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SV DJK Eggolsheim

Kreisklasse 2 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 21.06.2019 um 06:00 Uhr

Meisterportrait DJK Eggolsheim: Der knallharte Vierkampf fand würdigen Sieger

In der Kreisklasse 2 entwickelte sich ein harter Kampf zwischen dem TSV Hemhofen, TSV Ebermannstadt, SV Moggast und der DJK Eggolsheim um die Meisterschaft. Erst am vorletzten Spieltag fielen die Würfel auf die Eggolsheimer, die den längsten Atem hatten, aber in den direkten Duellen mit den anderen drei Titelanwärtern ziemlich wenige Punkte holten.

Von Uwe Kellner

Der SV DJK Eggolsheim ist Meister der Kreisklasse 2 in der Saison 2018/19.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Lutz Reinhold wusste schon vor der Saison, dass er in seinem zweiten Jahr als Trainer in Eggolsheim mit seinem Team eine gute Rolle in der Kreisklasse 2 spielen würde. Die Kaderzusammensetzung, die Genesung von Leistungsträgern und die Weiterentwicklung der Mannschaft überzeugten ihn. Nach seinem ersten Jahr bei der DJK haben sich viele Automatismen eingependelt und die Spielidee des Trainers schlug immer mehr auf die Mannschaft über. Zudem hatte sich der Kader vergrößert, die Alternativen für den Trainer wurden vielzähliger und als im Winter auch noch Spieler wie Adrian Grinjuks oder Niklas Möhrlein den Weg zurück nach Eggolsheim fanden, war der Weg für die Meisterschaft endgültig gepflastert. "Es spielen viele Faktoren mit hinein. Die Mannschaft mit dem größten Kader wird nicht automatisch Meister", sagt Lutz Reinhold. Sein Team blieb größtenteils vom Verletzungspech befreit, der Trainer konnte viel rotieren und die Spieler wussten, wenn sie nicht zum Training kommen, besteht die Gefahr, dass sie am Wochenende nicht auflaufen. Den Faktor Glück, findet Lutz Reinhold, musste seine Mannschaft trotz allem ziemlich selten in Anspruch nehmen.

Freude bei Trainer Lutz Reinhold nach dem Aufstieg der DJK Eggolsheim in die Kreisliga.

anpfiff.info

Negative Bilanz gegen Top-Teams

"Ich finde, dass wir in jedem Spiel von der Spielanlage her das bessere Team waren. Das würde ich jetzt nicht sagen, wenn mir das nicht sogar Trainerkollegen der anderen Aufstiegsanwärter bestätigt hätten", so Lutz Reinhold. Dabei sahen die Ergebnisse gegen die Konkurrenz aus Moggast (1:3, 1:3) und den TSV Ebermannstadt (1:4, 2:2) schlecht aus. Ein einziger Sieg, das 2:0 gegen Hemhofen (Hinspiel 2:2) am drittletzten Spieltag, sprang aus den Topspielen heraus. Dazu kommt, dass die DJK Eggolsheim sowohl in der Heimtabelle, in der Moggast oben stand, als auch in der Auswärtstabelle, die Ebermannstadt gewann, nur auf dem zweiten Platz landete. In der Gesamttabelle sah das wiederum anders aus. "Es war bei keinem Spiel so, dass wir unterlegen waren. Allerdings haben wir in jedem dieser Spitzenspiele viele Chancen liegen gelassen und hinten unsere Fehler gemacht. Warum das ausgerechnet in diesen Spiele geschah, kann ich gar nicht sagen. Wobei man nicht vergessen darf, dass auch Hemhofen, Moggast und Ebs eine sagenhafte Saison gespielt haben!"

Tobias Seeberger war mit 30 Treffern der Torschützenkönig der Kreisklasse 2.

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Ein halber Ausrutscher

Ganz anders sieht die Bilanz der DJK Eggolsheim gegen die Mannschaften unterhalb des vierten Tabellenplatzes aus. Bis auf ein 2:2 gegen den SV Pretzfeld ("da hatten wir uns auch nicht mehr verdient") hat Eggolsheim alle weiteren Spiele gewonnen und sich keinen einzigen Ausrutscher geleistet, was am Ende die Ergebnisse aus den Topspielen aufwog. In jedem dieser Spiele, außer beim 1:0 gegen Dürrbrunn, schossen die Eggolsheimer zwei oder mehr Tore. "Wenn du weißt, dass du in jedem Spiel zwei Tore schießt, dann reicht das meistens auch", lacht Lutz Reinhold.

Dabei würde er in der Meisterschaftssaison eher die Defensive als die Offensive in den Vordergrund stellen. Mit Tobias Seeberger (30 Tore) und Lutz Reinhold (14 Treffer) hatte Eggolsheim zwei Ballermänner im Kader und auch aus dem Rest des Teams trugen sich mehrere Spieler in die Torjägerliste ein. "Trotzdem gab die Defensive den Ausschlag zum Erfolg. Offensiv waren wir schon eine Saison zuvor stark und haben unsere Tore gemacht. Woran wir individuell und als Mannschaft sehr viel gearbeitet haben, war die Defensive. Wir alle wissen ja, dass es schlimmer ist, wenn ein Abwehrspieler einen Fehler macht, als wenn ein Stürmer mal am Tor vorbeischießt." Deswegen schulten die Eggolsheimer ihre Viererkette, um stabiler zu werden. Der eigentliche "Sechser" Johannes Leicht rückte wegen eines Überangebots an Mittelfeldspielern auf die Position des linken Innenverteidigers zurück und konnte mit seinem starken linken Fuß genauso wie sein Partner Florian Kießling mit seinem starken rechten Fuß schöne Diagonalbälle schlagen. "Die beiden waren eine Bank."

Trainer Lutz Reinhold geht nicht mit in die Kreisliga. Er wird Trainer in Willersdorf und übergibt an seinen Nachfolger Christian Martin.

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Tag der Meisterschaft

Nach dem wichtigen 2:0 gegen Hemhofen am drittletzten Spieltag war die Meisterschaft für Eggolsheim durch. Gegen Weilersbach am vorletzten Spieltag setzte die DJK mit einem 3:1-Sieg rechnerisch einen Haken unter den Aufstieg. "Wir sind standesgemäß mit dem Bulldog durch Eggolsheim gefahren und haben den Aufstieg bis spät in die Nacht gefeiert", freut sich Lutz Reinhold. Er selbst trinkt keinen Alkohol, animierte seine Jungs aber am Folgetag zu einem Frühschoppen mit Weißwürsten und die Feierlichkeiten gingen weiter. Am Pfingstsonntag ab 7.30 Uhr waren die Eggolsheimer dann auf der Bergkerwa und es ging weiter. "Mir persönlich liegt der Amateurfußball sehr am Herzen. Beim Frühschoppen am Berg sieht man jedes Jahr, welch Massen durch den Fußball bewegt werden. Ich finde das klasse. Da sieht man, warum man es macht und warum es die anderen machen."

In Eggolsheim ließ man es sich nach dem Aufstieg schmecken.

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Ab in die Kreisliga

Wie schon nach dem Kreisligaaufstieg mit Kersbach bricht Lutz Reinhold auch in Eggolsheim seine Zelte mit einem Aufstieg ins Oberhaus ab. Er wird Coach in Willersdorf und sein Nachfolger wird Christian Martin. "Im Kader der Eggolsheimer wird sich ein bisschen was verändern. Ich bin überzeugt, dass sie die Kreisliga halten werden", so der scheidende Coach. "Hier in der Gegend zentralisiert sich sowieso alles immer stärker Richtung Eggolsheim. Wenn es andere Vereine in Zukunft vielleicht nicht mehr geben wird, stellt Eggolsheim dann wieder drei Mannschaften. Auf lange Sicht sehe ich die DJK eher in der Kreisliga als der Kreisklasse." Seinen Jungs hat er bereits mitgegeben, dass die neue Saison keine leichte wird und sie trotz möglicher Niederlagen nie vergessen sollen zusammenzuhalten.