Bayreuth-Kulmbach | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

ASV Aufseß

A-Klasse 8 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Team-Verknüpfungen

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 02.06.2012 um 00:00 Uhr

A-Klasse 8: ASV Aufseß als Überraschungsmeister

So richtig hatte den ASV Aufseß keiner der Konkurrenten auf der Meisterschaftsrechnung der A-Klasse 8. Einer der großen Vorteile für die Kicker aus dem Ort mit der größten Brauereidichte der Welt. Am Ende feierte die Bogdanovic-Elf eine recht ungefährdete Meisterschaft.

Von Andi Bär

ASV Aufseß

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die Basis für diese ungefährdete Meisterschaft legten die Schützlinge des im zweiten Jahr in Aufseß aktiven Marco Bogdanovic in einer schweißtreibenden Vorbereitung und einem formvollendeten Saisonstart. Nach einer völlig verkorksten Rückrunde in der Serie vorher sollte es besser werden. Und es wurde besser. Bei einem spielfreien Wochenende legten die Aufseßer in aller Brachialität vor: Sieben Siege standen nach sieben Spielen zu Buche, die oftmals schon zweifach spielfreie Konkurrenz konnte schon einmal das berühmte Fernglas auspacken. Erst beim ASV Laineck stolperten die Fränkische-Schweiz-Kicker erstmals. Doch was heißt stolpern? Beim großen Ligafavoriten ASV Laineck sackten die Aufseßer ein torloses Remis ein und hielten den Konkurrenten damit auf Distanz. Zwei Spieltage später war es dann doch soweit: Der SV Seybothenreuth sorgte für Aufatmen bei der Aufseßer Konkurrenz und brachte der Bogdanovic-Elf trotz der schnellen ASV-Führung die erste Niederlage bei, nachdem die vorher den ASV Nemmersdorf mit 2:1 besiegt hatten und alleine auf weiter Flur ganz vorne thronten.

Die erfolgreiche Meistermannschaft des ASV Aufseß.

anpfiff.info

Niederlage im Nachholspiel als Knackpunkt? Mitnichten!

Noch einmal frohlocken durfte die Konkurrenz nach der Niederlage der Aufseßer im vorgezogenen Spiel gegen Kirchenpingarten. Sollte den Aufseßern wie schon im Vorjahr wieder die Luft ausgehen? Von wegen! Es folgte ein Galaauftritt nach der Winterpause der seinesgleichen sucht. Neun Spiele hatten die Aufseßer noch zu absolvieren. Und alle neun gewann der Meister in mehr oder minder großer Deutlichkeit. Da konnte kein Konkurrent auch nur ansatzweise mithalten. Die Konstanz, mit der die junge Truppe auflief, war schlichtweg beeindruckend. Schließlich ist die Mannschaft blutjung und Marco Bogdanovic scheute sich erneut nicht, Kicker aus der eigenen A-Jugend einzubauen. Die wird derzeit gecoacht von Bogdanovics Vorgänger Andreas Dinkel, der den Weg dahingehend ebnete. "Das wichtige ist, die Jungs, die du jetzt sofort bringen kannst, weiterzuentwickeln" so Bogdanovic, der jahrelang höherklassig aktiv war. Einst kickte er bei der SpVgg Bayreuth, dem FC 05 Schweinfurt, dem SC Weismain, dem BSC Erlangen und der SG Quelle Fürth bis hinauf in die damals drittklassige Regionalliga. Heute gibt der 38jährige, der selbst noch immer als Libero seinen fußballerischen Dienst tut, sein Wissen an die Youngster weiter. Unterstützt von seinem Vater Stanimir und Spielleiter Stefan Seitz hat er ein funktionierendes Kollektiv geschaffen, aus dem kein Mannschaftsteil herausragt.

Abgezockte Abwehr, jüngeres Mittelfeld und noch jüngerer Sturm

Die Abwehr um Bogdanovic herum besteht aus mehr oder minder recht gestandenen Akteuren - ein nicht zu vernachlässigender Vorteil für die Aufseßer. Nur 22mal musste Keeper Christian Rether hinter sich greifen - die Basis für den Erfolg legten die Aufseßer im Defensivbereich, der zweitbeste Wert nach den nur 20 Gegentreffern des ASV Nemmersdorf. Als Bindeglied zwischen dem Defensivverbund und der Offensivabteilung fungiert das recht junge Mittelfeld, in dem lediglich Michael Dinkel mit seinen 30 Lenzen der Ausreißer nach oben ist. Und vorne tun mit den beiden Toptorjägern Leo Hilfenhaus und Stefan Schnörer zwei 21 und 19 Jahre alte Kicker ihren Dienst. Die beiden trafen jeweils 15mal. In einer Liga, die eher von den Defensivkräften denn von den Offensivfraktionen geprägt ist ein absolut ordentlicher Schnitt. Bogdanovic, der ein Faible für junge Kicker hat und bevorzugt auf diese setzte, konnte sich allerdings auch immer auf seine Routiniers verlassen - so die nicht, wie Jörg Reichold und Tobias Böhme verletzungsbedingt passen mussten. Leute wie die Ex-Coaches Wendelin Hollfelder und Andreas Dinkel standen immer dann zur Verfügung, wenn sie Bogdanovic brauchte und rief.

Beste Statistiken in allen Belangen

Die Gegentor-Statistik ist letztlich die einzige, in der die Aufseßer nicht ganz vorne lagen. Da hatten die Nemmersdorfer knapp die Nase vorne. Sonst dominierten die Rot-Weißen die Szenerie. Mit 70 Toren erzielte der ASV die meisten Tore ligaweit. Beste Heimmannschaft der Liga mit nur einer Niederlage war selbstverständlich der ASV Aufseß. Und auch auswärts führt der bis vor wenigen Jahren noch im Spielkreis Erlangen-Forchheim spielende Club das Tableaut an. Bei zwei Remis und einer Niederlage sammelte Aufseß einen Zähler mehr als der ASV Nemmersdorf. Auch wenn man die Tabelle teilt, thront der Meister vorne: Sowohl in der Vorrunde als auch in der Rückrunde hamsterte die Bogdanovic-Truppe die meisten Zähler. Am Rande bemerkt: Auch den Zuschauerrekord in der Liga gehört den Aufseßern, die im Nachbarduell gegen den SC Neuhaus imposante 225 Zuschauer begrüßen durften.

anpfiff gratuliert dem hochverdienten Meister ganz herzlich und wünsch eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Kreisklassensaison!