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TDC Lindau 2

B-Klasse 5 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 25.06.2018 um 06:00 Uhr

Meister B-Klasse 5: Lindau 2 holt sich den Titel im Endspurt

Lange sah es nach einem souveränen Durchmarsch des TSV Thurnau 2 in der B-Klasse 5 aus. Am Ende ging ihnen die Luft aus und der TDC Lindau 2 schnappte ihnen kurz vor Zieleinlauf die Meisterschaft vor der Nase weg. Die Lindauer Zweite bleibt jedoch auch ein weiteres Jahr in der B-Klasse.

Von Fabian Nelkel

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Sportlich hatte es die Lindauer Reserve geschafft, die Liga im Vorjahr zu halten. Doch die Reserve in der A-Klasse gab freiwillig ihren Platz weiter und lief auf eigenen Wunsch in der untersten Liga auf. So überrascht der Meistertitel in der B-Klasse 5 der Lindauer keineswegs. Sie bewiesen auch in dieser Serie, dass sie das Zeug zur A-Klasse haben, auch wenn ihnen dort die Attraktivität völlig abgeht. „Gleich vorne weg, wir werden das Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen“, gab Marco Meisel im Gespräch mit anpfiff.info zu Protokoll. Deshalb bleibt der Meister der B-Klasse 5 auch in der neuen Saison in der untersten Liga. „Wir haben das zusammen mit dem Team entschieden. Da wollte eigentlich keiner aufsteigen.“ Maisel gibt vor allem geographische Gründe an, die der Entscheidung zugrunde liegen. „Es ist doch etwas ganz anderes, ob du ins Bayreuther Hinterland nach Creußen oder Engelmannsreuth zu Kreisligareserven fährst oder das Vorspiel der Erstern gegen Teams aus der Gegend machst. Da sind mit Motschenbach oder Leuchau auch Derbys dabei.“ Während die Lindauer in den vergangenen Jahren regelmäßig gegen den Abstieg spielten, ist es nun freilich auch ganz anders, wenn auf einmal die Siege am laufenden Band herausspringen. „Sportlich war die A-Klasse für uns nicht interessant.“ Und so freuen sich die Lindauer trotz der Meisterschaft auf ein weiteres Jahr in der B-Klasse, wo Spaß und Zusammenhalt ganz großgeschrieben wird. „Und auch nach vier Meisterschaften in Folge, werden wir das Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen“, schmunzelt Coach Maisel, der seine Jungs zur Sommervorbereitung bittet.

Viel zu Knabbern gab es für TDC-Coach Marco Meisel in der abgelaufenen Saison nicht. Zudem war er bester Scorer der Liga.

anpfiff.info

„Wir sind kein Überteam.“

Fast die komplette Saison hinweg bewies sich ein Team als unbezwingbar: der TSV Thurnau 2. In den ersten 18 Spielen war die Kreisligareserve unbezwingbar und fuhr einen Sieg nach dem anderen ein. Vier Remis und vierzehn Siege standen zu Buche, mit einer schier uneinholbaren Tabellenführung. Doch es folgte im letzten Viertel der Saison der große Einbruch, nur zwei der letzten acht Partien konnte der TSV gewinnen, vier Mal gingen sie als Verlierer vom Feld. „Sie waren sicherlich eines der besten Teams“, erinnert sich Maisel an das Hinspiel. „Beim 1:1 waren sie keinen Deut besser als wir. Ich wusste, wenn wir die Mannschaft zusammenhalten können, haben wir eine Chance.“ Nach dem erneuten Remis im Rückspiel dachte Maisel nicht mehr an die Wende. „Gedanklich war da der erste Platz schon vorbei.“ Vergessen solle man auch nicht den TSV Trebgast, der eine „wahnsinns Rückrunde“ hingelegt hatte. Das mussten die Lindauer bei der 1:6-Niederlage auch schmerzlich bemerken. „Sie haben eine super Serie hingelegt. Gegen sie haben wir den Laden vollbekommen.“ Mund abputzen und weiter ging es für den TDC. „Wir mussten jedes Spiel Gas geben und hatten am Ende das glücklichere Ende für uns.“ Am Ende fehlten den Thurnauern vier Zähler auf die schon sicher geglaubte Meisterschaft. „Wir waren ja auch kein Überteam“, weiß Maisel um seine Truppe. „Vor der Winterpause waren wir schon weit weg.“ Nach einer Findungsphase von fünf, sechs Spielen kamen die Lindauer so richtig in Fahrt. Vorallem auf einen festen Kern von fünf Spielern konnte sich der Übungsleiter immer verlassen. „Die waren zuverlässig immer da.“ Die eingespielte Truppe, die immer wieder durch Aushilfen der Ersten verstärkt wurde, leistete eine starke, geschlossene Leistung. Ein großes Lob schickt Maisel daher auch an den Coach der Ersten Dressel, der immer wieder seinen zwölften Mann abgestellt hatte. „Von Anfang bis Ende hatten wir eine super Stimmung in der Truppe. Es war eine intakte Truppe, aus der ich keinen Spieler herausheben möchte und kann.“ Sein Credo sei es gewesen, dass die Null hinten steht. Das hätten die Lindauer auch lange geschafft, ehe man Ausfälle kompensieren musste.