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TSV 1860 Weißenburg

Bezirksliga Mittelfranken Süd - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 17.06.2021 um 10:00 Uhr

Meister Bezirksliga Mfr-Süd: Nach 28 Jahren zurück in der Landesliga

28 Jahre ist es her, als der TSV 1860 Weißenburg in der Landesliga gespielt hat. Jetzt hat es die Mannschaft um Trainer Markus Vierke aber wieder gepackt und ist als Meister der Bezirksliga Süd in Mittelfranken wieder zurückgekehrt auf Verbandsebene. Ein historischer Moment für den Verein, den anpfiff.info noch einmal Revue passieren lässt.

Von Sebastian Baumann

Der Meister der Bezirksliga Süd: TSV 1860 Weißenburg

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Eine besondere Saison ging für den TSV 1860 Weißenburg mit einem besonderen Erlebnis zu Ende: Dem Meistertitel in der Bezirksliga Süd und damit auch verbunden dem Aufstieg in die Landesliga, in der die Weißenburger nach 28 Jahren endlich wieder spielen dürfen. Vor allem mit Blick auf den Kader des Meisters, der fast nur aus Eigengewächsen besteht, ist dieser Erfolg sicherlich noch höher zu bewerten. Schon seit geraumer Zeit betreibt der TSV 1860 Weißenburg eine hervorragende Nachwuchsarbeit und profitiert jetzt davon. “Ohne die gute Jugendarbeit würden wir auch nicht auf diesem Platz stehen”, sagt dementsprechend Trainer Markus Vierke gegenüber dem Weißenburger Tagblatt. Der Erfolg hatte sich aber angedeutet, wenn man nur die letzten Platzierungen in der Abschlusstabelle betrachtet. 2017/2018 sprang der dritte Platz heraus, in der Saison danach der Vizemeistertitel, der nun durch die Meisterschaft getoppt wurde.

Markus Vierke führte seine Mannschaft nach 28 Jahren zurück in die Landesliga.

fussballn.de

Schleppender Start

Dabei begann die Saison eigentlich gar nicht gut, denn das erste Spiel gegen den Aufsteiger und späteren Vizemeister aus Wendelstein ging verloren. Vielleicht lag es auch an der verlorenen Relegation aus der Vorsaison, als der damalige Vizemeister gegen den FSV Stadeln Kürzeren zog, dass die Mannschaft von Markus Vierke so schleppend in die Saison reinkam. Doch nach und nach brachte der spätere Meister mehr Konstanz in seine Leistungen. Lediglich noch zweimal verloren die 60er in der Runde und robbten sich damit nach und nach auf Platz Eins, den die Mannschaft dann nach dem 15. Spieltag nicht mehr abgab.

Das ist aber auch kein Wunder, denn in der besten Phase der Mannschaft im Jahr 2019 kassierte Weißenburg in sechs Spielen kein Gegentor und zeigte sich selber torhungrig. Wichtig war dabei das gewonnene Spitzenspiel gegen den ESV Ansbach/Eyb, der damit distanziert werden konnte. Lediglich am Ende der Hinserie leistete sich der Tabellenführer mit zwei Unentschieden in Serie eine leichten Hänger.

Jonas Ochsenkiel (im Sprung) war der beste Schütze der Weißenburger.

anpfiff.info

Im Jahr 2020 ließ die Mannschaft dann aber gar nichts mehr anbrennen und gewann seine Aufgaben meist ziemlich souverän. Dabei traf der TSV 1860 mit 65 Toren relativ wenig, ließ aber auch nur 20 Gegentreffer zu. Auch bei den Torschützen gab es keinen echten Torjäger, die Mannschaft überzeugte im Kollektiv und hatte mit Jonas Ochsenkiel (13 Treffer) und Maik Wnendt (12) die besten Schützen.

Der Weißenburger Weg geht weiter

Auch in der kommenden Saison wird der TSV 1860 auf seine eingespielte Mannschaft setzen - und den eigenen Nachwuchs. "Es wird wieder jünger werden", sagt auch der Erfolgstrainer, der zusammen mit seinem Co-Trainer Michael Seitz von Abteilungsleiter Roland Meyer mit einem Augenzwinkern auch schon als Hansi Flick und Hermann Gerland von Weißenburg bezeichnet wurde - mit dem großen Unterschied, dass das Erfolgsduo auch in der kommenden Spielzeit auf dem Platz stehen wird.

Mit dabei sind dann auch ein knappes Dutzend neue Spieler aus der eigenen U19 und mit Sebastian Walter ein Routinier, der nach einer schöpferischen Pause wieder in der Landesliga angreifen will und zusammen mit Christian Leibhardt der einzige Spieler im Kader ist, der überhaupt schon einmal in der Landesliga gespielt hat. “Das Modell mit den einheimischen Spielern ist für uns perfekt”, sagt auch Trainer Markus Vierke, der sich auf die neue Aufgabe zusammen mit seiner Mannschaft freut. Schließlich soll die lange Durststrecke im Verband nicht schon wieder nach nur einer Saison vorbei sein, auch wenn die eine Liga höher natürlich ganz neue Anforderungen an die Spieler stellt.