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TSV Bindlach 2

A-Klasse 6 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 31.05.2012 um 00:00 Uhr

Bindlacher Offensive unübertroffen: Sturmwirbel als Aufstiegsgarantie

Wenn das Kräftemessen mit der Reserve der Bären anstand, mussten sich die gegnerischen Torhüter nicht besonders warm anziehen. Mit über 100 Toren und einem Schnitt von über vier Treffern pro Spiel heizten die Schröder-Schützlinge den Schlussmännern gehörig ein. Kein Wunder, dass am Ende Meisterschaft und Aufstieg fast unvermeidlich war.

Von Hans-Jürgen Wunder

Bindlach 2, Meisterjubel

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Es ist geschafft: Nach bis dahin erzielten 103 Treffern gab sich die Bindlacher Zweite im entscheidenden Meisterschaftsspiel auch schon einmal mit einem 1:0 Sieg gegen den Sportring zufrieden.

anpfiff.info

Natürlich ist der Spielstärke der Reserveteams immer stark abhängig von der Personalsituation der ersten Garnitur, egal ob sie in der Bezirksliga, Kreisliga oder Kreisklasse kickt. Bei den Bindlachern beispielsweise deutete sich schon früh an, dass Trainer Thomas Schröder wohl aus dem Vollen schöpfen konnte. Spielleiter Peter Leicht ließ schon zu Saisonbeginn wissen: „Wir sind dieses Jahr in einer glücklichen Situation, weil uns einerseits Akteure nicht, wie vermutet, verlassen haben, andererseits Spieler gekommen sind, mit denen wir nicht gerechnet hatten.“ Mit Markus Schoberth und Ronny Hofmann, die in der letzten Saison noch zum Stammpersonal der Kreisligaelf gehörten, konnte der Übungsleiter der Zweiten zudem auf zwei Kräfte bauen, die in dieser Spielklasse kaum zu halten waren. Trotzdem wäre es aber zu kurz gedacht, den Erfolg der Bindlacher allein an diesen beiden Akteuren festzumachen. Gerade Nachwuchsspieler wie Christian Stahl oder Dominic Saalfrank haben im Verbund mit weiteren, erfahrenen oder hungrigen Akteuren dafür gesorgt, dass man am Ende den Platz ganz oben erkoren hat.

Auch wenn Ronny Hofmann (Nr. 10) hier in Schnabelwaid scheitert: Zum Zeitpunkt der geglückten Meisterschaft sollte er ebenso wie Sturmkollege Markus Schoberth 32 Einschüsse auf seinem Konto stehen haben.

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Rückschlag in Schnabelwaid

Bereits beim 4:1 Sieg zum Saisonauftakt in Hummeltal legte der TSV eine Kostprobe seiner Angriffsstärke vor. Bezeichnend war, dass der damals zweifache Torschütze Kenzo Habnitt den Verein schon nach drei Partien als Vertragsamateur in Richtung Weidenberg verlassen sollte – ohne dass der Angriffsschwung irgendwie ins Stocken geraten wäre. Nur beim 2:4 in Schnabelwaid, als es nach vier Siegen in Folge zur ersten Niederlage kam, hielt sich die Treffsicherheit etwas in Grenzen. Mit Wut im Bauch wurden dann eine Woche später die ebenfalls hoch gehandelten Mistelbacher mit 4:0 abgefertigt. Doch es blieb spannend an der Spitze, weil sich die Bären danach gegen Konkurrenten Mistelgau und Altenplos mit einen Unentschieden trennten. Besonders ärgerlich aus Bindlacher Sicht war, dass gegen die Altenploser der SC-Spielertrainer Michail Sajaia nach der einheimischen 2:0 Führung vom Tor in den Sturm wechselte und dann kurz vor Schluss mit seinem Treffer zum Ausgleich den sicher geglaubten Sieg entriss. Danach hatte TSV-Trainer Thomas Schröder noch bei der Niederlage in Kirchenpingarten und dem Remis gegen den Sportring Anlass zum Groll. Offenbar unterschätzten seine Akteure die besonderen Bedingungen mit einer kampfstarken Heimelf und kleinem Platz beim SSV und ließen sich derart aus dem Konzept bringen, dass es vier Ampelkarten und einen glatten Platzverweis für den späteren Meister hagelte. Allerdings blieb es nicht bei diesem unerwarteten Punktverlust. Offensichtlich unterschätze man auch den Sportring zwei Wochen später und kam nach munterem Toreschießen nur zu einem 4:4 Unentschieden gegen die abstiegsgefährdeten Bayreuther. Zumindest die beiden zweistelligen Kantersiege zum Abschluss des alten Jahres dürften dann aber doch wieder etwas zuversichtlich im Hinblick auf einen möglichen Aufstieg gestimmt haben.

Beim 1.3 in Altenplos blieb auch Markus Schoberth (vorne) ohne Torerfolg.

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Fünf Siege in Serie

Mit frischem Mut und den nötigen Ehrgeiz gingen die TSV-Kicker nach der Winterpause ins Aufstiegsrennen. Dabei konnte weder der mögliche Aufstiegsaspirant aus Mistelbach noch der Konkurrent aus Mistelgau die Kreise der Schröder-Truppe stoppen. Bezeichnenderweise leistete man sich nach fünf Siegen in Folge den ersten Punktverlust gegen einen Verein aus dem hinteren Tabellendrittel. Gegen den damals Vorletzten TSV Glashütten gab es nur ein mageres 1:1 Unentschieden, dass am Ende durch einen verwandelten Foulelfmeter in den Schlussminuten sogar noch als glücklicher Punktgewinn verbucht werden kann.Gefährdet wurde die Meisterschaft dann noch durch die 3:1 Niederlage beim Nachholspiel in Altenplos.
Obwohl die Nervenbelastung den Bären beim entscheidenden 1:0 Sieg gegen den Sportring nicht nur bei den verschossenen Strafstössen deutlich anzumerken war, ließen sich die Bindlacher den Titel dann doch nicht mehr nehmen.

Glückwunsch von anpfiff an die Bindlacher Reserve mit Trainer Thomas Schröder, der das Team künftig aus beruflichen Gründen nicht mehr weiter begleiten kann.