Meister ASV Oberpreuschwitz: Im Zweikampf letztlich die Nase vorne - anpfiff.info
ASV Oberpreuschwitz 
Kreisklasse 5 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 20.06.2021 um 06:00 Uhr
Meister ASV Oberpreuschwitz: Im Zweikampf letztlich die Nase vorne
Das Titelrennen in der Kreisklasse 5 war an Spannung nicht zu überbieten - und wer weiß wie es ausgegangen wäre, wenn die Saison regulär zu Ende gespielt worden wäre. So aber setzte sich der ASV Oberpreuschwitz gegen den FSV Schnabelwaid unter den gültigen Quotientenbestimmungen durch und darf sich zum Hundertjährigen wieder Kreisligist nennen.
Von Hans-Jürgen Wunder
ASV Oberpreuschwitz

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Vor seinem zweiten Jahr als Spielertrainer in Dörnhof konnte sich Patrick Werther über einen großen Zulauf an neuen Kickern freuen. Acht Akteure kamen vor der Saison - darunter die offensivstarken Simon Wojciechowski und der Ex-Saaser Florian Guthmann - und sechs Fußballer gesellten sich dann noch in der Winterpause bzw. dem Lockdown dazu. Das waren gute Voraussetzungen, um den 4. Tabellenplatz der Vorsaison als Sprungbrett zu benutzen. Freilich mussten die Neuzugänge erst einmal integriert und auch für eine gute Stimmung gesorgt werden. Dabei setzte der ASV-Coach auf die richtigen Werkzeuge. "Viele Mannschaftsabende waren perfekt für die Teamchemie und waren der Schlüssel für eine gute Trainingsbeteiligung - durchschnittliche 18 Mann konnte sich durchaus sehen lassen."

Neuzugang Florian Guthmann (li.) gelangen die ersten beiden Saisontreffer.
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Vollbremsung nach schwungvollem Start

Oft wird die motivierende Wirkung von Punkteteilungen unterschätzt. Denn zum Saisonauftakt hatten es die Oberpreuschwitzer beim Derby in Donndorf gleich mit einem ambitionierten und gut besetzten Aufstiegsrivalen zu tun. Am Ende waren die ASV-Kicker beim 3:3-Remis dem Sieg näher, nachdem sie mit 3:1 vorne lagen und der Gegner bereits vor dem Pausentee eine Ampelkarte kassierte. "Leider hatten wir nach der Führung keinen Zugriff mehr. Aber es war ein klasse Kreisklassenspiel mit einem gerechten Ausgang", zeigte sich der Trainer zufrieden. Und dieser starke Auftritt beflügelte die Dornhöfer in den folgenden Partien. Sieben Siege in Serie, darunter gegen die Mitkonkurrenten SpVgg Goldkronach und den FSV Schnabelwaid (das Remis gegen den SV Kreuz Bayreuth wurde später annulliert) verschaffte der Werther-Elf eine glänzende Ausgangsposition für den weiteren Saisonverlauf. Umso krachender fiel die erste Niederlage, das 0:9 in Kirchenpingarten aus. "Anschließend konnte ich zwei Tage überhaupt nicht schlafen", gesteht der Spielertrainer. Während sich viele Fußballexperten die Augen rieben, galt es für ihn, seine Mannschaft wieder aufzurichten.

Bedauernswerter Torwart Dominik Moreth (in rot), der in Kirchenpingarten neunmal hinter sich greifen musste - und trotzdem eine starke Bilanz vorweisen kann.
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Verfolger distanziert

Der Schaden des Desasters war schnell repariert. Beim 2:0-Sieg gegen Kirchahorn zeigte sich die ASV-Hintermannschaft in gewohnter Stärke und beim Derbyrückspiel gegen Donndorf reichte sogar ein einziger Treffer durch den eingewechselten Sebastian Fromme, um die drei Punkte zu sichern. "Ich selbst hatte gar nicht viel zu tun. Wir hatten Milovan Glumac gut in Griff und hatten die Räume eng gemacht - das war der Schlüssel", freute sich der unterbeschäftigte Torwart Dominik Moreth, der 13 Partien ohne Gegentreffer absolvieren sollte. Zehnmal in Folge blieb die Truppe aus dem Westen von Bayreuth ungeschlagen und profitierte dabei erneut davon, dass die 2:5-Niederlage beim SC Kreuz später rausgerechnet wurden, weil der Gegner zurückzog. Dieses Selbstvertrauen nahm der Kreisklassist dann auch in die Halle mit und sicherte sich beim Rotmain-Cup im Futsal den Titel. 

Auch in der Halle erfolgreich: Mit einem Sieg über Harsdorf sicherte sich Oberpreuschwitz den Rotmain-Cup.
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Empfindliche, aber bedeutungslose Niederlage

Nach der langen Corona-Pause kamen die Dörnhofer erstaunlich gut aus den Startlöchern. Mit zwei klaren Siegen in Seybothenreuth und gegen Warmensteinach war die Werther-Elf eigentlich bestens für das Gipfeltreffen in Schhnabelwaid gerüstet. Dort wurde der Spitzenreiter aber eiskalt erwischt, denn nach einer Stunde führte der Verfolger klar mit 3:0. "Das war Angsthasen-Fußball", brachte der ASV-Coach den enttäuschenden Auftritt, der noch mit einer glimpflichen 2:3-Niederlage endete,  auf einen Nenner. Danach gelang beim 3:0 gegen Kirchenpingarten zumindest die Revanche für die Pleite im Hinspiel. Und es kam noch besser. Durch den Kreuzer Rückzug und Anwendung der Quotientenregelung war der ASV Oberpreuschwitz nach Saisonabbruch nun Meister, auch wenn der Trainer eine sportliche Regelung favorisiert hätte. "Gerne hätten wir die Saison auf dem Platz beendet. Nun ist es aber, wie es eben ist und wir nehmen es mit großer Freude trotzdem an. Natürlich wird es Stimmen geben die jetzt sagen "Glück gehabt". Aber das stört uns überhaupt nicht. Wir haben uns nichts vorzuwerfen, haben direkte Duelle gegen Goldkronach zweimal gewonnen, gegen Donndorf vier Punkte und gegen Schnabelwaid drei Punkte geholt." Dabei erinnert er auch an das Hinspiel gegen den Hauptkonkurrenten:  "Sicherlich waren wir beim Rückspiel gegen Schnabelwaid sehr schwach. Leider kann sich bei einer so langen Saison aber keiner mehr an das Hinspiel erinnern. Da haben wir mit 3:1 gewonnen, obwohl wir 20 Minuten in Unterzahl spielen mussten und zwei Elfmeter verschossen haben." 

Hat inzwischen den Trainerstab übernommen: Claus Baumgärtner.
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Positives Fazit

Bekanntlich geht der Meistertrainer zum künftigen Ligakonkurrenten ATS Kulmbach und hat den Stab an Claus Baumgärtner übergeben. Bei seinem Rückblick findet er viel Positives: "Wir haben die letzten drei Jahre beim ASV gute Arbeit geleistet. Sei es Vereinszusammenhalt, Spaß im Team auch vor oder nach Fußball, Top-Transfers (wie Stadter, Graf, Frank, Zeitler, Aiblinger, Baumgärtner, Gunkel, Grüner, Bär, Guthmann und und und...), zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Charakter, das Ziel vor Augen und die Demut jedes Einzelnen im Sinne des Mannschaftserfolges." Die Erfolgstruppe hat jedenfalls Spuren hinterlassen. "Alle Spieler gehören zu diesem Erfolgsrezept und werden immer in den Preuschwitz Geschichtsbüchern stehen - denn sie sind beim 100 jährigen Vereinsjubiläum aufgestiegen."

Patrick Werther hat sich mit der Meisterschaft verabschiedet.
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Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft und viel Erfolg in der neuen Saison.


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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


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Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

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Spiele gewonnen
16
Spiele unentschieden
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Spiele verloren
3
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Zu-Null-Spiele
12
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Spiele ohne eigenen Treffer
3
Tore gesamt
68
Verschiedene Torschützen
18
Eigentore
1
Elfmetertore
2
Gelbe Karten
42
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
2
Eingesetzte Spieler
31
Zuschauer
1158
Zuschauerschnitt
96

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
08.09.2019 - 01.11.2019
9 Sp
23 Pkt
24:4 Tore
Die meisten Siege in Folge
25.07.2019 - 29.08.2019
6 Sp
18 Pkt
24:3 Tore
Zuhause ungeschlagen
25.07.2019 - 27.10.2019
9 Sp
27 Pkt
31:4 Tore
Auswärts ungeschlagen
22.09.2019 - 27.09.2020
4 Sp
8 Pkt
7:1 Tore
21.07.2019 - 24.08.2019
4 Sp
10 Pkt
17:5 Tore

Spieler-Bilanz

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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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