nichts von einer Rückkehr in die Regionalliga wissen. “Erstrebenswert ist so was immer. Das ist doch eine tolle Aufgabe für die Spieler. Immerhin kann man sich mit den besten Amateurvereinen messen. Aber das ist noch gar kein Thema.” Denn vor der Winterpause lag der SV schon acht Zähler hinter dem Überraschungstabellenführer aus Großbardorf. Schuld daran waren immer wieder Patzer gegen vermeintlich leichtere Gegner. Haibach oder Burglengenfeld hießen diese Gegner, gegen die eine Mannschaft, die wieder aufsteigen will, eigentlich gewinnen muss.

Das Trainerteam des SV Seligenporten nach dem Aufstieg in die Regionalliga bei einer Aufstiegszigarre: Serdal Gündogan, Florian Schlicker und Florian Beck.

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Neues Personal als Schlüssel des Erfolgs

Der Verein reagierte in der Winterpause und legte mit frischem Personal nach. Bastian Herzner, der aus Eltersdorf kam, sollte der Offensive Flügel machen und hielt mit sieben Treffern dann auch Wort. Einen echten Goalgetter hatte die Mannschaft bis dahin nicht. Bezeichnend ist deswegen auch, dass mit Florian Bauer ein Abwehrspieler die meisten Treffer erzielen konnte. Dazu kam mit Kevin Woleman (ebenso SC Eltersdorf) ein guter Defensivmann dazu, der in der Rückrunde ebenso eine Bank war, wie der neue Schlussmann Christopher Pfeiffer, der den manchmal etwas unglücklich agierenden Daniel Müller im Kasten ablöste und so der Defensive deutlich Stabilität verlieh.

Christopher Pfeiffer

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Ausrutscher führen zum Herzschlagfinale

Doch auch in der Rückrunde blieb die Mannschaft nicht vor Ausrutschern gefeit. Denn ausgerechnet als die Klosterer auf dem Sprung an die Tabellenspitze waren, folgte der Ausrutscher gegen den ASV Burglengenfeld. Der Aufsteiger war im Übrigen die einzige Mannschaft neben den Galliern aus Großbardorf, gegen den Seligenporten nicht gewinnen konnte. Drei Spieltage später war es der FC Sand, der sich auch als Stolperstein erwies und den SV Seligenporten in die Bredouille brachte. Zwar war der Spielverein dann dank eines packenden Sieges in Eichstätt vor dem letzten Spieltag Tabellenführer, musste aber dennoch auf einen Patzer der punktgleichen Vereine aus Großbardorf und Hof hoffen, die sich am letzten Spieltag im direkten Duell gegenüber standen. Allerdings hatte der SVS den direkten Vergleich gegen den TSV Großbardorf verloren und musste so auf Hofer Schützenhilfe hoffen, die prompt eintraf. Denn die Hofer Bayern sicherten sich mit einem torlosen Unentschieden den Relegationsplatz.

Bastian Herzner

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“Wollen die Großen ärgern”

Mit sanfter Kaderkorrektur - sprich punktuellen Verstärkungen will sich der SV Seligenporten jetzt in der Regionalliga präsentieren. “Ich denke wir haben einen konkurrenzfähigen Kader zusammen und wollen schon die ein oder andere Mannschaft in der Liga ärgern”, gibt sich der Trainer selbstbewusst. “Im Pokal haben wir ja gesehen, dass wir mit dem Niveau mithalten können. Wir müssen das nur dann in jedem Spiel abrufen. Wir haben durch die Neuzugänge auf alle Fälle Qualität dazugewonnen und haben nun einen Kader mit 18 oder 19 Spieler, die man blind einsetzen kann.” Dass dabei dann auch mit Juri Judt eine echte Granate im Kloster-Kader aktiv sein wird, dürfte die Vorfreude auf die kommende Saison wohl eher nicht schmälern, sondern zeigt den Konkurrenten, dass mit Seligenporten zu rechnen sein dürfte. “Das ist schon eine riesen Chance und Ehre für uns, dass er zu uns wechselt”, freut sich der Trainer auf seinen neuen Chef im Mittelfeld und natürlich auch auf die neue Saison.

Juri Judt (vorne) geht ins Kloster.

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Tiefel und Mosch kommen auch

Kurz nach Veröffentlichung des Meisterportraits wurden noch zwei weitere Personalien fix gemacht. Denn vom Nachbarn aus Feucht wechselt Noah Tiefel ins Kloster. Der 20-Jährige war schon längere Zeit umworben vom SV Seligenporten. Aber kein Wunder, denn als schneller und dribbelstarker Spieler schaffte Tiefel den endgültigen Durchbruch. Dabei schoss der Offensivmann auch noch fünf Treffer. Zweiter Neuzugang ist mit Marcel Mosch ein alter Bekannter. Denn der Stürmer kickte schon in der letzten Regionalligaspielzeit der Klosterkicker in Seligenporten. Zuletzt folgte ein Wechsel nach Burghausen. Bei Wacker kam der Stürmer aber nur auf 15 Einsätze beik einem Tor.