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TFC Bayreuth

A-Klasse 5 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 21.06.2018 um 06:00 Uhr

"Erfolg ist kalkulierbar!": TFC Bayreuth steigt ungeschlagen auf

Mit einer Fahrt in die Türkei schloss der TFC Bayreuth eine Saison ab, die nicht souveräner hätte laufen können. Den Flieger konnten die TFC-Kicker schon frühzeitig suchen. Denn der Konkurrenz waren sie schon frühzeitig entflohen. Die Elf von Trainer Papi Henriques spielte quasi in einer anderen Liga.

Von Thomas Nietner

Der TFC Bayreuth flog im Rahmen der Meisterschaft in die Türkei.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

"Erfolg ist kalkulierbar, hat uns der Trainer immer wieder eingebläut", erzählt Daniel Petrovic von harter Trainingsarbeit, die hinter dem Erfolg der Bayreuther steckt. Ohne Niederlage spazierte der TFC Bayreuth so durch die Saison und behielt eine (fast) blütenweiße Weste. Das Unentschieden gegen die Weidenberger waren die einzigen beiden Punkte, die der frisch gebackene Meister in der gesamten Serie liegen ließ. "Das ärgert mich immer noch", hadert der Angreifer mit dem einzigen Punktverlust, der den Bayreuthern die volle Ausbeute kostete. Letztendlich war der Ausrutscher nicht mehr als ein winziger Schönheitsfehler in einer ansonsten beeindruckenden Saisonbilanz. "Selbst in der A-Klasse geht es ohne Training nicht. Das konnte der Trainer auch jedem Spieler so vermitteln. Von daher hatten wir auch immer einen guten Trainingsbesuch. Wir haben uns die Meisterschaft in den letzten ein, zwei Jahren hart erarbeitet", erklärt Daniel Petrovic den Lauf der TFC-Elf. Dabei machte Papi Henriques auch bei Stammkräften keine Ausnahme. Passte die Leistung nicht, scheute sich der TFC-Coach nicht, denjenigen Spieler schon nach ein paar Minuten vom Feld zu holen. Der Erfolg gibt den einstigen Angreifer Recht. "Die Jungs haben das verstanden. Papi hatte da aber auch das richtige Fingerspitzengefühl. Der Trainer hat uns in Etappen Stück für Stück nach vorne geführt", hat Papi Henriques für Daniel Petrovic großen Anteil am Meistertitel.

Der TFC Bayreuth flog im Rahmen der Meisterschaft in die Türkei.

anpfiff.info

"Kein zusammengewürfelter Haufen!"

Nachdem die Bayreuther in der Vorsaison auf der Ziellinie stolperten und den bereits sicher geglaubten Aufstieg noch aus der Hand gaben, spornte die Elf zusätzlich ein. "So etwas durfte sich nicht noch eimal wiederholen", hatte dies jeder TFC-Kicker verinnerlicht und ging entsprechend fokussiert in die Saison. Selbst als der Meistertitel drei Spieltage vor Schluss bereits feststand, ließ der Meister die Zügel nicht schleifen. Nachdem seine Elf beim 7:3-Erfolg in Lindenhardt drei Gegentreffer kassierte, war eine Strafrunde fällig. "Wir haben diese drei letzten Spiele quasi schon als Vorbereitung auf die neue Saison gesehen und sind diese entsprechend ernst angegangen", erklärt Daniel Petrovic, warum die Henriques-Elf bis zum Ende voll durchzog. Schließlich möchte man auch in der Kreisklasse eine gute Rolle spielen. Nachlässigkeiten will man sich da keine leisten. "Wir wollten mehr Disziplin reinbekommen. Das ist uns gelungen", spricht Daniel Petrovic von einem Fortschritt beim TFC Bayreuth. Der Zusammenhalt war einer der Erfolgsfaktoren. Das beton auch der Ex-Mistelbacher ausdrücklich: "Wir sind kein zusammengewürfelter Haufen, sondern machen auch außerhalb des Fußballs viel miteinander. Das hat sich auf dem Spielfeld widergespiegelt und letztendlich auch ausgezahlt. Bei uns wollte einfach jeder spielen. Da konnte keiner nachlassen." Auch in der Außendarstellung werden die Bayreuther mittlerweile anders wahrgenommen und sind nunmehr auch ein gefragter Testspielgegner. Erfolg macht sexy.

Zwei Leistungsträger: Angreifer Hüseyin Yazici (li.) und Schlussmann Michael Mac Gregor wurden zu Recht für ihre starke Saisonleistung geehrt.

anpfiff.info

Entscheidung nach dem Schlüsselspiel

Ob das in der kommenden Saison so weitergeht? Gespannt blickt Daniel Petrovic schon einmal der nächsten Spielzeit entgegen: "Das wird sicherlich eine Bewährungsprobe für uns, wenn es mal nicht so rund läuft wie heuer. Wir werden sicherlich nicht jedes Spiel gewinnen. Da machen wir uns nichts vor. Dann sind wir vom Trainer- und Betreuerstab umso mehr gefragt." Mit dem Mistelgauer Volkan Yalcinkaya können die Bayreuther bereits den ersten namhaften Neuzugang präsentieren. Es soll aber nicht der letzte Neue gewesen sein. "Einen großen Umbruch wird es aber nicht geben. Wir bleiben alle so zusammen", erzählt der 33-Jährige von den Planungen. Der frisch gebackene Aufsteiger will auch in der Kreisklasse eine gute Rolle spielen, auch wenn Daniel Petrovic bewusst ist, dass nicht jede Saison so glatt laufen wird wie die vergangene Spielzeit. "Wir sind vom Verletzungspech verschont geblieben. Das war natürlich unser Glück. Und dann wenn konnten wir Ausfälle mit unserem breiten Kader kompensieren", verweist er dabei auf viel Qualität im Kader - angefangen von einem starken Schlussmann Michael Mac Gregor, über die beiden kantigen Innenverteidiger Kristian Jurkovic-Glihakovic und Bojan Tuzlag sowie Edeltechniker Emre Simsek bis hin zu Torjäger Hüseyin Yazici, der mit 35 Toren nach Belieben knipste und sich am Ende die Torjägerkrone aufsetzte. Dagegen fand die Konkurrenz kein Rezept - auch Verfolger Kirchenpingarten nicht. Die beiden Erfolge gegen die Frankenpfälzer bezeichnet Daniel Petrovic dabei als Meilensteine im Saisonverlauf. Spätestens nach dem 3:0-Erfolg im Rückspiel war den Bayreuthern der Meistertitel nicht mehr zu nehmen."Das war ein Schlüsselspiel. Der Sieg war bereits eine Vorentscheidung. Danach wussten wir, dass wir wohl nicht mehr zu stoppen sind", erinnert sich der TFC-Angreifer. Danach konnten die Bayreuther den Flieger in die Türkei quasi schon sicher buchen. Auch der erneute Sperrung des Bayreuther Kunstrasens konnte die Kicker dabei nicht mehr stoppen. "Das hatten wir heuer besser im Griff als im Vorjahr", wichen die TFC-Kicker im Frühjahr kurzfristig auf den Post-Platz aus. Dort wird man dann auch in der neuen Saison die Heimspiele austragen. "Hoffentlich mit ähnlichen Erfolg", schmunzelt Daniel Petrovic, in der Hoffnung auf Fortsetzung der Erfolgswelle.