Meisterporträt Schwabthaler SV: Historischer Titelgewinn, Teil 2! - anpfiff.info
Schwabthaler SV 
Bezirksoberliga Oberfranken - weiblich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 10.06.2014 um 06:00 Uhr
Meisterporträt Schwabthaler SV: Historischer Titelgewinn, Teil 2!
Ohne eine einzige Niederlage im gesamten Saisonverlauf sicherten sich die Damen des Schwabthaler SV die Meisterschaft in der Bezirksoberliga. Ein Kunststück, das vorher nur zwei anderen Vereinen gelang – und den SSV-Mädels bereits zum zweiten Mal! 
Von Bernd Riemke
Schwabthaler SV, Meister 2013/2014

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

2007 war es der FSV Unterkotzau, 2009 der SV Reitsch. 2011 reihte sich der Schwabthaler SV erstmals in die Gilde derer, die ohne Niederlage durch eine ganze Saison in der Bezirksoberliga spazierten. 2014 ist der überlegene Titelträger nun der erste Verein, dem dieses Kunststück bereits zweimal gelang. „Schuld“ daran ist Maria Vogt, die sich am 24. Mai in der 90. Minute nervenstark zeigte. Zwei Wochen zuvor bescherte ein 5:1-Heimsieg über Hollfeld die vorzeitige Meisterschaft. In Folge dessen verabschiedeten sich einige Damen in einen Kurzurlaub, so dass die Auswärtspartie an jenem 24. Mai beim FFC Hof 2 mit gerade einmal neun Spielerinnen absolviert werden musste. Schnell stand es 0:2 aus Sicht des SSV, doch in der allerletzten Spielminute bekam der Meister einen Strafstoß zugesprochen. Maria Vogt – die ligaweit mit drei Elfmetertoren die meisten erzielte – trat an und verwandelte zum „historischen Ausgleich“, denn das finale 2:2 bescherte eben jene Saison ohne Niederlage. Ein eben solches Kämpferherz zeigten die Teuchert-Schützlinge bereits im Heimspiel gegen die ewigen Rivalen aus Dietersdorf. Dort stand es zur Halbzeit 0:3, ehe eine wahre Leistungsexplosion im zweiten Durchgang für ein 3:3 nach dem Schlusspfiff sorgte. Auch bei der dritten Punkteteilung (1:1 beim starken Aufsteiger Himmelkron) lief Schwabthal zunächst einem Rückstand hinterher. Die Moral stimmte also – auch wenn der SSV in beinahe allen anderen Begegnungen den überlegenen Sieger stellte.

Lisa Kestler (re. im Derby gegen Luisa Gierlich, TSV Staffelstein) ist Spielführerin, Regisseurin und Torschützin vom Dienst.
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Eine Saison der Superlative

An siebzehn von 18 Spieltagen stand das Team auf dem Platz an der Sonne. Lediglich die SpVgg Dietersdorf legte einen noch besseren Saisonstart hin und belegte nach zwei Spieltagen Rang 1. Schon zur Winterpause herrschten jedoch klare Verhältnisse. Nach Beendigung der Vorrunde standen neun Siege aus neun Partien zu Buche. Die Herbstmeisterschaft war in trockenen Tüchern und bis zur feststehenden Meisterschaft drei Spieltage vor Saisonende sollten die Überfliegerinnen noch weitere Rekorde brechen. Der Schwabthaler SV stellte das beste Heimteam, die beste Auswärtsmannschaft, traf mit 62 Toren am häufigsten ins Schwarze und stellte mit Lisa Kestler ligaweit die Torschützenkönigin. Ihre 25 Treffer bedeuteten einen Anteil von 40% aller Tore der eigenen Mannschaft. Die Ideengeberin und Torschützin in Personalunion ist zweifelsohne die herausragende Persönlichkeit des Meisters, doch den Erfolg nur an einer Akteurin festzumachen, würde der geschlossenen Mannschaftsleistung nicht gerecht werden. So trafen auch Maria Vogt (13) und Andrea Lieb (10) zweistellig und sorgten unter anderem dafür, dass der SSV in neun von siebzehn ausgetragenen Spielen mindestens vier eigene Treffer erzielte und dabei mit drei oder mehr Toren Differenz gewann. 19 Spielerinnen setzte Erfolgscoach Martin Teuchert ein. Er, der am Saisonende seinen Trainerstuhl räumt, blickt auf die einzigartige Bilanz zurück, die Mannschaft zwei Jahre betreut und dabei zwei Meisterschaften gefeiert zu haben. Zu der jüngsten trug auch Torfrau Marilena Müller ihren wesentlichen Anteil bei, denn sie blieb hinter einer abgeklärten Defensive so oft wie keine andere Torhüterin der Liga ohne Gegentreffer. Fünfmal stand die Null, der SSV musste überhaupt nur 18 Tore hinnehmen – auch ein Verdienst von Carina Keller. Die 28-Jährige zeichnet neben Theresia Vogt für das Abwehrbollwerk verantwortlich und ist nicht selten diejenige, die umgehend einen neuen Angriff einleitet. Der läuft dann wiederum oft über Arbeitsbiene Anja Rückel, die selber sechsmal traf und viele weitere Vorlagen gab, die unmittelbar zu Toren führten. Simone Baumann und Julia Rauh standen in jedem Spiel in der Anfangsformation, wobei Letztere lediglich 19 Minuten auf dem grünen Rasen verpasste, als sie beim 1:1 in Himmelkron in der 71. Minute ausgewechselt wurde.

anpfiff.info gratuliert dem historischen Meister der Bezirksoberliga der Frauen in der Saison 2013/14 auf das Herzlichste!


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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
18
64:18
48
2
18
47:33
34
4
18
55:37
29
5
18
34:40
25

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
18
Spiele gewonnen
15
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
0
:0
Zu-Null-Spiele
6
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
64
Verschiedene Torschützen
9
Eigentore
0
Elfmetertore
4
Gelbe Karten
9
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
20
Zuschauer
275
Zuschauerschnitt
34

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
24.08.2013 - 24.05.2014
17 Sp
45 Pkt
62:18 Tore
Die meisten Siege in Folge
24.08.2013 - 20.10.2013
9 Sp
27 Pkt
36:10 Tore
Zuhause ungeschlagen
24.08.2013 - 17.05.2014
8 Sp
22 Pkt
32:8 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 31.08.2013
9 Sp
23 Pkt
30:10 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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2
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2,4
12
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2
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3,1
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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