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(SG) TV Ebern 1/SV Heubach 1/SF Unterpreppach 1

Kreisliga Coburg-Kronach - männlich, U 19 (A-Jun.) - Saison

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Artikel veröffentlicht am 28.06.2016 um 18:00 Uhr

Meisterportrait SG TV Ebern: "Mit der Meisterschaft kann man aufhören"

Große Freude in Ebern. Bereits am vorletzten Spieltag stand mit den drei Punkten am Grünen Tisch fest, dass der Titel den U19-Junioren nicht mehr zu nehmen sein würde. Jetzt tritt Erfolgscoach Hilmar Holzwarth wieder ab und macht Platz für einen Trainerrückkehrer, der in der Bezirksoberliga das eine oder andere zusätzliche Talent gut gebrauchen könnte.

Von Hans-Jürgen Wunder

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Wie so oft auf der Zielgeraden war es auch den Nachwuchskickern der SG TV Ebern nicht vergönnt, den Titel auf dem Platz zu feiern. Eigentlich hätte der Holzwarth-Elf bei der SG Unter-/Oberrodach mit einem Dreier die Meisterschaft und den Titel klar machen können. Nach dem 4:1-Sieg im Hinspiel ein mögliches, aber sicherlich keine selbstverständliches Unterfangen. Aber es kam ganz anders. Der Gegner brachte keine Mannschaft zusammen, sagte das Spiel ab und schon war die Entscheidung perfekt: Die Schützlinge von Hilmar Holzwarth, von denen viele Kicker bereits im letzten Jahr die U17-Meisterschaft eingefahren hatten, waren damit durch und dürfen künftig in der Bezirksoberliga antreten. Und dass man es drauf hat, bewies man dann doch noch, als der härteste Verfolger, die JFG Coburger Osten, zum Abschluss noch mit 2:1 in die Knie gezwungen wurde.

Alter Bekannter kehrt zurück: Joachim Kraft gibt beim U19-Bezirksoberligisten künftig die Richtung vor.

anpfiff.info

Nur wenige Sorgen

"Unsere ersten elf Mann sind wirklich bärenstark. Zudem hatten wir das Glück, dass wir von größeren Verletzungen verschont geblieben sind", merkt Erfolgstrainer Hilmar Holzwarth an. Seit über 20 Jahren engagiert sich der aktuelle Vorsitzende des TV Ebern als Trainer im Nachwuchsfußball, und zwar ausschließlich: "Ich habe es nie probiert, bei den Herren Fuß zu fassen. Vielmehr habe ich mich immer für die Jugendarbeit stark gemacht, weil das unsere Zukunft ist", so der langjährige Übungsleiter, der seine Karriere an der Außenlinie jetzt noch krönen konnte. "Ich bin mittlerweile Großvater und habe im Verein noch genügend Aufgaben. Irgendwann ist eben die Zeit gekommen - zumal, wenn man 40 Jahre älter als die Spieler ist. Aber ich finde, mit einer Meisterschaft kann man aufhören", grinst der Vereinsboss. Dabei legte seine Truppe zu Saisonbeginn gleich einen guten Start hin, auch wenn zwei der gewonnenen drei Partien nur mit einem Tor Unterschied für sich entschieden wurden. Das passte zur optimistischen Zielsetzung, mit der man in die Serie ging. "Wir wollten es einfach probieren, Erster zu werden, denn ich wusste, dass ich zwei starke Jahrgänge zur Verfügung habe", so Holzwarth. Doch der erste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten: Bei der 3:4-Niederlage gingen die SG-Kicker erstmals leer aus. "Leider hat das Spiel etwas unter dem schlechten Flutlicht gelitten. Außerdem hatte sich hier bemerkbar gemacht, dass ich immer wieder die Mannschaft umbauen musste und keine zweimal hintereinander mit der gleichen Aufstellung spielen lassen konnte. Dabei waren die Ausfälle mitunter schon krass", blickt der scheidende Trainer zurück. Trotzdem wurde die Pleite mit vier Siegen in Serie schnell weggesteckt. Nach dem 1:1-Unentschieden gegen den Coburger Osten blieb es zur Winterpause im Meisterschaftsrennen allerdings spannend

Nachwuchsstürmer Julius Zettelmaier (re.) war teilweise schon bei den Herren unterwegs.

anpfiff.info

Vier-Tore-Vorsprung verspielt

Sehr deutlich in Erinnerung bleiben wird Hilmar Holzwarth sicherlich die 4:5-Niederlage zum Rückrundenauftakt in Weidhausen gegen die JFG Hohe Aßlitz. "Wir waren da in der Pause schon mit 4:0 vorne und uns sicher, dass nichts mehr passieren kann. Doch dann machen die schnell den Anschlusstreffer und dann weiß man ja, wie so etwas laufen kann", resümiert der Jugendcoach über die ungeahnte Wendung der Partie. Danach war aber Schluss mit lustig. Mit fünf Siegen in Serie ließ man keine Zweifel mehr aufkommen, wer am Ende vorne stehen wird. "Es ist hier eigentlich kein einzelner Spieler oder Mannschaftsteil hervorzuheben. Wir waren eigentlich durch die Bank besser als die Gegner besetzt", nennt Holzwarth de Hauptgrund für die Erfolgsserie des 15-köpfigen Kaders, die mit den Punkten gegen Unter-/Oberrodach ihre Krönung fand. Jetzt tritt der Jugendcoach zurück und macht Platz für das TV-Urgestein Joachim Kraft, der zusammen mit Marco Beck und Torwarttrainer Jens Kapell die Geschicke der U19-Mannschaft leiten wird. Dabei kann man durchaus noch Verstärkung durch motivierte und zuverlässige Talente gebrauchen. "Wir haben zwar zwei Fußballer aus Ebern, die in Memmelsdorf und Coburg spielen. Aber die sind dort mittlerweile so verwurzelt, dass ich nicht glaube, dass sie zurückkommen werden", bleibt Hilmar Holzwarth realistisch.

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