Meisterportrait Oberlauter Frauen: Als Außenseiter als Erster auf dem Gipfel! - anpfiff.info
TSV Oberlauter 
Kreisliga Nord - weiblich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 27.06.2015 um 12:00 Uhr
Meisterportrait Oberlauter Frauen: Als Außenseiter als Erster auf dem Gipfel!
Was für eine Saison 2014/15 in der Kreisliga Nord für das Frauenteam des TSV Oberlauter, das in den bisher erst sieben Jahren, in denen sie am Punktspielbetrieb teilnehmen, jetzt schon zum zweiten Mal den Meistertitel holten. Mit 12 Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage bei einem Torverhältnis von 64:17-Toren verwiesen die "Hasen" den Favoriten TSV 08 Kulmbach auf den zweiten Platz.
Von G. Koch
Meisterjubel TSV Oberlauter (w)

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Das erfolgreiche Frauen-Team des TSV Oberlauter mit Betreuerin Kerstin Eppler (li. stehend) und Trainer Timo Roppelt (re. stehend) überglücklich nach dem letzten Saisonspiel.
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Beeindruckende bisherige Bilanz der Schwarz-gelben „Hasen“

Meister-Coach Timo "Vinz" Roppelt übernahm das Team im Oktober 2014.
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Schon beachtlich, was das Frauen-Team des TSV Oberlauter – nachdem Sigrid Stedefeld einst die Idee hatte, den Sport des runden Leders für das „schwache Geschlecht“ im Lautertal ins Leben zu rufen – seit ihrer ersten Saison damals unter Trainer Thomas Knoch im Jahr 2008/09, bisher vollbrachten. Denn auf Anhieb gelang den Schwarz-gelben „Hasen“ hinter dem Meister SpVgg Dietersdorf die Vizemeisterschaft in der Kreisliga West. Ein Jahr später 2009/10 – hinter Meister SV Reitsch II – punktgleich mit dem SV Friesen und ein weiteres Jahr danach 2010/11 folgten wiederum hervorragende zweite Plätze, diesmal hinter dem Meister SV Friesen. Den größten Erfolg – unter der damaligen Spielertrainerin Simone Herrmann – feierte man in der Serie 2011/12, als man ungeschlagen mit einem Torverhältnis von 82:9-Toren in der Kreisliga Nord vor dem VfB Einberg ins Ziel kam. Folgerichtig in diesem Jahr auch die verdiente Auszeichnung zur anpfiff.info-Mannschaft des Jahres bei den Frauen.
Nachdem man auf das Aufstiegsrecht zur Bezirksliga verzichtete, folgten 2012/13 ein dritter und im Vorjahr 2013/14 ein vierter Platz am Ende. Nach den Trainerwechseln von Simone Herrmann im Januar 2013 zu Timo Roppelt übernahmen zwischenzeitlich Michael Gieck und Sebastian Ehrlicher das Traineramt des Frauenteams. Aus zeitlich und beruflich bedingten Gründen sprang im Oktober 2014 wieder der 3. Vorsitzende des TSV Oberlauter, Timo „Vinz“ Roppelt, als Nachfolger-Coach in die Bresche, der die „Hasen“ jetzt zur Meisterschaft führte.

Das 3:3-Unentschieden zu Hause gegen den TSV 08 Kulmbach feierten die "Hasen" schon wie die Meisterschaft.
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Zum Saisonbeginn sah es nicht sehr rosig aus

Doch am Anfang der Saison hielt sich die Euphorie im Lautertal in Grenzen. Zum einen nach einigen Abgängen in den letzten Jahren - auch der Wegfall als Unterbau der langjährigen U-17-Juniorinnenmannschaft - verdünnten den einst vorhandenen Spielerkader. Auch die Trainingsbeteiligung ließ zu wünschen übrig, was schulische und berufliche Gründe hatte. Da von der Fitness her noch Defizite bestanden, startete man ohne große Ambititionen in den Punktspielbetrieb. Das Rezept zum Erfolg war und ist eindeutig: der Zusammenhalt und die gute Stimmung in der Mannschaft. Trotz so vieler verschiedener Charaktere, gibt es keinen „Zickenkrieg“, was wohl kaum eine Mannschaft von sich behaupten kann. Von der Krankenschwester, über Mütter, HUK-Mitarbeiterinnen, Studentinnen, Auszubildenden bis hin zur Selbstständigen ist alles vertreten. Auch die Alterspanne lässt keine Lücken offen und egal ob Jung oder „Alt“, es fühlt sich einfach jeder wohl.
Spielerinnen, die schon in anderen Mannschaften Erfahrungen gesammelt haben, erwähnen immer wieder, wie gut die Stimmung bei den schwarz-gelben Hasen in Oberlauter ist. Auch „Neulinge“ sind schnell integriert und fühlen sich wohl. Jeder – vom "Profi bis zum Anfänger" – ist herzlich willkommen und man freut sich über kommende Neuzugänge!
Was Stimmung und den Zusammenhalt eindrucksvoll unterstreicht, ist das Match in der Hinrunde beim TSV Heldritt, als man mit nur zehn Frauen und ohne Keeperin anreisen musste und trotzdem klar mit 5:1-Toren verdient gewann, da jede für die andere kämpfte, was bei den Akteurinnen wie auch den mitgereisten Fans sehr positiv in Erinnerung blieb. Aber auch nach Niederlagen - es gab ja nur eine einzige in der Bierstadt beim großen Top-Favoriten TSV 08 Kulmbach - wurde der Kopf nicht in den Sand gesteckt, man hat immer optimistisch nach vorne gesehen.

Auch beim Feiern "Spitze"

Die Meisterschaft wurde trotz schlechtem Wetter natürlich gebührend gefeiert. Mit Bulldog und schwarz-gelbem Anhänger wurde die Botschaft im Dorf lautstark verkündet, nicht wenige waren noch Tage danach heißer. Erst am Sonntagnachmittag, nach gemeinsamen Frühstück und Mittagessen wurde die Feier allmählich beendet. Eine wirklich gelungene Party!
Fazit: Es macht einfach Spaß in Oberlauter zu kicken! Die Truppe ist wirklich toll! Dass es sehr gut funktioniert, beweist auch das zehnte Jubiläum, welches jetzt in Kürze gefeiert wird. Die Feier mit DJ findet im vereinseigenen TSV-Sportheim am 25. Juli 2015 statt. Der Termin kann schon mal im Kalender angestrichen werden – man freut sich auf viele Gäste und die eine oder andere Kontrahentin, welche man vom Spielfeld kennt!

Die Heimstätte des TSV Oberlauter (Platz zwei).
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Favorit TSV 08 Kulmbach "strauchelte"


Vor der Serie 2014/15 schien in der Frauen Kreisliga Nord schon alles von vornherein geklärt gewesen zu sein. Der 1. FC Oberwohlsbach zog kurzfristig vor Saisonbeginn sein Team vom Spielbetrieb zurück und stand als erster und einziger Absteiger bereits fest. Auch die Meisterfrage der verbleibenden restlichen acht Teams schien geregelt. Denn der Aufsteiger TSV 08 Kulmbach, entstanden aus dem ehemaligen Bezirksligisten BSC Kulmbach – der mit der Empfehlung in 18 Spielen mit 54 Punkten und sage und schreibe einem Torverhältnis von 201:2-Toren aus dem Meisterschaftsjahr in der Kreisklasse Nord kam – hegte überhaupt keinen Zweifel am direkten Durchmarsch in die Bezirksliga. Zwar ärgerlich am dritten Spieltag das 3:3-Unentschieden der Marterer-Schützlinge nach einer 3:1-Führung beim TSV Heldritt, was aber noch schwerwiegende Auswirkungen haben sollte. Oberlauter schickte man zu Hause unterhalb der Plassenburg klar mit 5:2-Toren nach Hause und somit ging man als Tabellenführer beruhigt in die Winterpause.
Doch dann im ersten Match nach Wiederbeginn im Frühjahr 2015 der Crash, als die Kulmbacherinnen überraschend gegen den SV Steinwiesen – obwohl man im Hinspiel im Frankenwald noch mit 10:0-Toren haushoch gewann – mit 1:2-Toren verloren. Als sich in den weiteren Spielen die Oberlauterer Damen - denen im Vergleich zu den Kulmbacherinnen der 5:2-Auswärtssieg in Steinwiesen Auftrieb gab - keine Blöße gaben, lief alles auf das entscheidende Derby am viertletzten Spieltag im Lautertal hinaus.
Dort, in diesem vorweggenommenen "Endspiel" führten die Nullachter zwar dreimal, doch die Schwarz-Gelben glichen dreimal – auch dank einer ehemaligen Zweitliga-Spielerin, die den Weg ins Lautertal gefunden hatte und das Team enorm verstärkte – bis zum 3:3-Endstand aus. Der Punkteabstand zwischen beiden von zwei Points Differenz in der Tabelle blieb also weiterhin bestehen und Oberlauter ließ bei seinen drei restlichen Partien beim 1:0-Sieg in Roth-Main, 4:1 daheim gegen Heldritt und dem 7:2-Kantersieg beim SCR Rennsteig Steinbach am Wald -wo die Akteurinnen und zahlreiche Fans im Bus mit anreisten - nichts mehr anbrennen und machte sein Meisterstück perfekt.

Das Banner, was für die Meister-Mannschaft der Männer des TSV Oberlauter galt, bewahrheitete sich auch für das erfolgreiche Frauenteam.
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Am Erfolg beteiligt waren:

Julia Böhme (13 Einsätze),
Lena Bühling (5),
Elfi Frahler (4),
Daniela Franz (10),
Melanie Henke (13),
Simone Herrmann (3),
Sarah Keller (12),
Saskia Kieninger (6),
Stefanie Lingl (8),
Ulrike Luthardt (13),
Adrienne Meyer (14),
Karina Müller (10),
Amelie Pawellek (2),
Melanie Renner (12),
Daniela Riedel (11),
Kathrin Riemenschneider (13),
Sabrina Schäftlein (11),
Gabriele Schönknecht (14),
Kerstin Schwede (3),
Beate Steiner (8)
Nora Wölfert (13)

Auch von anpfiff.info die allerbesten Glückwünsche dem Frauenteam des TSV Oberlauter und alles Gute für die neue Saison 2015/16!







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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
14
64:17
37
2
14
70:12
35
3
14
59:30
31
5
14
23:32
16

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
14
Spiele gewonnen
12
Spiele unentschieden
1
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
6
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
64
Verschiedene Torschützen
10
Eigentore
0
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
6
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
21
Zuschauer
243
Zuschauerschnitt
34

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 18.10.2014
10 Sp
28 Pkt
47:9 Tore
Die meisten Siege in Folge
18.10.2014 - 10.05.2015
6 Sp
18 Pkt
32:3 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 13.09.2014
7 Sp
19 Pkt
32:7 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 25.10.2014
6 Sp
18 Pkt
30:5 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
13
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1
R
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-
-
3,8
5
3
-
2
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4
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-
4
R
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-
10
3
1
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3
-
1
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-
-
-
2,9
3
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2
R
1
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12
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-
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-
-
2,3
6
9
-
1
R
1
-
-
2,2
8
1
-
6
R
1
-
-
2,9
13
26
3
-
R
-
-
-
2,5
14
15
-
-
R
-
-
-
2,4
10
-
-
8
R
-
-
-
-
2
1
-
-
R
1
-
-
-
12
2
1
-
R
-
-
-
2,9
11
-
1
1
R
1
-
-
2,6
13
-
-
-
R
-
1
-
2,9
11
-
-
4
R
1
-
-
1,6
14
-
-
-
R
-
-
-
2,4
3
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-
3
R
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-
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-
8
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4
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13
1
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7
R
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

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