Meister der Bezirksoberliga: SV Friesen feiert Last-Minute-Meisterschaft - anpfiff.info
SV Friesen 
Bezirksoberliga Oberfranken - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 26.05.2012 um 00:00 Uhr
Meister der Bezirksoberliga: SV Friesen feiert Last-Minute-Meisterschaft
Bereits vor der Serie wurde der SV Friesen von vielen als einer der Topfavoriten auf den Titel in der Bezirksoberliga auserkoren und am Ende konnte man mit die Last-Minute-Meisterschaft feiern. Erst am letzten Spieltag konnte man die beiden Konkurrenten aus Röslau und Strullendorf knapp hinter sich lassen. Nur ein Punkt Vorsprung hatte das Team von Christoph Böger zum Schluss. Schlüssel für den Erfolg war das erfolgreiche Abschneiden nach der Winterpause, wo man satte 26 Punkte aus elf Spielen holte.
Von Benjamin Langguth
SV Friesen

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Das Rennen um den letzten Bezirksoberliga-Meistertitel war spannend wie lange nicht mehr, doch hatte Friesen letztlich das bessere Ende für sich im Dreikampf mit Strullendorf und Röslau. Ausschlaggebend für den Erfolg war sicherlich zum einen, dass man weitgehend von Verletzungen verschont blieb, zum andern die guten Transfers vor der Saison, sodass der Kader in der Breite und mit Einzelkönnern richtig gut besetzt war. Einen großen Anteil hatte sicher auch Trainer Christoph Böger, der in seinem ersten Jahr bei den Friesenern gleich die Meisterschaft erringen konnte.

SV Friesen schlägt auf dem Transfermarkt zu


Vor der Saison wurde viel verändert beim SV Friesen. So verließen drei Spieler den Verein und gleich acht neue kamen hinzu. Dazu wurde mit Christoph Böger ein neuer Mann für das Traineramt verpflichtet. Vor allem in der der Offensive wurde auf dem Transfermarkt zugeschlagen, mit Rene Schubart und Frank Fugmann wurden schließlich zwei ehemalige Bayernliga-Spieler verpflichtet. Zudem kamen mit Maurice Koch, ehemaliger Landesligaspieler, und Marco Fleißner vom TSV Fürth am Berg zwei weitere Spieler für die Angriffsreihe der Frankenwäldler. Dominik Woitschitzke von Lettenreuth und Tobias Mayer vom Bezirksligisten Steinberg sollten die Defensive verstärken wobei mit Tobias Mayer ein neuer Keeper für das Tor der Grün-Weißen verpflichtet wurde. Alle genannten Neuzugängen schlugen richtig ein. Jeder bestritt mehr als 20 Partien für die Frankenwäldler. Des weiteren steuerten die Neuen 45 der 72 geschossenen Tore bei. Mit 72 Toren stellte man ligaweit die beste Offensive, die 32 Gegentore bedeuteten die drittbeste Defensive der Liga. 

Maurice Koch (li.) war einer der Garante für die überragende Offensive des SV Friesen.
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Saisonstart durchwachsen

Wurde vor der Saison bei den Vereinen der Bezirksoberliga gefragt, wer denn zum Favoritenkreis um den Meistertitel zähle, wurde immer wieder der SV Friesen genannt. Doch der Saisonstart der Böger-Truppe verlief alles andere als meisterhaft. Mit 0:2 zog man daheim gegen den FC Vorwärts Röslau den Kürzeren. Die Presseabteilung des SV Friesen schrieb passend dazu: "Der SV Friesen hatte sich den Saisonauftakt in diese wichtige Spielzeit sicherlich anders vorgestellt". Nach zwei Siegen folgte am 4. Spieltag der nächste Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft. Beim Konkurrenten aus Mitterteich musste man sich mit 0:3 erneut geschlagen geben. Der restliche August und der September war dafür um so mehr vom Erfolg gekrönt. Im bayerischen Totopokal gewann das Team zuerst auf Kreisebene das Finale gegen den ASV Kleintettau, anschließend holte man den Totopokal im Spielkreis Kronach-Coburg-Lichtenfels gegen die Coburg Locals. Danach kam es auf Landesebene zum Kracher gegen den Nachbarn und Bayernligisten, den VfL Frohnlach. Nach 120 Minuten und einem Elfmeterschießen warf man den Bayernligisten vor heimischer Kulisse aus dem Pokal. Gegen den zweiten Bayernligisten, den FC 05 Schweinfurt, musste man sich aber dann doch mit 0:4 beugen. Doch die Pokalerfolge beflügelten die Ligaspiele.

Der FC Schweinfurt war dann doch eine Nummer zu groß.
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Sechs Siege in Folge

Man gewann sechs Spiele in Serie und rückte immer weiter vor in der Tabelle. Doch der Höhenflug wurde beim Ex-Verein des Coaches Christoph Böger jäh beendet, mit 2:0 gewann der TSV Mönchröden gegen den SVF. Nach weiteren Siegen und einer weiteren schmerzhaften Niederlage beim DVV Coburg belegte man nach Ablauf der Vorrunde den 3. Platz, knapp hinter Saas Bayreuth und Vorwärts Röslau.
Im anpfiff-Interview zeigte sich Christoph Böger trotzdem zufrieden mit dem Geleisteten und ahnte bereits damals: "ich schließe die Bayernliga nicht aus." Bis zur Winterpause konnte man sich sogar noch einen Platz nach vorne schieben und man belegte mit 40 Punkten Tabellenplatz zwei mit zwei Punkten Rückstand auf den SV Mitterteich.

Stark nach der Winterpause

In der Winterpause wurde schließlich hart und konzentriert gearbeitet, wobei Trainer Böger auch die eine oder andere Einheit beim Langlauf oder Aqua-Jogging mit einbaute und die Spieler optimal auf die restlichen Spiele vorbereitete. Doch genau wie der Saisonstart verlief auch der Start nach der Winterpause verkorkst. Der FC Strullendorf war in allen Belangen besser und so stand am Ende eine 0:3-Niederlage für den SV Friesen. Vielleicht war die Niederlage die richtige Motivation, denn anschließend wurde kein Spiel mehr verloren. Nur gegen die Spvgg Ebing und den TSV Mönchröden trennte man sich Remis.
Vor dem letzten Spieltag allerdings sah es nicht mehr so aus, als dass der SV Friesen die Meisterschaft feiern könnte. Man lag mit zwei Punkten hinter dem FC Vorwärts Röslau und punktgleich mit dem FC Strullendorf auf dem 3. Platz. Doch im direkten Vergleich mit Strullendorf und Röslau hatten die Grün-Weißen das Nachsehen, sodass man auf Patzer von beiden Mannschaften hoffen musste. Die Böger-Truppe musste ihr schweres Auswärtsspiel bei Saas Bayreuth erst einmal selber gewinnen, nach einer turbulenten Spiel ging man mit 4:3 als Sieger vom Platz. Jetzt wurde natürlich nach Coburg geschaut, wo der FC Vorwärts Röslau ran musste, und nach Ebing, wo der FC Strullendorf gastierte. Nachdem beide Ergebnisse bekannt wurden, kannte die Freude keine Grenzen mehr. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte konnte man den Meistertitel in der Bezirksoberliga erringen.

Auch am Montag wird hart zur Sache gehen im Rückspiel der ersten Relegationsrunde um die Bayernliga.
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Bayernliga als Krönung

Das Mannschaftsgefüge mit einer guten Mischung aus erfahrenen, sowie jungen und talentierten Akteuren, bildet sicher eine hervorragende Grundlage, um im kommenden Jahr entweder in der Bayernliga oder in der Landesliga zu bestehen, denn in diesem Jahr reicht der Meistertitel nicht nur aus um eine Klasse aufzusteigen man hat die Möglichkeit durch die Relegation eine Klasse zu überspringen. Coach Christoph Böger stellte nach Meisterschaft somit nüchtern fest: "Das erste Etappenziel haben wir erreicht. Jetzt geht die Saison aber erst richtig los.Ich will den größtmöglichen Erfolg - und das ist der Aufstieg in die Bayernliga". Diesem Ziel ist er mit dem ersten Sieg im Hinspiel der Relegation gegen den ASV Hollfeld ein Stückchen näher gekommen. Nach 90 Minuten vor 1000 Zuschauern hieß es am 3:1 für den SV Friesen. Ob dies reicht, um eine Runde weiter zu kommen zeigt sich am Pfingstmontag in Hollfeld. Eine Partie, in die der SV Friesen wohl nicht in Bestbesetzung gehen wird. René Schubart, auch am Donnerstag einer der besten bei den Grün-Weißen, weilt in Dänemark und steht im Duell mit dem Landesligisten nicht zur Verfügung.
Auf die Zuschauer wartet auf jeden Fall ein richtig interessantes Spiel, schließlich wird im Europapokalmodus ein Sieger nach 90 oder auch 120 Minuten ausgespielt. anpfiff wird live vor Ort sein wenn um 17.00 Uhr angepfiffen wird.
 
anpfiff gratuliert aber erst einmal den Trainern, der Mannschaft und dem gesamten Umfeld zur Meisterschaft und wünscht viel Erfolg in der Relegation und in der neuen Saison.

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
30
72:32
66
3
30
64:26
63
4
30
58:24
62
5
30
60:34
58

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
30
Spiele gewonnen
21
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
6
:0
Zu-Null-Spiele
10
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
5
Tore gesamt
72
Verschiedene Torschützen
9
Eigentore
3
Elfmetertore
8
Gelbe Karten
54
Gelb-rote Karten
3
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
21
Zuschauer
2726
Zuschauerschnitt
181

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 24.03.2012
10 Sp
26 Pkt
27:10 Tore
Am längsten ohne Sieg
14.04.2012 - 21.04.2012
2 Sp
2 Pkt
2:2 Tore
19.11.2011 - 10.03.2012
2 Sp
0 Pkt
0:5 Tore
Die meisten Siege in Folge
24.08.2011 - 25.09.2011
6 Sp
18 Pkt
26:5 Tore
Die meisten Remis in Folge
14.04.2012 - 21.04.2012
2 Sp
2 Pkt
2:2 Tore
Meiste Niederlagen in Folge
19.11.2011 - 10.03.2012
2 Sp
0 Pkt
0:5 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 31.03.2012
5 Sp
13 Pkt
15:4 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 24.03.2012
5 Sp
13 Pkt
12:6 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
26
5
-
1
6
3
-
-
2,6
28
6
-
12
11
3
-
-
2,7
6
1
-
6
-
-
-
-
3,3
30
16
-
-
6
6
-
-
2,6
2
-
-
2
-
-
-
-
-
28
15
2
2
5
6
-
-
2,7
29
8
1
-
7
4
-
-
2,7
3
-
-
3
-
-
-
-
4,0
1
-
-
1
-
-
-
-
-
25
3
-
6
12
6
-
-
2,7
27
-
-
-
-
2
1
-
2,5
30
-
-
-
-
-
-
-
2,4
28
-
-
-
3
6
-
-
2,6
29
-
-
3
4
1
-
-
2,8
16
-
-
12
3
1
-
-
2,9
8
-
-
6
2
-
-
-
2,0
3
-
-
2
-
-
-
-
2,4
28
15
3
2
6
4
2
-
2,6
10
-
-
10
-
-
-
-
3,6
20
-
-
-
3
10
-
-
2,9
28
-
-
7
7
2
-
-
2,8
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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