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SV Coburg-Ketschendorf

Kreisklasse 1 Coburg-Lichtenfels - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 16.06.2013 um 06:00 Uhr

Meisterportrait SV Ketschendorf: Sofortigen Wiederaufstieg perfekt gemacht

Im vorletzten Spiel der Saison 2012/13 gegen die Reservemannschaft des TSV Mönchröden ließ der SV Coburg-Ketschendorf nichts mehr anbrennen und machte mit dem ungefährdeten 6:2-Heimsieg sein Meisterstück in der Kreisklasse 1 und kehrt nach nur einjähriger Abstinenz in die höchste Liga des Kreises zurück. Nach Spielschluss konnte auch der Dauerregen die "Jubelorgien" am Buchberg nicht trüben, die Sause begann.

Von G. Koch

SV Coburg-Ketschendorf, Meister Kreisklasse 1, 2012/2013

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Für viele Vereine ist ein Abstieg der Anfang vom Ende und viele Spieler sind unzufrieden und verlassen daraufhin den Verein. Beim SV Coburg-Ketschendorf war das vor dieser Saison ganz anders. Zwar war der Ärger über den vermeidbaren
Abstieg aus der Kreisliga riesig, doch da der Abstieg schon relativ bald feststand, konnten sich sowohl Spieler als auch das Umfeld darauf einstellen. Zum anderen wurde auch ein weiteres Merkmal der Ketschendorfer zum Trumpf für die jetzige Meisterschaft. Da fast alle Spieler in der eigenen Jugend ausgebildet wurden, ist die
Vereinstreue in vielen tief verwurzelt. Ein Vereinswechsel kommt für die meisten Spieler daher ohnehin nicht in Frage.

"Glücksgriff" durch Trainer Thomas Hüttl

Den größten Baustein zum sofortigen Wiederaufstieg legte aber die Vereinsführung – indem es ihr gelang den ehemaligen Bayernliga-Trainer Thomas Hüttl vom VfL Frohnlach an den Buchberg zu holen. Er installierte eine Viererkette in der Defensive und legte, neben körperlicher Fitness, vor allem ein großes Augenmerk auf die fußballerische Entwicklung der Mannschaft. Diese Überlegenheit am Ball sollte sich während der Saison auch als einer der größten Vorteile für den SV Ketschendorf herausstellen.

Die Aufstiegsfeier konnte trotz Regen bei den Spielern des SV Coburg-Ketschendorf nach dem Schlusspfiff im Heimspiel gegen Mönchröden II beginnen.

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Favoriten waren andere

Dennoch wurden vor der Saison andere Mannschaften, wie der TSV Ketschenbach, Türk Gücü Neustadt oder TSV Dörfles-Esbach, zu den Aufstiegsfavoriten gezählt. Dem SVK traute man eine direkte Rückkehr ins Kreisoberhaus nicht zu, was den Buchberglern in den ersten Spielen zu Gute kam. Die Gegner versuchten gegen den SVK mitzuspielen und zogen reihenweise den Kürzeren. Dass die Hüttl-Elf auch konditionell zu den Top-Teams gehörte, lag auch am ersten Vorsitzenden des SVK. Der ist nämlich kein geringerer als der ehemalige "Spitzen-Geher" Michael Holder, der die Spieler unter anderem im Trainingslager in Oberhof perfekt vorbereitete, als man nicht nur einmal die Skisprungschanze "hochjoggte".

Ab dem dritten Spieltag vorne

So spielte sich Ketschendorf in einen wahren Rausch und gab die Tabellenführung vom dritten Spieltag an nicht mehr her. Einziger Wermutstropfen in einer fast perfekten Saison waren die beiden Niederlagen gegen den Nachbarn TSV Grub am Forst – die einzige Mannschaft, die den SVK bezwingen konnte und das gleich zweimal - und das einzige Remis zu Hause gegen der lange mit um Platz eins kämpfenden DJK/TSV Rödental, welche man im absoluten Topspiel in Waldsachsen klar mit 4:1-Toren das Nachsehen gab und dadurch den Grundstein für die Meisterschaft legte.
Wichtige Eckpfeiler waren während der Winterpause die Verstärkung mit Simon Wächter vom TSV Mönchröden und dass man im Gegensatz zum Vorjahr von größeren Verletzungen der Aktiven verschont blieb, obwohl es im Training aus beruflichen- und studienbedingten Gründen viele Ausfälle gab.

So sehn Sieger aus, die Jungs des SVK sind verdienter Meister der Kreisklasse 1.

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Den Rekord des TSV Oberlauter eingestellt

Das Team gewann von allen 30 Partien 26 - die beiden Niederlagen gab es ausgerechnet zweimal gegen den Nachbarrivalen TSV Grub am Forst (2:3 und zu Hause 1:2). Unentschieden spielte man beim 1:1 daheim gegen Vizemeister DJK/TSV Rödental und am Schluss der Serie beim "erstarkten" TSV Gestungshausen II (1:1). Am Schluss stand ein Torverhältnis von 96:29 Toren und stellte mit den erreichten 80 Punkten den Rekord des TSV Oberlauter aus dem Jahr 2010/11 ein. Auch hatte man neben Torjäger Philipp Bauer mit Lars Kraus einen zielsicheren Goalgetter, der sich mit 30 erzielten Treffern Platz zwei der Torschützenliste sicherte.

Zuversichtlich für die neue Saison

Und auch für die kommende Kreisliga-Saison hat Trainer Thomas Hüttl bereits seine Zusage gegeben. Der Erfolg der Mannschaft ist größtenteils ihm zu verdanken. Immer wieder steht er in engem Kontakt mit der Mannschaft und bindet, durch die Mitarbeit von Zweite-Mannschaft-Trainer Jürgen Scharf als Co-Trainer, die Spieler von Team zwei in seine Planungen mit ein. Hüttl arbeitet in jedem Training akribisch an der ständigen Verbesserung seines Teams und hat schon jetzt viele Spieler fußballerisch und auch menschlich einen gehörigen Schritt nach vorne gebracht. Mit Thomas Hüttl als Trainer hat der SV Coburg-Ketschendorf auch im kommenden Jahr eine gute Chance, wieder in der Kreisliga zu bestehen.

anpfiff.info gratuliert zum Titelgewinn und wünscht viel Spaß beim Feiern und in der Kreisliga.