Meisterportrait SV Bavaria Waischenfeld: Erst unterschätzt, dann gefürchtet - anpfiff.info
SV Bavaria Waischenfeld 
Kreisklasse 4 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 15.06.2011 um 00:00 Uhr
Meisterportrait SV Bavaria Waischenfeld: Erst unterschätzt, dann gefürchtet
Zuerst hatte sie niemand auf der Rechnung, dann erwarteten zahlreiche Sportkameraden ihren Einbruch und am Ende mussten Gegner und Fans neidlos anerkennen, dass sie eine Klasse für sich darstellten. Gemeint sind die Kicker von Spielertrainer Fritz Eckert, die schon nach der dritten Partie die Tabellenspitze erklommen, sie nicht mehr abgaben und bereits am 27. Spieltag Meisterschaft und Aufstieg unter Dach und Fach brachten. Eine nahezu perfekte Saison, wäre da nicht ein kleiner Wackler in der Vorrunde gewesen.
Von Hans-Jürgen Wunder
SV Waischenfeld

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!


Selbst Bavaria-Verteidiger Markus Bachmann (Nr. 3) reihte sich beim lustigen Toreschießen in Donndorf mit ein - die Partie endete mit 2:6 für Waischenfeld 
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Am 17. Oktober des vergangenen Jahres schaffte der TSV Engelmannsreuth etwas, was 12 Mannschaften vorher und 14 Teams danach verwehrt bleiben sollte. Nach einem 0:2 Rückstand gelang es Uwe Raster und Co., die Bavaria aus Waischenfeld mit 5:2 auf eigenem  Platz in die Knie zu zwingen. Danach leistete sich der Tabellenführer noch ein 1:1 gegen die Ramsenthaler und rettete sich, wie es Spielertrainer Fritz Eckert später ausdrücken sollte, mit knappen Siegen gegen Trockau und Gesees und einen 5:0 Erfolg gegen Schlusslicht Mistelgau in die Winterpause. Das sollte jedoch die einzige Schwächephase bleiben. Waischenfeld zog nach dieser Minikrise weitgehend unbeschadet in die Winterpause und konnte dabei sogar ein Polster von fünf Punkten gegenüber Hauptverfolger TSV Donndorf - Eckersdorf aufbauen. 
 

Gefühlte Mittelfeldmannschaft startet durch


Allerdings war die Herbstmeisterschaft weit mehr, als viele Beobachter der Mannschaft aus der Fränkischen Schweiz zugetraut hatten. Zwar wusste man um die Torwartkünste des Ex-Hollfelders Thomas Bornschlegel, den Torriecher von Rückkehrer Jürgen Zitzmann und die anerkannten Fähigkeiten des ehemaligen Bayernligaspielers Fritz Eckert. Doch dass alle Routiniers einschlagen und sich so wirkungsvoll mit den Talenten Stefan Polster, Daniel Reh, Andre Reh oder Oliver Meidenbauer ergänzen würden, hatten wohl nur die kühnsten Optimisten zu hoffen gewagt. Nach zwei klaren Auftaktsiegen zeigte die Truppe eine Eigenschaft, die sie bis zum Titelgewinn auszeichnen sollte: Die Fähigkeit, enge Spiele für sich zu entscheiden. Dabei warf selbst ein zweimaliger Rückstand wie gegen Goldkronach die Eckert-Elf nicht aus der Bahn – am Ende gewannen sie dann eben mit 3:2 Toren. Gerade wenn es brenzlig wurde, zeigte nicht selten Torjäger Jürgen Zitzmann seine Klasse und brachte sich und seine Kameraden mit seinen Treffern wieder ins Spiel zurück. Bis zum Überreichen der Meisterschale sollte er die Kugel 28 Mal im gegnerischen Kasten versenkt haben. Doch auch der Torwart und Co-Trainer Thomas Bornschlegel raubte regelmäßig den gegnerischen Stürmern den Nerv, indem er schier unhaltbare Bälle noch entschärfte. In Erinnerung bleibt dabei sicher der 6:2 Sieg in Donndorf, als man den härtesten Verfolger vor eigenem Publikum gedemütigt hatte. Doch im Gegensatz zu den Donndorfern, die exakt so viele Tore wie der Meister geschossen und erhalten haben, haben die Waischenfelder in den wichtigen Phasen vorne getroffen und hinten pariert – nur so lassen sich die mittlerweile 14 Punkte Differenz erklären.


Meisterschaft eingefahren - mit dem verwandelten Foulelfmeter von Jürgen Zitzmann (nicht im Bild) zum 4:2 gegen Freienfels ist der Aufstieg perfekt 
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Optimaler Rückrundenstart

Auch beim Auftakt nach der Winterpause in Goldkronach, als Spielertrainer Fritz Eckert urlaubsbedingt fehlte, bewiesen seine Jungs Nerven wie Drahtseile. Nach einer 2:0 Führung und einem 3:2 Rückstand drehten sie die Partie noch einmal und entführten beim 5:4 Erfolg gleich einmal alle drei Zähler. Als eine Woche später auch Verfolger Stechendorf mit 2:1 aus dem Weg geräumt wurde, zweifelte eigentlich niemand mehr an der Meisterschaft der Blau-Weißen, zumal es Donndorf und Bischofsgrün bei den beiden Remis ebenfalls nicht gelang, den Vorsprung zu verkürzen  So war es für Fritz Eckert und Co. eigentlich kein Risiko, die Meistershirts frühzeitig in Auftrag zu geben. Für die Zuverlässigkeit der Waischenfelder Elf spricht, dass gleich der erste Matchball verwandelt wurde und sie sich und seinen Fans so eine unnötige Wartezeit für die Feierlichkeiten erspart hat. anpfiff gratuliert recht herzlich, wünscht dem erfolgreichen Verein alles Gute und wird selbstverständlich auch in der Kreisliga in gewohnter Ausführlichkeit von dem weiteren Werdegang der Mannschaft aus der Fränkischen Schweiz berichten.      



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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
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1
30
87:37
77
2
30
78:37
61
3
30
82:35
61

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber

Keine Daten vorhanden

Team in Zahlen

Spiele
30
Spiele gewonnen
24
Spiele unentschieden
5
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
9
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
87
Verschiedene Torschützen
14
Eigentore
2
Elfmetertore
4
Gelbe Karten
40
Gelb-rote Karten
3
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
22
Zuschauer
2126
Zuschauerschnitt
141

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 24.10.2010
17 Sp
43 Pkt
51:23 Tore
Am längsten ohne Sieg
17.10.2010 - 24.10.2010
2 Sp
1 Pkt
3:6 Tore
Die meisten Siege in Folge
01.08.2010 - 12.09.2010
8 Sp
24 Pkt
27:7 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 24.10.2010
8 Sp
20 Pkt
25:10 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 05.08.2010
15 Sp
41 Pkt
44:16 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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28
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2,5
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11
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6
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2,3
23
2
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12
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-
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3,3
30
33
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3
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2,0
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