Landesliga/Nord: Eigenen Rekord zum zweiten Mal eingestellt - anpfiff.info
Würzburger FV 
Landesliga Nord - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 15.06.2010 um 00:00 Uhr
Landesliga/Nord: Eigenen Rekord zum zweiten Mal eingestellt
1999, 2003, 2005, 2010 – zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte sicherte sich der Würzburger FV, 1981 gegründeter Nachfolgeverein des früheren Zweitligisten FV 04 Würzburg, die Meisterschaft in der Landesliga/Nord. Die Mannschaft von Michael Hochrein galt anfangs jedoch nicht als Favorit auf den Titel, sondern der FC Schweinfurt 05. Im direkten Aufeinandertreffen kurz vor dem Saisonende zog das im Würzburger Stadtteil Zellerau beheimatete Team allerdings durch ein 3:0 im gegnerischen Stadion am Konkurrenten vorbei - und wurde Meister.
Von Jürgen Sterzbach
Würzburger FV, Meister 2010

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Weitere Anwärter auf die vorderen Ränge konnten nicht dauerhaft mit dem Führungsduo Schritt halten und verabschiedeten sich während der Saison erneut von der Tabellenspitze – oder fanden dort nie statt. Herbstmeister TG Höchberg wurde im Winter durch die Verletzung von Torjäger Pascal Bloemer arg getroffen und beendete die mit 20 Vereinen ausgetragene Saison auf Platz drei – dennoch die beste Platzierung für den seit 1989 in der Landesliga Nord spielenden Verein. Die Würzburger Kickers starteten schwach und konnten ihren Rückstand trotz einer zwischenzeitlichen Serie nicht mehr aufholen. Die in den Vorjahren stets vorne platzierten Haibach und Sand mussten erkennen, dass ihre Klasse nicht für die der Bayernliga-Absteiger Würzburger FV und 1. FC Schweinfurt 05 ausreichen sollte.

Unterfranken-Derby brachte Entscheidung

Während der Rückrunde erhob sich das als Nachholspiel ausgetragene Unterfrankenderby zwischen den beiden Teams, die in der Frühjahrsrunde im Gleichlauf von Sieg zu Sieg eilten, zum Entscheidungsbringer. Jedoch wurde die Serie des WFV – 13 Siegen in Folge – erst eine Woche vor dem Ligagipfel von der FT Schweinfurt gebrochen. Der Stadtrivale des FC 05 steuerte letztlich aber keine notgedrungene Schützenhilfe bei. Mit einem Punkt Rückstand lief der WFV vor fast 3.000 Zuschauern im Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion ein und verließ es mit dem Vorsprung von zwei. Während die Hochrein-Elf aus dem Sieg Kraft für den Endspurt zog und Absteiger Mitterteich nur zwei Tage später mit 9:0 deklassierte, lag das noch vor der Winterpause mit einem Abzug von drei Punkten bestrafte Schweinfurt am Boden und kam gegen Eintracht Bamberg II nicht über ein Unentschieden hinaus. Vorzeitig war die Meisterschaft entschieden.


Pascal Rausch hat den Treffer gegen den 1.FC Schweinfurt auf dem Fuß, doch mit letzter Kraft grätscht Sebastian Kress in den Schuss des Würzburgers.
anpfiff.info

Mit 90 Punkten aus 29 Siegen und drei Unentschieden stellte der WFV seinen bereits zwei Mal zuvor eigenhändig aufgestellten Rekord aus den Jahren 2003 und 2005 erneut ein. 101 Tore erzielten die Zellerauer, lagen damit nur hinter Schweinfurt 05, das mit Pascal Kamolz den erfolgreichsten Angreifer der Liga in seinen Reihen hatte. Beste Würzburger Torschützen waren Tobias Riedner mit 26 Toren und Tobias Rosenberger mit 17 Toren, der aber wegen einer Verletzung nur bis zur Winterpause zum Einsatz kam. Nur 30 Mal mussten der routinierte Ralf Scherbaum und sein Nachfolger Jan-Peter Grunz den Ball aus dem Netz fischen – auch das war Ligaspitze und die entscheidende Zutat zur Würzburger Meisterschaft.

MEISTERBILD
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Bei 655 Zuschauern pro Heimspiel wurde der Würzburger FV zwar auf den Rängen von Schweinfurt 05 übertroffen, verzeichnete aber nicht nur den zweitgrößten Besuch in der Nord-Staffel, sondern in allen drei Landesligen. Ferner registrierten nur drei Bayernligisten einen größeren Zuspruch – eine gute Voraussetzung für die neunte Saison im bayerischen Oberhaus.
 
Mit dem erfahrenen Peter Deißenberger kehrt zur neuen Saison ein an der Mainaustraße bereits bekannter Spieler zurück. Einst zog er von dort aus, um sich beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt zu versuchen. Zuletzt aktiv war Deißenberger als Spielertrainer eines Kreisklassisten. Mittelfeldspieler Andreas Kirchner und der talentierte Angreifer Simon Häcker wechseln von den bisherigen Konkurrenten Höchberg und Sand zum WFV. Nicht mehr in der Bayernliga dabei sein wird Ralf Scherbaum, der seine Karriere, die ihn bis in die zweite Bundesliga führte, mit 36 Jahren beendet. Als Co-Trainer bleibt er der jungen Mannschaft erhalten, die zudem auf weitere Talente aus der U19-Jugend, die in der eingleisigen Bayernliga den Klassenerhalt erreichte, bauen kann. Dagegen verlässt Ex-Fußballprofi Markus Lützler den Verein und übernimmt als Spielertrainer einen Kreisligisten.

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
38
101:30
90
2
38
117:35
88
3
38
64:45
69
4
38
80:62
69

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber

Keine Daten vorhanden

Team in Zahlen

Spiele
38
Spiele gewonnen
29
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
6
:0
Zu-Null-Spiele
20
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
3
Tore gesamt
101
Verschiedene Torschützen
17
Eigentore
0
Elfmetertore
9
Gelbe Karten
57
Gelb-rote Karten
3
Rote Karten
1
Eingesetzte Spieler
26
Zuschauer
12445
Zuschauerschnitt
655

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
06.12.2009 - 13.05.2010
13 Sp
39 Pkt
46:8 Tore
Am längsten ohne Sieg
11.09.2009 - 19.09.2009
2 Sp
0 Pkt
0:6 Tore
Die meisten Siege in Folge
06.12.2009 - 13.05.2010
13 Sp
39 Pkt
46:8 Tore
Meiste Niederlagen in Folge
11.09.2009 - 19.09.2009
2 Sp
0 Pkt
0:6 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 12.12.2009
8 Sp
24 Pkt
40:3 Tore
Auswärts ungeschlagen
27.09.2009 - 13.05.2010
11 Sp
29 Pkt
27:10 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
32
-
-
4
1
3
-
1
2,5
17
2
-
2
2
4
-
-
-
7
-
-
5
-
-
-
-
-
19
1
-
1
-
5
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-
2,0
38
2
-
1
6
7
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3,5
36
4
-
-
2
8
-
-
3,0
15
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-
1
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2,0
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1
-
-
-
-
-
1
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1
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-
19
1
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7
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-
6
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-
8
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4
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1
-
-
-
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13
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-
-
-
27
2
-
5
7
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-
-
27
16
-
8
12
6
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-
4,0
21
4
-
15
2
-
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35
26
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-
24
2
-
-
2,0
20
17
-
-
7
2
-
-
2,0
24
-
-
-
1
1
-
-
-
35
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-
2,5
32
7
-
1
4
7
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3,0
25
1
-
19
5
1
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-
-
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2
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-
2
-
-
2
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-
-
-
-
21
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5
5
1
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3,0
1
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-
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1
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