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SK Lauf

Kreisliga 2 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 19.06.2014 um 06:00 Uhr

Meisterportrait SK Lauf: Die Laufer und ihre souveräne Meisterschaft

Am Ende hatte der SK Lauf in der Kreisliga 2 sage und schreibe 20 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten aus Diepersdorf. Dazu schoss der SKL über 100 Tore und bekam im Schnitt weniger als ein Gegentor pro Spiel. Kaum zu glauben, dass diese Mannschaft in der Winterpause noch auf Platz zwei stand. Jetzt steht die Bezirksliga-Saison an.

Von Uwe Kellner

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

SK Lauf überwintert auf Platz zwei

Es fällt schwer den Saisonstart des SK Lauf als holprig zu bezeichnen, setzt man die Punkteausbeute allerdings in Relation zur Erwartungshaltung einiger Personen vor der Saison, dann geht das schon in Ordnung. Besonders der kurzzeitige Abteilungsleiter Manfred Kastl hatte richtig auf den Putz gehauen und den Erfolgsdruck auf die Mannschaft des SK Lauf noch einmal verstärkt. Am siebten Spieltag mussten die Ligafavoriten aus Lauf auch schon die erste Niederlage gegen den TSV Neunkirchen einstecken und hatten zuvor zwei Mal nur Unentschieden gespielt. Für eine derart junge Truppe, wie sie der SK Lauf hat, war das eigentlich nicht verwunderlich, doch wie gesagt war die Erwartungshaltung eben eine andere. Irgendwann trennte sich der SK Lauf aus diversen Gründen von seinem Abteilungsleiter und legte die Geschicke der Mannschaft wieder in bescheidenere Hände.

Bis zur Winterpause hinkte die Mannschaft von Trainer Frank Ulbricht dennoch einem überragenden SC Rupprechtstegen hinterher, der seine Spiele irgendwie immer gewinnen konnte und sich damit die Wintermeisterschaft sicherte. „Nein, Bedenken hatte ich nicht", antwortet Spielführer Sven Rothhaar auf die Frage, ob er den Aufstieg zum Jahreswechsel in Gefahr sah, „in der Winterpause haben wir uns gut vorbereitet und sind einmal mehr als Team zusammengewachsen. In der Rückrunde waren ja noch mehr als genug Punkte zu vergeben, die wir dann letzten Endes verdientermaßen holen konnten." Zudem konnte der SK Lauf auch in puncto Personal, siehe Niklas Hörber, noch einmal nachlegen.

Spielfürher Sven Rothhaar (kniend).

anpfiff.info

Die fast perfekte Rückrunde des SK Lauf

Leisetreter Frank Ulbricht mahnte immer wieder und erinnerte an das Alter seiner Mannschaft, sowie die besondere Motivation der Gegner, wenn es gegen den SK Lauf ging. Dennoch platzte bei seinem Team in der Rückrunde der Knoten und kein einziges Spiel wurde mehr verloren. Einzig beim 2:2 gegen Sittenbachtal und beim 0:0 gegen Ottensoos nach der Meisterfeier gingen Punkte verloren. Als Knackpunkt kann man hier das Spiel gegen den SC Rupprechtstegen herauspicken. „Wir waren 0:2 zurückgelegen und haben das Spiel noch gedreht. Das spricht für die Moral in unserer Mannschaft. Zudem haben wir auch die folgenden Spiele gegen Aufstiegsaspiranten gewinnen können, das brachte Selbstbewusstsein und hat Lust auf mehr gemacht", erklärt Sven Rothhaar. „Ein weiterer Faktor war, dass wir uns diese Saison nur mit kleineren Verletzungen rumschlagen mussten, die gut behandelt werden konnten." So gewann der SK Lauf ein Spiel nach dem anderen während die Konkurrenz immer mehr Federn ließ. Fünf Spieltage vor Schluss konnten die Laufer durch einen 6:1-Sieg bereits ihre Meisterschaft feiern. Nach dem 30. Spieltag hatte der SKL gar einen Vorsprung von 20 Punkten. „Ich denke schon dass wir die Liga beherrscht haben", meint Sven Rothhaar, „20 Punkte Vorsprung ist natürlich schon eine Hausnummer. Diese Punkte wurden aber nicht an uns verschenkt, sondern wir haben sie hart erarbeitet und sie sind der Lohn unserer Mühen."

Trainer Frank Ulbricht.

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Mit Abstand die beste Defensive der Liga

In 30 Spielen kassierte der SK Lauf nur 24 Gegentore, also im Schnitt weniger als ein Gegentor pro Partie. 15 Mal spielte Torhüter Dominik Kaas dabei zu Null. Von den 24 Gegentoren bekam der SK Lauf zwölf zu Hause und zwölf auswärts eingeschenkt. Was war ausschlaggebend für dieses Bollwerk? „Super Torhüter, eine Viererkette die sich personell mehrmals geändert, jedoch nie an Qualität verloren hat, plus der Offensive, die als erste Abwehrreihe fungiert hat", antwortet der Spielführer des SK Lauf.

Mit Abstand die beste Offensive der Liga

Zwischen drei und vier Toren erzielte der SK Lauf durchschnittlich pro Partie, insgesamt 101 Treffer. Mit 34 Einschlägen hat sich Daniel Rothhaar, der ältere Bruder des Spielführers Sven, auf diese Weise die Torjägerkrone in der Kreisliga 2 gesichert. „Wir haben in dieser Saison gezeigt, dass bei uns jeder ein Tor erzielen kann. Wir haben viele schnelle und technisch starke Spieler, vor allem auf den Flügeln. Mit meinem Bruder haben wir zudem einen klasse Stoßstürmer mit dem notwendigen Riecher, der häufig von unseren Kombinationen profitiert hat", erklärt Sven Rothhaar die Offensivqualitäten seines Teams.

Torschützenkönig Daniel Rothhaar (re.).

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Nach der Saison der Superlative kommt nun die Bezirksliga

Nach der Meisterfeier ist vor der neuen Saison, in der der SK Lauf nun in der Bezirksliga starten wird. Für den letztjährigen Meister der Kreisliga 2, den SV 08 Auerbach, war dieser Sprung viel zu hoch. Beim SK Lauf muss man sich da weniger Sorgen machen. Die U19 von Trainer Marco Schlagbaum hat erst vor Kurzem den Klassenerhalt in der Bayernliga gesichert und bringt wieder einige junge Talente hervor und auch sonst hat der SK Lauf die Möglichkeiten gute Spieler an Land zu ziehen, wie sie in der Vergangenheit bereits gezeigt haben. Nach der überragenden Meisterschaft in der Kreisliga 2 könnten manche Leute nun auch auf die Idee kommen, dass die Laufer auch in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen werden. „Diese Saison beginnt mit erheblich weniger Druck als die Vergangene", erklärt Spielführer Sven Rothhaar, „das ist und wird ein Pluspunkt für uns alle sein. Die Mannschaft bleibt zusammen, das lag mir persönlich sehr am Herz und stimmt mich positiv für die Zukunft. Dazu stoßen werden einige Jungs aus der A-Jugend, die von uns bestens integriert werden und definitiv eine Verstärkung darstellen." Und die neue Spielklasse? „Die Bezirksliga war bisher schon gut besetzt, jetzt bekommt sie mit dem SK Lauf noch eine weitere gute Mannschaft dazu, die jung, hungrig und voller Vorfreude der neuen Herausforderung entgegen blickt", so der SKL-Spielmacher, „wir müssen und werden uns also definitiv nicht verstecken. Was dabei herauskommt werden wir sehen. Ziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt." Die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt beim SK Lauf Ende Juni.