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Blaicher SC Kulmbach

A-Klasse 6 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 22.06.2019 um 06:00 Uhr

Blaicher feiern : Im vierten Jahr gelingt der Wiederaufstieg

Ein spannendes, nervenaufreibendes und intensives Jahr endet für den BSC Kulmbach um Coach Alexander Stamm mit dem Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg in die Kreisklasse. Die Bierstädter kehren somit nach vier Jahren wieder zurück und wollen sich lange halten.

Von Fabian Nelkel

Blaicher SC Kulmbach Meister

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Keine einfache Aufgabe übernahm Alex Stamm im Frühjahr 2016 in der Bierstadt: vor wenigen Monaten war sein neuer Verein aus der Kreisklasse abgestiegen und hat große Schwierigkeiten in der neuen Klasse zu bestehen. Der Supergau konnte mit Platz 13 in der Endabrechnung und mageren 22 Pünktchen verhindert werden. Gleichzeitig war es der Startschuss für eine Phase unter Stamm, die immer mehr fruchten sollte. In den beiden Folgejahren waren die Kulmbacher in der vorderen Tabellenhälfte zu finden, ohne aber sich mit letzter Konstanz ins Aufstiegsrennen einschalten zu können. Ganz anders sollte sich dann die Spielzeit 18/19 – Stamms vierte Serie in der Blaich – entwickeln. Von Saisonbeginn war allen Verantwortlichen und Spielern klar, da könnte etwas gehen. „Das Spiel gegen Harsdorf war schon ein erster Wegweiser. Sie sind abgestiegen und wollten auch vorne mitspielen. Nach fünf Spielen weißt du dann, in welche Richtung es geht“, blickt Meistercoach Alex Stamm zurück. Ein großes Plus war freilich die Teamzusammensetzung. Der Kader wurde in Breite und Qualität vergrößert. Und diese Neuzugänge konnten direkt Fuß fassen und wurden feste Größen im Blaicher Kader. Die aus Burghaig gekommenen Dominik Oppelt und Gurhan Gazar waren ebenso wichtige Bausteine in Stamms Formation wie auch die drei VfB‘ler Mario Braunersreuther, Tim Ittner und Alazar Aregai. „Wenn du aus der A-Klasse raus möchtest, dann brauchst du eben ein, zwei Spieler, die herausragen und den Unterschied machen.“

Neuzugang Gurhan Kazar war bester Kulmbacher Torjäger.

anpfiff.info

Gleichauf mit dem TSV Ködnitz

Souverän ist die Stammelf in die Saison gestartet: beim stark eingeschätzten TSV Harsdorf setze die neu formierte Elf ein Ausrufezeichen – 4:0 lautet es nach 90 Minuten. Nur wenige Tage später mussten die Kulmbacher gegen die SG Rugendorf / Losau ein torloses Remis hinnehmen – eines von zwei Remis bis zur Winterpause. Es folgten Wochen der Erfolge – nur das Spitzenspiel gegen den gleichauf liegenden TSV Ködnitz blieb ohne Erfolg. So zogen die beiden Konkurrenten von Woche zu Woche in Gleichschritt voran und sammelten einen beträchtlichen Vorsprung auf die Verfolger. „Es war ja eigentlich klar, dass jede Mannschaft irgendwann eine Schwächephase in der Saison hat.“ Deshalb müsse man diese möglichst gut überstehen. „Ich habe es ja fast bei uns befürchtet. Es war eine sehr lange Winterpause, wir waren aus dem Rhythmus.“ Dazu kam, dass in der ersten Hälfte viele Siege auch mit etwas Glück über die Runden gebracht wurden – ein Vorteil der auch nach der Pause fehlte. So stolperten die Blaicher zunächst gegen stark aufspielenden Vatanspor, danach fehlte gegen Untersteinach und Melkendorf das berühmte Quäntchen. „Es war wahrscheinlich der Weckruf zur rechten Zeit. Wir mussten die Punktverluste wegstecken. Doch auch das Remis von Ködnitz gegen Lanzendorf machte uns Hoffnung.“ Es folgte das direkte Duell der beiden Spitzenteams, das durch vier Elfmeter entschieden wurde. „Da hatten wir schon etwas Glück.“ Am Ende war es fast schon der Todesstoß für den TSV, die sich nicht mehr aufrappeln konnten. Für die Blaicher startete dagegen der Lauf, der zur Meisterschaft führte. Die Bierstädter sicheren sich am vorletzten Spieltag durch den 3:0-Erfolg gegen den SSV Peesten die Meisterschaft und krönen damit ihre Serie. Ein Dreier über Peesten war nötig, um alles klar machen. Und die Kulmbacher erledigten ihre Hausaufgaben bravurös. Denn schon nach zehn Minuten war Gurhan Kazar zur Stelle und brachte seine Farben auf die Siegerstraße. Als dieser nach einer Stunde den zweiten Treffer erzielte und für die Vorentscheidung sorgte, begann bereits das Kulmbacher Feierkommando. Nicolas Drack sorgte noch für den 3:0-Endstand, der in die Meisterfeier komplett passte.

Alex Stamm schafft das Meisterstück.

anpfiff.info

Fokus auf Vorbereitung

Es wurde reichlich gefeiert, sogar mit dem Partnerverein aus Rust wurde gejubelt, denn beide Teams erreichten den ersten Rang in ihrer Liga. An diesem Wochenende steht das Sonnwendfeuer auf dem Programm, ehe Stamm „geregelt zum Alltag“ zurückkehren möchte. Am Dienstag fand bereits das erste inoffizielle Training mit Vorstellung der Neuzugänge statt, am Montag beginnt dann die Vorbereitung auf die Kreisklassenserie. „Wir wollen die Klasse halten“, gibt Stamm den Klassenerhalt als oberstes Saisonziel an. Aus Peestener Tage weiß es, dass es vorallem auf die ersten Spiele ankommen wird. „Das Gefälle aus der A-Klasse wird in der Kreisklasse fehlen. Da ist jedes Spiel wie ein Topspiel.“