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VfR Johannisthal

Kreisklasse 2 Coburg-Lichtenfels - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 21.06.2018 um 06:00 Uhr

Meisterporträt VfR Johannisthal: Titel als Lohn für die Mühen

Mit einem Punkt Vorsprung und einem Unentschieden der Konkurrenz am letzten Spieltag, konnte sich der VfR Johannisthal in einer sehr spannenden Kreisklasse 2 2017/2018 den Meistertitel schnappen. Tobias Mayer ließ es sich nicht nehmen und seine komplette Mannschaft, die in dieser Spielzeit auf dem Platz stand, einzeln vorzustellen. Zudem konnten wir ihm noch seinen persönlichen Moment der Saison entlocken.

Von Sebastian Ritzel

Meisterjubel 2017/18 VfR Johannisthal

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Mein Moment der Saison: "Es gab eigentlich viele schöne, wichtige, aber auch nicht so schöne Momente in der vergangenen Saison. Der natürlich schönste Moment der Saison war als am letzten Spieltag die Info aus Theisenort kam, dass es beim 0:0 geblieben ist und wir somit Meister der Kreisklasse 2 waren. Auf dem Weg dorthin gab es natürlich viele entscheidende Momente, wie zum Beispiel der späte Siegtreffer von Andreas Kraus zum 3:2 in Fischbach oder das 1:1 zu Hause gegen Lichtenfels 2, als die Personalmisere ihren Höhepunkt erreichte und wir mit einer Rumpf-Elf auflaufen mussten – uns aber sehr teuer verkaufen konnten. Alles in allem eine Saison mit Höhen und Tiefen, mit einem Meistertitel als Lohn für die Mühen."

Jan Bauer: "Trainingsweltmeister! Er lässt die Gegenspieler im Training reihenweise stehen und erzielt sensationelle Tore. Leider ruft er dieses Potenzial im Spiel zu selten ab. Dennoch hat sich Jan in dieser Saison als absolute Bank auf der Außenbahn im Mittelfeld etabliert."

Marc Bergauer: "Unser Vorsitzender und Mädchen für Alles! Er wollte sich eigentlich auf die Altliga-Spiele beschränken, musste aber aufgrund der Verletzungsmisere öfters als geplant in die Bresche springen und hat dies stets hervorragend gemacht. Nochmals Danke an dieser Stelle an Marc, auf den man sich immer verlassen kann und, der eine tolle Arbeit beim VfR als Funktionär leistet."

Frederik Denegri: "Mr. Panama! Er spielte in der Hinrunde eine ganz wichtige Rolle im Mittelfeld und verhalf uns mit seiner Kreativität zu vielen Punkten. Leider stand er ab März aufgrund eines Auslandsaufenthalts in Panama für den Rest der Saison nicht mehr zur Verfügung. Von dort aus fieberte er aber Woche für Woche mit. Wir freuen uns, ihn ab der neuen Saison wieder in unseren Reihen begrüßen zu dürfen."

Nicolas Denegri: "Student! Er stand leider aufgrund seines Studiums in Würzburg, auch nicht immer für Training und Spiele zur Verfügung. Er war aber speziell in der Schlussphase der Saison nach unserer ,Negativserie', als er mehr oder weniger ohne Training, ins kalte Wasser geschmissen wurde, ein wichtiger Faktor im Mittelfeld und spielte vollkommen unbekümmert auf.

Florian Frank: "Unser Franky! Auch auf Ihn kann man sich stets verlassen. Er ist immer da. Egal ob Training oder Spiel. Auch wenn es zwischen uns beiden oftmals zu Diskussionen hinsichtlich der Einsatzzeit kam, freute es mich enorm als er sich beim Heimspiel gegen Schneckenlohe mit einem Treffer für seine Mühen belohnte. Mach weiter so!"

Nico Friedlein: "Unser Köhler! Entwickelte sich im Laufe der Saison zur Stammkraft auf der Außenbahn im Mittelfeld und zeigte seine Torgefährlichkeit nicht nur im Training sondern Gott sein Dank im Laufe der Saison auch in den Spielen. Trotz seiner gefühlten 3,86 Meter Körpergröße hatte er aber leider nur 4,8 Prozent gewonnene Kopfballduelle. Daran gilt es ab nächste Saison zu arbeiten." (schmunzelt)

Andreas Gaertig: "Bela! Nach langer Pause vom Fußballsport entdeckte er in dieser Saison wieder die Freude am Spiel für sich und war ein ganz wichtiger Mann in der Sturmspitze. Unter anderem erzielte er beim Heimspiel den wichtigen Ausgleichstreffer kurz vor Schluss gegen Oberlangenstadt. Trotz einer hartnäckigen Verletzung in der Rückrunde biss er auf die Zähne und stand seinen Mann. Über das Isling-Spiel reden wir aber lieber nicht mehr. " (lacht)

Sebastian Gesslein: "Peter Crouch! Er erzielte einen ganz ganz wichtigen Treffer in dieser Saison, ohne den wir wahrscheinlich nicht Meister geworden wären. Beim Heimspiel gegen den FC Lichtenfels 2, bei den wir in der ersten Halbzeit hoffnungslos unterlegen waren, nutzte er einen Aussetzer des gegnerischen Torhüters eiskalt aus und bescherte uns einen wichtigen Punkt im Topspiel – halt ein echter Torjäger."

Meisterjubel beim VfR Johannisthal

anpfiff.info

Patrick Greser: "Cage! Eine absolute Stammkraft bei uns in der Dreierkette. Verfügt über eine enorme Kopfballstärke, obwohl er nicht der Allergrößte ist. Auch wenn es Ihm manchmal auf dem Platz schwindelig wird, das liegt nicht an den gegnerischen Stürmern, übernahm er bei Abwesenheit von Markus Ludwig, die Verantwortung bei Elfmetern und war stets sicher vom Punkt."

Christopher Großmann: "Unser Kapitän! In der Hinrunde noch der Spieler mit den meisten Einwechslungen, war er in der Rückrunde wieder gewohnt in der Startelf, so wie es sich für einen Spielführer gehört. Egal ob im zentralen Mittelfeld oder hinten zentral in der Dreierkette, lieferte er stets gute Leistungen ab. Überraschend war aber, dass er ohne Eigentor durch die Saison kam." (lacht)

Daniel Herbst: "Kreuzbandriss! Vielleicht der Pechvogel der Saison. Nach einer überragenden Sommervorbereitung, riss er sich am ersten Spieltag kurz vor Schluss im Spiel gegen Isling das Kreuzband. Leider nicht der erste Kreuzbandriss für ihn. Von da an unterstützte er die Mannschaft immer an der Seitenlinie. Ich bin fest davon überzeugt, dass er in der kommenden Saison wieder angreifen wird und zur alter Stärke zurückfinden wird."

Johannes Hofmann (li.) gibt das Spielgerät weiter, bevor ihn Dirk Hertel vom Schwabthalter SV stören kann.

anpfiff.info

Johannes Hofmann: "Homer! Kam in der Winterpause vom SV Seelach zurück zu seinen Wurzeln nach Johannisthal. Leider stand er aus beruflichen und verletzungstechnischen Gründen nicht immer zur Verfügung. Ich hoffe, dass wird sich in der kommenden Saison ändern, denn er ist ohne Frage ein sehr talentierter Spieler in unserer Truppe."

Mario Hofmann: "Hou! In der Hinrunde der Dreh- und Angelpunkt bei uns im Mittelfeld. Torgefährlich und mit einem exzellenten Schuss ausgestattet. Immer sicher vom Punkt und nach seiner Rückkehr zum VfR hochmotiviert, riss er die Mannschaft bis zum Winter mit. Leider verletzte er sich im ersten Vorbereitungsspiel im Winter schwer, sodass er nicht mehr zur Verfügung stand. Auch bei ihm hoffe ich, dass er in der kommenden Saison rechtzeitig zum Start zurückkommen wird, denn er ist zweifelsohne ein wichtiger Mann für uns. Über das Isling-Spiel reden wir aber lieber auch nicht mehr. " (schmunzelt)

Fabian Höfner: "Ruhestand! Unser Polizist stand leider in dieser Saison auch viel zu selten auf dem Fußballplatz. Dies lag unter anderem an seinem Beruf aber auch daran, dass er gerne die weite Welt bereist. Egal ob Kiew, Rom oder die Toskana, überall war er schon. Wenn er da war, lieferte er aber stets gute Leistungen ab und war ein Vorbild im läuferischen Bereich. Über die Gedanken, dass er jetzt seine Schuhe an den Nagel hängen will, müssen wir aber noch einmal reden."

Jens Höfner: "Absolvierte leider nur vier Spiele zu Beginn der Saison. Anschließend konnte er wegen Verletzungen, aber auch aus beruflichen und privaten Gründen, nicht mehr mitwirken. Ich hoffe, dass er für die nächste Saison wieder öfters auf dem grünen Rasen zu finden ist, denn vor allem einen echten Mittelstürmer mit Torriecher wie Ihn können wir in der Kreisliga sehr gut gebrauchen."

Florian Kastner: "Der Krebsbachtal-Panther! Mittlerweile wohnhaft im schönen Kemnath, war er in der vergangenen Saison immer da, wenn er gebraucht wurde. Egal ob als Spieler, Linienrichter oder Spielleiter – unser Flo ist für jeden Posten hochqualifiziert."

Andreas Kraus: "Vagner Love! Winterneuzugang Nummer zwei. Eigentlich wollte er nur etwas Altliga in Johannisthal spielen. Er wurde aber schnell zu einem Dauerbrenner in der ersten Mannschaft und bekam sogar in kürzester Zeit eine eigene Torhymne. Am drittletzten Spieltag erzielte er kurz vor Schluss als Einwechselspieler das 3:2 beim Auswärtsspiel in Fischbach, was uns in der Endphase auf Rang eins hielt. Andreas ist ein absoluter Gewinn für uns."

Markus Ludwig: "Ludi! Er war sowas wie unsere Lebensversicherung in dieser Saison. Obwohl beruflich sehr eingeschränkt, machte er es immer wieder möglich, bei den Spielen da zu sein. Die Statistik lügt nicht – er ist unser erfolgreichster Torschütze und übernahm nach dem Ausfall von Mario Hofmann auch die Verantwortung bei Elfmetern. Beim wichtigen Auswärtsspiel bei Siedlung Lichtenfels verschoss er zwar beim Stand von 0:1 einen Elfer, aber er bewies Nervenstärke und lief zum zweiten Elfer in diesem Spiel wieder an und bescherte uns einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg. Mit seiner Erfahrung führt er die jungen Spieler und ist für uns Gold wert."

Thomas Müller: "Fit! Er ist der vielleicht fitteste Spieler in der Mannschaft. Leider hat es auch Ihn aus beruflichen Gründen in den Süden Bayerns verschlagen und er kann daher viel zu selten für den VfR auf dem Platz stehen. Zum entscheidenden Spiel in Altenkunstadt stand er allerdings parat und wurde bereits in der ersten Halbzeit für den verletzten Andreas Gaertig eingewechselt. Er spielte, als wäre er nie weg gewesen und hatte ebenfalls großen Anteil, dass wir die Meisterschaft an diesem Tage erringen konnten."

Daniel Pötzinger: "Kreuzbandriss Nummer zwei! Auch Pötzi zog sich in der Hinrunde im Spiel gegen Siedlung Lichtenfels einen Kreuzbandriss zu und fiel für den Rest der Saison aus. Sehr bitter, da auch er ein absolut zuverlässiger und flexibel einsatzbarer Spieler in unseren Reihen ist. Nach seiner Verletzung unterstützte er uns stets von der Seitenlinie aus und machte auch das eine oder andere Mal eine gute Figur als Linienrichter. Auch für ihn wünsche ich mir, dass er schnell wieder fit wird und uns in der neuen Saison wieder zur Verfügung steht."

Dominik Sachs: "Mr. Zuverlässig!! Er hat von den Spielern die meisten Trainingseinheiten absolviert und war eine feste Größe in unserer Dreierkette oder Viererkette. Stark im Zweikampf und auch mit Drang nach vorne. Ich kann mich an einen atemberaubenden Sturmlauf von ihm, tief aus der eigenen Hälfte heraus, im Spiel gegen Obersdorf erinnern, wo er im 16er nur mit einem Foul zu stoppen war. Damals der Dosenöffner im Spiel gegen Obersdorf."

Michael Schindhelm: "Schindi! Hat eigentlich auch schon seine Schuhe mehr oder weniger an den Nagel gehängt. Aber aufgrund der großen Verletzungsmisere im Frühjahr 2018 sprang er im Spiel gegen Küps in die Bresche. Auch auf ihn ist Verlaß, wenn man ihn braucht, ist er immer da."

Dieter Stadelmann: "Die weiße Feder! Noch einer aus der eigentlichen Altliga-Truppe, auf die er sich eigentlich beschränken wollte. Aber mit seinen Fähigkeiten war von Anfang an klar, dass er wie bereits in der Vorsaison auf einige Spiele in der ersten Mannschaft kommen wird. Er kann sowohl in der Dreierkette als auch im Mittelfeld agieren und zeigte so manchem Jungspund, aus welchen Holz er geschnitzt ist. Auch im entscheidenden Spiel in Altenkunstadt am letzten Spieltag war er mit von der Partie und rettete uns mit einer sensationellen Grätsche das Remis. Ich hoffe, dass er auch in der kommenden Saison wieder für uns zur Verfügung stehen wird."

Sebastian Trutschel: "Czech! Der Spieler mit der wahrscheinlich beständigsten Leistung über die ganze Saison hinweg gesehen. Über den Großteil der Saison agierte er als Abwehrchef in der Zentrale der Dreierkette und machte dies hervorragend, obwohl dies für ihn Neuland war. Zum Ende der Saison rutschte er ins zentrale Mittelfeld, was sich in den entscheidenden Spielen als gute Lösung für uns erwies, da er der Mannschaft dort noch mehr Stabilität verlieh. Unter dem Strich ist er ein unverzichtbarer Spieler in unserem Team und mittlerweile auch als Funktionär im Verein nicht mehr wegzudenken."

Daniel Uthel: "Zorro! Leider absolvierte er nur drei Spiele in dieser Saison, was zum einen daran lag, dass er eine längere Rot-Sperre absitzen musste und seinen Wohnsitz mittlerweile in die bayrische Landeshauptstadt verlagert hat. Auf diesen Wege nochmals alles Gute, Zorro – lass mal wieder was von dir hören."

Johannes Wittmann: "Witt! Ein Vorbild in jeglicher Hinsicht – sei es auf dem Platz oder auch daneben. Mit einer Schnelligkeit ausgestattet, die ihresgleichen sucht. Trotz einiger Verletzungen hat er sich durch die Saison gebissen und war einer der wertvollsten Spieler in unserer Truppe. Ohne ihn und seine Toren sowie zahlreichen Vorlagen hätten wir es nicht so weit gebracht. Leider wird er uns verlassen und seine Schuhe zukünftig für den FC Stockheim schnüren. Damit hinterlässt er eine große Lücke, die nur sehr schwer zu schließen ist. Auch auf diesem Wege wünsche ich ihm alles erdenkliche Gute und viel Erfolg. Bleib so wie du bist Johannes und danke für alles."

Und um den Meister-Spielertrainer kümmerte sich Marc Bergauer, der Tobias Mayer wie folgt beschreibt.

Tobias Mayer: "Nach dem letztjährigen Abstieg in die Kreisklasse, war unser Coach von Beginn an auf Wiedergutmachung aus. Nach außen hin hat er den Ball immer ziemlich flach gehalten, aber ich wusste, dass sein persönliches Ziel mindestens der Wiederaufstieg, besser noch die Meisterschaft war. Tobias gehört meiner Meinung nach immer noch zu den besten Keepern im Kreis und das hat er in der abgelaufenen Serie absolut unter Beweis gestellt. Durch seine Glanztaten hat er uns oft im Spiel gehalten und damit etliche Punkte gerettet. Ich erinnere in diesem Zusammenhang gerne an die erste Halbzeit zu Hause gegen Lichtenfels 2. Wir mussten mit einer Rumpftruppe antreten. Die zweite Garde vom FC Lichtenfels war uns zunächst haushoch überlegen, scheiterte aber immer wieder an "Tausend-Hände-Mayer". Wir brachten ein 1:1-Unentschieden über die Zeit, was für uns am Ende Gold wert war. Herzlichen Dank Tobias für deinen unermüdlichen Einsatz. Kurz vor dem Dreißigsten eine Meisterschaft zu feiern, welche bis zur letzten Minute an Spannung kaum zu überbieten war, ist wohl dein schönstes Geschenk. Das hast du dir redlich verdient, weiter so!"