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JFG Fichtelgebirge

Kreisliga Bamberg-Bayreuth - männlich, U 19 (A-Jun.) - Saison

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Artikel veröffentlicht am 27.06.2017 um 15:00 Uhr

Meisterportrait JFG Fichtelgebirge: Legat-Elf mit den besseren Spurtqualitäten

Lange deutete vieles auf ein Endspiel um die Meisterschaft hin. Zwar behauptete sich die JFG Fichtelgebirge lange Zeit ungeschlagen an der Tabellenspitze, doch die Kanzer ließen einfach nicht locker. Doch ausgerechnet vor dem Gipfeltreffen patzte der Verfolger - und in der turbulenten Partie selbst zeigte die Truppe um Kapitän Felix Rabenstein dann, warum sie sich den Titel verdient hat.

Von Hans-Jürgen Wunder

Meisterjubel JFG Fichtelgebirge

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Das U17-Team der JFG Fichtelgebirge hatte es mit dem Aufstieg in die Bezirksoberliga vorgemacht, die A-Junioren wollten nachziehen. Nach zwei Plätzen im vorderen Mittelfeld in den vorangegangenen Jahren hatte sich die Situation mit starken Nachrückern noch einmal verbessert. Wichtig dabei, dass Offensivmann Patrick Körber bei der Stange gehalten werden konnte, der interessante Angebote auf dem Tisch hatte. Allerdings gab es auch einen Risikofaktor: "Wir haben eigentlich nur 15 Mann und das ist doch recht knapp bemessen. Bisher ist das gut gegangen, auch wenn wir mit nur vier Mann in dieser Woche erstmals ein Training absagen musste. Das lag aber auch daran, dass die Berufsschule begonnen hatte und drei Spieler deshalb nicht kommen konnten", berichtet Alexander Legat, der sich schon länger um die Mannschaft gekümmert hatte und nach dem Rückzug von Matthias Dorner in der letzten Serie noch stärker in die Verantwortung gerückt ist.

Erfolgreiches Trainerduo an der Außenlinie: Alexander Legat (li.) bespricht sich mit Thomas Freiberger.

anpfiff.info

Fulminanter Saisonstart

Die Weichenstellung für eine erfolgreiche Serie erfolgte bei JFG schon recht früh. Freilich waren die 6:0 bzw. 7:0-Kantersiege zum Auftakt in Bamberg und Giechburg nicht ganz ungefährlich, denn es war klar, dass die Hürden höher werden würden. Allerdings nutzte die Legat-Elf den Schwung, um die JFG Deichselbach - immerhin einer der Mitfavoriten - beim 3:0-Sieg in die Grenzen zu verweisen. Gegen Hummeltal und Bayreuth West setzte es zwar die ersten Gegentreffer, doch auf richtig harten Widerstand traf man erst in Neudrossenfeld. Aber mit großem kämpferischem Einsatz setzte man sich auch auf dem Kunstrasen knapp durch, bevor die Weichen gegen den ebenfalls stark gestarteten TSV St. Johannis für den weiteren Saisonverlauf gestellt wurden. In einer intensiven Begegnung schenkten sich die Titelaspiranten nichts und trotz dreimaliger Führung musste sich die Legat-Elf nun mit einem 3:3-Unentschieden begnügen. Eine Woche später gab es dann erneut ein Remis. Obwohl der Spitzenreiter deutlich überlegen war, musste er froh sein, nach dem Ausgleich durch Soner Seker zumindest einen Zähler aus dem Leitenbachtal gerettet zu haben. Doch danach ließ man im alten Kalenderjahr nichts mehr anbrennen, so dass der Trainer hochzufrieden war: "Die Vorrunde war schon stark. Allerdings waren wir immer relativ knapp besetzt", so sein Zwischenfazit.

Darf sich auf die U19-Bezirksoberliga freuen: Der bisherige B-Jugend-Kapitän Alexander Ehl (in weiß)

anpfiff.info

Einzige Niederlage schnell weggesteckt

Bei Wiederbeginn im neuen Jahr sprühten die Fichtelgebirgler nur so vor Zuversicht. Patrick Körber spielte "die Saison seines Lebens", der lange verletzte Yannik Arndt meldete sich zurück - und dank der guten Zusammenarbeit im Verein halfen nun leistungsstarke B-Jugendliche wie Alexander Ehl immer öfters mit aus. Das spiegelte sich auch in den Ergebnissen nieder. Fünf Siege in Serie vor dem schweren Auswärtsspiel in Deichselbach waren jede Menge Holz und als man dort nach drei Körber-Treffern ebenfalls die Punkte einsackten könnte, war man wohl etwas zu unbeschwert. Denn nach dem Sieg am Grünen Tisch gegen Hummelgau setzte es bei Bayreuth West glatt die erste Niederlage. "Da hat es bei uns auch schon einmal geraucht. Aber das hatte sich vorher schon angedeutet, denn die Jungs waren etwas von den Siegen verwöhnt und die Trainingsleistungen waren alles andere als meisterlich", verriet Alexander Legat. Es war wohl ein reinigendes Gewitter, denn anschließend war man wieder schnell auf Kurs. Und nach Siegen gegen Baunachtal und Neudrossenfeld half dann auch noch Glücksgöttin Fortuna vor dem Gipfeltreffen. Denn St. Johannis kassierte im Verfolgerduell gegen Deichselbach einen Treffer in letzter Minute und konnte nun die JFG Fichtelgebirge selbst im Falle eines Sieges vorerst nicht einholen. Und unwahrscheinlich, dass man diese Partie abgeben würde, war es sicher nicht. Denn trotz 2:0-Führung musste der junge Ersatzkeeper Luca Jahreis im Spielverlauf viermal hinter sich greifen und plötzlich lag der Spitzenreiter knapp 25 Minuten in Rückstand. Jetzt folgte aber die Trotzreaktion der JFG und Fabio Fuchs und Soner Seker ermöglichten mit ihren späten Treffern, dass man den Titelgewinn dann auf dem Platz des härtesten Rivalen feiern durfte.