Meister SpVgg Weißenstadt: Der Erfolg hatte gleich mehrere Väter - anpfiff.info
SpVgg Weißenstadt 
Bezirksliga Oberfranken/O. - weiblich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 05.07.2022 um 06:00 Uhr
Meister SpVgg Weißenstadt: Der Erfolg hatte gleich mehrere Väter
Am Ende wurde es deutlich, denn die Frauen der SpVgg Weißenstadt schafften die Meisterschaft in der Bezirksliga und den BOL-Aufstieg mit zehn Zählern Vorsprung auf den härtesten Konkurrenten. Dabei ruht der Erfolg auf vielen Schultern, denn neben den 25 eingesetzten Kickerinnen waren gleich drei Trainer an der Seitenlinie zu finden.
Von Hans-Jürgen Wunder
Meisterjubel SpVgg Weißenstadt (w)

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Dass die Weißenstädterinnen als heißer Kandidat für den Titel gehandelt wurde, war nicht sonderlich überraschend. Denn die fußballbegeisterten Mädels schnupperten als Tabellenvierter bereits in der Vorsaison an den vorderen Plätzen und erhielten weitere hoffnungsvolle Talente aus dem eigenen Nachwuchsstall, die sofort eingebaut werden konnten. Das war die Aufgabe des bewährten Trainerduos Andreas Westernacher und dessen Neffen Julian Rott, die die Frauenmannschaft schon viele Jahre begleiteten. "Mittlerweile kommen die Spielerinnen überall her und wollen bei uns mitmachen", freute sich Rott über die steile Aufwärtsentwicklung in der Thermenstadt.

Engagiert sich seit vielen Jahren für den Frauenfußball: Andreas Westernacher.
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Sechs Siege in Folge

Auch wenn die Mannschaft aus dem Fichtelgebirge mit großem Ehrgeiz in die Saison startete, warf sie immer wieder ein wachsames Auge auf die zweite Vertretung, die in der Kreisklasse ins Rennen geschickt wurde. "Wir müssen das Team von Beginn an unterstützen. das haben wir auch kommuniziert", meinte Rott mit Blick auf Kickerinnen, die aus einer Verletzung zurückkamen oder an der Teilnahme am Training verhindert waren. Dem gelungenen Saisonstart des Bezirksligisten tat dies keinen Abbruch. Selbst wenn der einzige Treffer zum knappen 1:0-Sieg in Untersteinach erst Mitte der zweiten Hälfte durch Anna Schelenz fiel und beim Auftakt gegen Waischenfeld auch die nötige Portion Glück mit dabei war, schaffte die Westernach-Elf sechs Dreier in Serie in recht souveräner Manier und unterstrich damit seine Aufstiegsambitionen. Dem Gipfeltreffen mit dem TSV Arzberg-Röthenbach fieberten die SpVgg-Frauen deshalb umso erwartungsvoller entgegen und wurden dann herb enttäuscht. Der Stachel nach der 0:1-Niederlage saß jedenfalls recht tief. "Die Mädels konnten sich über die Tore im darauffolgenden Spiel in Himmelkron überhaupt nicht richtig freuen", verriet Julian Rott. 

Gleichklang im Trainerteam: Ottavio Saponaro (re.) übernahm nach der Winterpause.
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Ohne Fehl und Tadel

In der Winterpause gab Andreas Westernacher nach Heirat und Hausbau sein Traineramt ab.  Das Feld war zu diesem Zeitpunkt bestens bestellt, denn die Weißenstädter Frauen durften als Spitzenreiter überwintern. Sein Nachfolger wurde Ottavio Saponaro, der mit dem Metier bestens vertraut war. Schließlich hatte der 44-Jährige vorher bei den Münchbergerinnen jede Menge Erfahrung sammeln können. "Die Frauen hatten etwas zu viel Respekt und Angst vor mir", grinste der neue Übungsleiter beim Video-Interview Ende April in die anpfiff-Kamera. Respektabel waren auch die Ergebnisse, die seine neuen Schützlinge dann ablieferten. Nur der 2:1-Sieg in Waischenfeld geriet erneut recht mühsam. Ansonsten spazierte der Tabellenführer fast durch die Liga. Zehnmal gewann die Saponara-Elf in der Rückrunde ohne Gegentreffer und im Angriff liefen Anna Schelenz, Celina Kloß und Lea Gesell richtig heiß. Selbst in Arzberg war der Spitzenreiter nicht mehr zu stoppen und nahm beim  4:1-Sieg eindrucksvoll Revanche für die einzige Saisonniederlage. Gegen Himmelkron war es dann soweit. Vor 150 Zuschauern brannte der designierte Meister erneut ein Feuerwerk ab und brachte mit dem klaren 5:0-Sieg den Titel unter Dach und Fach. Jetzt lockt das Abenteuer Bezirksoberliga, aber auch in der neuen Spielklasse muss sich die junge, ambitionierte Truppe sicherlich nicht verstecken.

Ehre, wem Ehre gebührt: Die Weißenstädterinnen hatten allen Grund zum Feiern.
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Tabellenplatzierung

Pl.
 
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70:26
47
4
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60:18
44

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
20
Spiele gewonnen
19
Spiele unentschieden
0
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
12
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
93
Verschiedene Torschützen
16
Eigentore
1
Elfmetertore
2
Gelbe Karten
7
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
24
Zuschauer
537
Zuschauerschnitt
76

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 07.11.2021
13 Sp
39 Pkt
70:2 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 07.11.2021
13 Sp
39 Pkt
70:2 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 24.04.2022
6 Sp
18 Pkt
42:0 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 05.09.2021
10 Sp
30 Pkt
40:4 Tore

Spieler-Bilanz

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