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TSV Bischofsgrün

A-Klasse 7 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 21.06.2016 um 06:00 Uhr

Meisterportrait TSV Bischofsgrün: Start-Ziel-Sieg am Ochsenkopf

Harte Arbeit in den Vorbereitungen gepaart mit individueller Klasse und ein bisschen Glück sorgten für den Meistertitel des TSV Bischofsgrün in der A-Klasse 7. Zwei Jahre nach dem bitteren Abstieg sind die Fichtelgebirgler damit zurück in der Kreisklasse.

Von Fabian Nelkel

Bischofsgrün feiert die Meisterschaft.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Bereits vor dem ersten Spieltag der Spielzeit 15/16 machte der TSV Bischofsgrün deutlich, dass der Aufstieg nur über die Fichtelgebirgler gehen kann. Denn mit Lukas Pedall und Simon Wojciechcowski sicherte sich der TSV die Dienste zweier Spieler, die zu unumstrittenen Leistungsträger avancierten. Während Wojciechcowski schon drei Spielzeiten lang für die Czardybon-Elf auflief und dabei mehr als 40 Tore beisteuerte, konnte der Bischofsgrüner Pedall vom Landesligisten FC Vorwärts Röslau zurückgeholt werden, wo er mit seinem Vater Rainer zusammenspielen konnte. „Das Niveau eines Simon oder Lukas ist in dieser Klasse natürlich nur selten anzutreffen“, lobt Rainer Pedall die Qualität. Die Grundlagen legten die Bischofsgrüner bereits in ihrer Sommervorbereitung. Die Intensität und die Trainingsbeteiligung waren, wie auch in der gesamten Vorrunde, sehr hoch. Ab dem ersten Auftritt ließ sich der TSV nicht mehr aus der Top 2 der Liga verdrängen. Mit einem deutlichen 7:0 startete die Truppe in die Saison und ließ gleich am übernächsten Auftritt beim 10:0 gegen den SV Heinersreuth 2 einen weiteren Kantersieg folgen. Bis zum zehnten Spiel blieb die Czardybon-Elf ohne Niederlage, doch gegen die zweite Mannschaft des USC / Post- SV Bayreuth zog man den Kürzeren. Bischofsgrün kam keineswegs ins Wanken und zog seine Siegesserie bis zur Winterpause fort. Auf zehn Punkte war man der Konkurrenz enteilt, die sich wöchentlich gegenseitig die Punkte nahmen.

Ausgelassene Feierei nach Schlusspfiff beim TSV Bischofsgrün.

anpfiff.info

Das große Zittern nach der Winterpause

Auch in der Wintervorbereitung verzeichneten die Verantwortlichen einen hohen Trainingsbesuch. „Höhepunkt war da sicherlich das Trainingslager in Pilsen mit 18 Teilnehmern“, berichtet Rainer Pedall rückblickend. „Harte Arbeit“ war erforderlich, um die Meisterschaft in trockene Tücher zu bringen. Doch es kam zunächst anders: der „Mega-Vorsprung“, wie es Coach Robert Czardybon in der Winterpause titelte, war plötzlich futsch. Was war passiert? In der Vorbereitung merkte der Übungsleiter, dass die letzten Prozente beim ein oder anderen Akteur fehlten. Während es in Nemmersdorf und gegen den SV Röhrenhof gut ausging, so fiel man mit der überraschenden Niederlage beim TFC Bayreuth in ein Tief, aus dem die Bischofsgrüner mehrere Wochen nicht herauskamen. „Wir haben sofort die Quittung für die schwache Trainingsbeteiligung vor dem Spiel bekommen“, hebt Pedall den mahnenden Finger. Denn es folgten die weiteren Niederlagen gegen Neuenmarkt und Ködnitz, die den Saisonausgang wieder völlig offen gestalteten. „Dadurch machte sich etwas Unsicherheit in den Köpfen breit.“ Mit dem Druck im Rücken besinnte sich die Czardybon-Truppe wieder auf ihre Stärken und brachte die Meisterschaft letztendlich über die Runden, da auch die Verfolger Punkte liegen ließen. Zusammenfassend stellt Pedall fest: „Nicht nur Wojciechowski und Lukas Pedall, sondern auch Kapitän Helmut Bleier und Youngster Dominik Schneider in der Abwehr haben eine überragende Saison gespielt.“ Sie seien schon die absoluten Leistungsträger gewesen. Die Liste könne man jedoch noch weiter verlängern.

Es gibt wichtigere Dinge als Fußball - Simon Wojciechcowski verabschiedet sich vom TSV.

anpfiff.info

Veränderungen in der Kreisklasse

Mit leicht verändertem Personal beginnt der TSV Bischofsgrün seine Mission Klassenerhalt in der Kreisklasse. Denn der Aufstiegsgarant Simon Wojciechcowski, der in 25 Einsätzen phänomenale 27 Einschüsse vorweisen kann, steht in der Kreisklasse nicht mehr zur Verfügung. „Er hat sich nicht umstimmen lassen“, so Coach Czardybon, der nichts unversucht ließ, seinen Torjäger zu behalten. „Er wird lieber anderen Hobbys nachgehen.“ So ist der Kreisklassenneuling auf der Suche nach einem jungen und spritzigen Sturmpartner neben Oldie Jaromir Kral. Dagegen konnte man bereits einen Transfercoup landen. Vom neuen Kreisligisten schnappt sich der TSV Bischofsgrün Stammkeeper Gregor Grießhammer, der in der Jugend zusammen mit Pedall für die SpVgg Bayern Hof auflief. Immer wieder hatten die Bischofsgrüner auf der Torhüterposition Probleme, nun waren sie zum Handeln gezwungen. Mit Grießhammer kommt der Sohn des früheren Bischofsgrüner Torhüters an den Fuße des Ochsenkopfs. Nicht mehr an Bord ist dagegen Roman Hanker, der sich seinem Heimatverein Banik Habartov anschließt. Robert Czardybon wird seinen Spielertrainerposten auch in der Kreisklasse fortsetzen. Dabei wird ihm von Spielleiter Andreas Munder unter die Arme gegriffen.