Glashütten am Ende souverän Meister: Großmann: "An der Niederlage gewachsen" - anpfiff.info
TSV Glashütten 
A-Klasse 5 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 19.06.2015 um 00:00 Uhr
Glashütten am Ende souverän Meister: Großmann: "An der Niederlage gewachsen"
Sah es in der Winterpause noch nach einem spannenden Dreikampf um die Meisterschaft in der A-Klasse 5 aus, war es am Ende letztendlich eine souveräne Angelegenheit für den TSV Glashütten. Erstmals in der Vereinsgeschichte sicherte sich die Elf von Trainer Uwe Großmann die Meisterschaft und kehrte nach 15 Jahren in die Kreisklasse zurück. Der Grundstein hierfür: Das Scheitern in der Relegation in der Vorsaison.
Von Thomas Nietner
Nach 15 Jahren ist Glashütten wieder in der Kreisklasse. Zeitgleich feiert die TSV-Elf die erste Meisterschaft in der Vereinsgeschichte.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

So bitter ein Scheitern in der Relegation auch sein mag, vor allem wenn man gleich deren drei "Matchbälle" liegen lässt, etwas Gutes hatte es letztendlich für den TSV Glashütten doch. Es war quasi der Grundstein zum diesjährigen Erfolg. "Die Spieler sind daran gereift und haben die gesamte Saison über klasse mitgezogen. Keiner wollte noch einmal Relegation spielen. Da war richtig Zug drin, das hat man gemerkt", gewinnt Uwe Großmann dem damaligen Rückschlag mittlerweile auch gute Seiten ab. Nachdem sich die Blau-Weißen unter der Regie des ehemaligen Hummeltaler in den letzten beiden Jahren immer weiter steigern konnten, erfolgte heuer endlich die Krönung. Den Relegationsgegnern brachte der Klassenerhalt dagegen nur wenig: Schwarzach, Röhrenhof und der BSC Kulmbach - sie stiegen entweder direkt ab oder mussten erneut in die Relegation. 

Grund zur Freude: Spielleiter Thomas Krauß (li.) und TSV-Coach Uwe Großmann
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Die war auch für den TSV lange Zeit möglich. Noch in der Winterpause lieferte man sich mit dem SV Schreez und dem TSV Kirchenlaibach 2 ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Tabellenspitze. Doch während Schreez fast schon traditioniell in der Rückrunde patzte und Kirchenlaibach das Verletzungspech heimsuchte, zogen die Großmann-Jungs erst richtig an. Spätestens nach dem 2:2 im Rückspiel bei den Schreezern zweifelte kaum einer noch an der Meisterschaft der Blau-Weißen. Nach 15 Jahren zeichnete sich die Rückkehr in die Kreisklasse ab. Nach dem Heimspiel gegen die Königsfelder Reserve war es dann nach dem vorletzten Spieltag auch rein rechnerisch Gewissheit. Mit 17:0 fegte man das dezimierte Schlusslicht quasi vom Platz. Letztendlich zählte aber weniger die Höhe des Sieges, sondern ganz alleine das Meisterstück. Zeigte man in den Vorjahren gerade in vermeintlich "leichten" Spielen noch Nerven, beeindruckte die Großmann-Elf in dieser Spielzeit vor allem durch ihre Souveränität. "Wir spielen mittlerweile ruhiger, bauen ordentlich auf und lassen uns nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen", erkennt der ehemalige Hollfelder eine Entwicklung bei seiner jungen Truppe, in der bis auf Tobias Jüngling von der Stammelf kein Akteur über 30 Jahre alt ist. Eine Elf mit Zukunft also? "Absolut, wir haben noch Entwicklungspotential Das ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft!", so Uwe Großmann und denkt dabei unter anderem an einen Dominik Schwarzmann. Der 22-jährige Mittelfelfdstratege war vor der Saison aus Waischenfeld zu den Blau-Weißen gestoßen und erwies sich wohl letztendlich als das noch fehlende "Mosaiksteinchen" in einem homogenen Gebilde. Trotz seines noch jungen Alters avancierte der ehemaligen Waischenfelder postwendend zum Taktgeber auf dem Spielfeld. Aber auch einige andere Spieler aus der U-25-Fraktion machten einen Sprung nach vorne: Allen voran Torjäger Stefan Neuner, der mit 30 Treffern zu den absoluten Toptörjägern der Liga avancierte. Aber auch der eine oder andere Jugendspieler machte nachhaltig auf sich aufmerksam. "Das war klar ein Vorteil für uns. Wir konnten aus der Jugend immer wieder nachlegen. Ob Marco Psotta, Jonathan Krauß, Lukas Koza oder Pascal Tauscher, da hatte ich fast schon die Qual der Wahl", freut sich Uwe Großmann über reichlich Nachwuchs aus der eigenen Jugend. Fast schon ein Luxusproblem, denn im Gegensatz zu Ligakonkurrenten Kirchenlaibach blieb der Aufsteiger vom Verletzungspech weitgehend verschont. Uwe Großmann konnte so immer wieder nachlegen, während die Konkurrenz auf dem Zahnfleisch ging. Aber damit noch nicht genug: Nach dieser Spielzeit stoßen nochmals sechs Jugendspieler zum Kader. 

Schluck aus der Meisterbulle: Dominik Schwarzmann (li.) und Tobias Jüngling.
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Vor der Kreisklasse braucht der Großmann-Elf daher nicht bange sein. "Ich erwarte wieder drei, vier Teams an der Spitze. Dahinter kann jeder jeden schlagen. Die Gegner werden jetzt zwar schneller und stärker, aber da mache ich mir keine Sorgen, wir stehen mittlerweile hinten gut und machen vorne unsere Tore", sieht der Meistertrainer den kommenden Aufgaben entspannt entgegen. Wohlwissend, das seine Elf weiterhin regelrecht brennt und mitzieht. "Das war auch in der Wintervorbereitung schon so. Als wir dann zum Rückrundenauftakt in Plankenfels gewonnen haben, wusste ich, dass das wohl ein ganz entscheidender Sieg war. Danach lief es einfach!", blickt Uwe Großmann nochmals zurück. Der Auftaktsieg sollte den Glashüttenern Selbstvertrauen geben. Den notwendigen Respekt vor dem Gegner hatte sich die Elf bereits vor der Winterpause abgeholt, als man überraschend bei der Mistelgauer Reserve mit 1:3 verlor. Wieder so eine "heilsame" Niederlage. "Da war dann auch dem letzen Spieler klar, dass es keine leichten Spiele gibt und man stets konzentriert an die Sache ran muss", so der TSV-Coach. Ein bißchen Glück hatten die Blau-Weißen aber auch: Nachdem Meisterschaftsanwärter Kirchenlaibach gleich zweimal das Rückspiel absagen musste, erhielt man nach der dritten Absage letztendlich die drei Punkte am "grünen Tisch". Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre. Vielleicht hätte das noch einmal für Spannung im Titelrennen gesorgt. Schließlich brachte die Kaufmann-Elf in der Vorrunde den Glashüttenern eine von drei Saisonniederlagen bei. Und wie! Beim 0:5 erwischte die Großmann-Elf einen ihrer schlechteren Tage. Aber eben auch diese Pleite hatte wiederum ihr Gutes: Bis zum Ende der Hinrunde sollte man nur noch gegen Plankenfels stolpern. Ansonsten lief der blau-weiße Motor langsam aber sicher warm, um letztendlich in die Kreisklasse abzudüsen!

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
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94:57
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5
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48:40
52

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
30
Spiele gewonnen
23
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
3
:0
Zu-Null-Spiele
12
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
115
Verschiedene Torschützen
17
Eigentore
1
Elfmetertore
7
Gelbe Karten
33
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
24
Zuschauer
996
Zuschauerschnitt
71

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 15.03.2015
13 Sp
33 Pkt
54:7 Tore
Die meisten Siege in Folge
15.03.2015 - 06.04.2015
5 Sp
15 Pkt
17:1 Tore
12.10.2014 - 09.11.2014
5 Sp
15 Pkt
19:3 Tore
31.08.2014 - 28.09.2014
5 Sp
15 Pkt
27:5 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 17.08.2014
13 Sp
35 Pkt
64:8 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 22.03.2015
7 Sp
17 Pkt
22:4 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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2,7
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10
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

Glashütten feiert den Aufstieg!



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