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FSV Ziegelerden

Kreisklasse Kronach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 29.05.2012 um 12:00 Uhr

Kreisklasse: Meister im Portrait

Die Kreisklassensaison 2011/2012 hat ihren Meister gefunden, FSV Ziegelerden heißt er. Die Mannschaft von Werner Ossmann hat sich nach dreißig Spieltagen als würdiger Meister erwiesen und konnte bis zum letzten Spieltag dem Druck der Konkurrenz insesondere dem der Gundelsdorfer standhalten. In anpfiff stellt Werner Ossmann seine Meistermannschaft vor und würdigt die Leistung jedes Einzelnen.

Von Frederic Martin

FSV Ziegelerden

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Das Meisterteam vom FSV Ziegelerden.

anpfiff.info

ABWEHR

Im Tor steht mit Bernd Nestmann einer, auf den man sich immer verlassen konnte. Ein bezirksoberligaerfahrener Schlussmann, der eine überragende Saison gespielt hat. Er hat maßgeblichen Anteil an der Meisterschaft, strahlte immer Ruhe aus und hat in entscheidenden Spielen die Punkte festgehalten. Davor haben wir meist mit drei Verteidigern gespielt: Vedat Yalcin als Libero, Christian Müller und Bastian Bernschneider als Manndecker. Vedat habe ich zu Beginn der Saison umfunktioniert. Er kam eigentlich als Mittelfeldspieler zu uns, wurde dann aber zum Libero. Diese Rolle hat er insbesondere in der Hinrunde auch auf Anhieb sehr gut gemacht. In der Rückrunde musste er beruflich bedingt etwas kürzer treten. Was sich auch auf die Leistung ausgewirkt hat. Allerdings hat er in der entscheidenden Phase dann wieder die Vorrundenform erreicht. Die beiden Manndecker haben beide ohne wenn und aber eine tolle Saison gespielt. Sie sind beide schon erfahren und haben das im Laufe der Saison auch gezeigt. Egal welcher Stürmer kam, sie haben alle zugedeckt. Ein weiteres Zeichen für die Klasse der Jungs ist, dass ich in der Abwehr nie umstellen musste. Keiner war gesperrt, es wurde immer mit fairen Mitteln und ohne Foul verteidigt.

MITTELFELD

Im Mittelfeld haben wir dann mit einer Viererreihe agiert. Zwei defensive Mittelfeldspieler bildeten dabei die Zentrale, die von zwei Außenbahnspielern flankiert wurden. Der Taktgeber in dieser Reihe war Matthias Schedel. Er hat unser Spiel aus der Defensive entwickelt, für Tempowechsel gesorgt und dabei auch Torgefahr ausgestrahlt. Er ist nicht nur wegen seines tollen Kopfballspiels der Kopf der Mannschaft. Mit seiner Ruhe am Ball und seiner Spielintelligenz hat er das Spiel stets gut geführt. In der Hinrunde hatte er dabei meist Stefan Götz neben sich. Er war der Abräumer vor der Abwehr, der die gegnerischen Spielmacher bearbeitet hat. Leider hatte er sich in der Rückrundenvorbereitung verletzt und stand in der Rückrunde nicht zur Verfügung. Das war besonders bitter, weil er in der Vorrunde stets überzeugen konnte und seine Aufgaben toll erfüllt hat. Diese Lücke musste in der Rückrunde dann Christian Heinlein schließen. Was ihm auch ganz gut gelang. Obwohl er sich eigentlich auf der Außenbahn wohler fühlt, hat er die neue Rolle schnell angenommen und gut umgesetzt. Auf den Außenbahnen spielte Erfahrung pur. Die Flügelzange bildeten mit Martin Schirmer und Matthias Kuhnlein die beiden Oldies. Ihnen gebührt aufgrund der gezeigten Leistungen im letzten Jahr ein besonderes Lob. Was die beiden in ihrem inzwischen doch fortgeschrittenen Alter für eine Saison gespielt haben, ist aller Ehren wert. Schade ist allerdings, dass beide in Zukunft wohl doch etwas kürzer treten wollen. Beide sind beruflich stark eingebunden und werden daher sportlich Abstriche machen müssen. Allerdings freut es mich, dass sie dennoch bereitstehen, wenn es personell schwierig werden sollte. Respekt. Markus Wachter gehört auf der Außenbahn die Zukunft. Mit seiner Dynamik bereitet er den gegnerischen Abwehrreihen schon jetzt große Schwierigkeiten. Taktisch muss er sich allerdings noch steigern, dann könnte er noch mehr zeigen. Dennoch hat auch er eine hervorragende Saison gespielt und tolle Leistungen gezeigt.

ANGRIFF

Im Sturm haben wir dann mit drei Spielern gespielt, die alle drei ausnahmslos eine hervorragende Saison gespielt haben. Das Offensivtrio bestand aus Dominik Schirmer, Salvatore La Rosa und Andre Brendel. Der junge Dominik Schirmer ist dabei sicherlich der Shootingstar. Gerade in der Vorrunde hat er für Furore gesorgt. In seiner ersten Seniorensaison hat er hervorragende Leistungen gezeigt und viele Tore erzielt. Nach einer Verletzung in einem Jugendspiel hatte er eine kleine Schwächephase, die für Fußballer in seinem Alter aber ganz normal sind. Besonders toll ist, dass er keine Starallüren an den Tag legt. Er ist in meinen Augen ein fast schon perfekter Fußballer. Salvatore La Rosa ist für den FSV Ziegelerden ein Glücksfall. Er ist ein toller Fußballer, der eigentlich in der Kreisklasse nichts verloren hat. Er könnte von seinen Fähigkeiten durchaus in der Bezirksliga spielen. Umso wichtiger und besser natürlich für uns, ihn in unseren Reihen zu haben. Er ist der Taktgeber im Offensivbereich, der immer wieder durch sensationelle Tore auch in wichtigen Spielen den Unterschied ausmachen kann und auch ausgemacht hat. Was mich bei ihm besonders freut ist, dass er sich auch für die Drecksarbeit nicht zu schade ist. Er hat auch für die Mannschaft gekämpft und gearbeitet. Das ist es was letztlich eine Meistermannschaft ausmacht. Alle zusammen müssen für ein Ziel arbeiten und den Erfolg des Einzelnen, dem des Teams unterordnen. Das war bei uns in der vergangen Spielzeit der Fall. Der dritte im Bund ist Andre Brendel. Er ist bei uns der Torjäger Nummer eins. Gerade in der Vorrunde hatte er eine Phase in der nahezu alles geklappt hat. Ein toller Spieler, der alle anderen im Team mitreisen und auch gut in Szene setzen kann. Er hat neben seinen vielen eigenen erzielten Toren auch viele Tore seiner Kollegen toll vorbereitet. Nach der Winterpause war er allerdings etwas zu eigensinnig, was seinem Spiel nicht entgegen kommt. Er hat nicht nur viele Tore, sondern auch häufig das wichtige eins zu null oder zwei zu eins erzielt. In der Kreisliga wird er aber an seinem Trainingsfleiß arbeiten müssen, denn die Topverteidiger der Kreisliga werden sich schon auf ihn freuen.

Wirbelten die Abwehrreihen in der Kreisklasse durcheinande: Dominik Schirmer (re.) und Salvatore La Rosa (li.).

anpfiff.info

ERSATZBANK

Ein besonderes Lob gebührt auch den Ergänzungsspielern, die auch einen ganz wichtigen Teil zum Meistertitel beigetragen haben. Sie haben den nötigen frischen Wind gebracht und waren immer zur Stelle, wenn man sie gebraucht hat. Dazu zählen Martin Schirmer, Jens Möckel, Steffen Scheler, Marvin Schot, Thomas Kalb und Kevin Winkelmann. Eine Liga höher wollen wir den Klassenerhalt schaffen und zudem weiterhin einen attraktiven Fußball bieten. Die Plätze zehn bis zwölf sind das Ziel, wobei wir zu einem einstelligen Tabellenplatz natürlich auch nicht nein sagen würden.

anpfiff gratuliert Ziegelerden zu einer hervorragenden Saison und dem Meistertitel.