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FC Geesdorf

Landesliga Nordwest - Meisterrunde - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 17.06.2022 um 12:00 Uhr

Meisterportrait FC Geesdorf: Unaufhaltsam als Champion in die Bayernliga

Vier Jahre ist es her, dass der FC Geesdorf erstmals den Sprung in die Landesliga schaffte. Damals noch unter Hassan Rmeithi, der fast acht Spielzeiten im Wiesentheider Ortsteil wirkte. Von ihm übernahm Jannik Feidel. Der 26-Jährige etablierte den FC in der Liga und setzte in dieser Spielzeit mit seinen Jungs zum großen Meisterwurf an. Ein Wurf, der von der Konkurrenz nicht zu parieren war.

Von Alexander Rausch

Meister der Landesliga Nordwest: FC Geesdorf

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die Zahlen sind beeindruckend. In der Vorrundengruppe A setzten sich die Geesdorfer mit zwölf Siegen aus 16 Partien durch und zogen als Erstplatzierte in die Meisterrunde ein. In dieser holten die Schützlinge von Jannik Feidel neun Dreier in zehn Begegnungen. Somit gewann der Meister in der gesamten Spielzeit nur fünf Duelle nicht. „Wir sind alle sehr, sehr stolz auf das, was wir geleistet haben, und auf jeden, der daran beteiligt war. Auf die Mannschaft, auf das Trainerteam, auf die Fans, auf die Verantwortlichen. Das ist unglaublich, dass wir das vollbracht haben“, zeigt sich der Spielertrainer beeindruckt von der Leistung, die seine Mannschaft in der abgelaufenen Saison gezeigt hat.

Favoritenrolle bestätigt

Als Mitfavorit auf den Titel waren die Geesdorfer in die Spielzeit gestartet. Aufgrund namhafter Neuzugänge wie die Eisenmann-Brüder, Rückkehrer Vincent Held oder Keeper Pascal Krämer hatte die Konkurrenz die Schwarz-Weißen schon vor Saisonbeginn auf dem Zettel. Auch Jannik Feidel wusste um die Qualität seines Kaders, warnte vor Rundenstart aber branchenüblich: „Wir wissen um unsere Qualität. Allerdings müssen wir diese auch erst einmal auf den Platz bringen. Die Landesliga ist eine sehr ausgeglichene Liga. Daher ist es für uns wichtig, dass wir konstant gute Leistungen bringen.“

Konstante Leistungen gelangen vom ersten Spiel an und die Geesdorfer wurden der ihr zugeschobenen Rolle eindrucksvoll gerecht. Aus den ersten sechs Partien gelangen fünf Siege. Auswärts schlugen sie unter anderem in Lichtenfels und Schweinfurt zu, zu Hause vermöbelten sie den SV Memmelsdorf mit 6:0. Mit Platz Eins im Gepäck ging es in den September, der aber mit den ersten Negativerlebnissen aufwartete. Durch die Niederlagen gegen Coburg und in Friesen rutschten die Schwarz-Weißen von der Spitze. Es war wohl ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit. Mit sieben Siegen in Folge, darunter das fulminante 6:1 gegen Lichtenfels und das starke 2:0 gegen die Turner, katapultierten sich die Geesdorfer als Erster in die Meisterrunde. Die Niederlage zum Abschluss gegen den SV Friesen fiel nicht mehr ins Gewicht, weil das Eck-Team in die Abstiegsrunde musste.

Kam zurück aus Aubstadt und lieferte: Vincent Held erzielte 18 Tore in 21 Spielen und legte weitere neun auf.

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Ziele angepasst, Aufstieg ins Visier genommen

Satte 21 Punkte nahmen die Schwarz-Weißen somit nach der Teilung mit in die Meisterrunde. Nur der TuS Röllbach hatte aufgrund zweier mehr ausgetragener Partien einen Zähler mehr auf dem Konto. Die Bayernliga war damit zum Greifen nahe. Die Spieler hatten ihr Potenzial, wie von Jannik Feidel erhofft, konstant abgerufen, stellte sich im Winter dann aber auch die Frage, ob ein Aufstieg überhaupt realisierbar wäre. Die Verantwortlichen hoben den Daumen. „Der Verein ist sehr gut aufgestellt und die sportliche Leitung hat eine extreme Fußballkompetenz. Daher wollen wir jetzt natürlich unsere Tabellenposition halten und das Maximum herausholen, jedoch mit Gelassenheit. Wir haben keinen Druck, sollten wir den Aufstieg nicht schaffen“, sagte Jannik Feidel im Winter, nach seiner Vertragsverlängerung.

Zweifel am Geesdorfer Titelgewinn gab es in der Meisterrunde dann aber kaum mehr. Nur der Auftakt gegen Hauptkonkurrenz TuS Röllbach misslang. „Wir haben ein schwaches Spiel gezeigt und zu Recht verloren“, resümierte der FC-Spielertrainer mit klaren Worten, die er in dieser Spielzeit nur selten wählen musste. Die Reaktion seiner Mannschaft fiel aber ähnlich klar aus. Nämlich erfolgs- und siegeshungrig. Wie schon in der Hinrunde nach den Niederlagen gegen Coburg und in Friesen lieferten die Schwarz-Weißen Woche für Woche und setzten einen Konkurrenten nach dem anderen schachmatt. In den restlichen neun Partien gingen die Geesdorfer als Sieger vom Platz.

Felix Lehrmann und seine Geesdorfer waren von der Konkurrenz nicht zu stoppen.

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Deckel drauf in Haibach

Bereits drei Spieltage vor Schluss machte der Tabellenführer den Deckel drauf. Ausgerechnet gegen die ebenfalls hoch gehandelten Haibacher feierten die Geesdorfer ihr Meisterstück. Nach dem deutlichen 5:0 im Hinspiel führten die Kicker aus dem Landkreis Kitzingen am Hohen Kreuz mit 4:0. Nur in der Schlussphase, als die Alemannia auf 3:4 verkürzte, zitterten die Feidel-Schützlinge nochmals kurz. Doch wenig später war der erste Matchball verwandelt. Das aufreibende Ende einer eigentlich souveränen Runde, die die Geesdorfer als würdiger Meister abschlossen und verdient nun erstmals überhaupt in ihrer Geschichte in der Bayernliga spielen.