Meisterportrait: DJK Willersdorf: Am Ende entschied der längere Atem - anpfiff.info
DJK Willersdorf 
A-Klasse 3 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 26.06.2019 um 06:00 Uhr
Meisterportrait: DJK Willersdorf: Am Ende entschied der längere Atem
Der Fahrstuhl fährt für die DJK Willersdorf wieder nach oben, mit einer verlustpunktfreien Rückrunde sicherte sich die Truppe von der Aisch am Ende die Meisterschaft. Mit dem neuen Coach Lutz Reinhold, soll der Aufzug nun verlassen werden, denn nach den letzten Aufstiegen folgte in der Folgesaison immer der Abstieg.
Von Matthias Gößwein
Die DJK Willersdorf ist Meister der A-Klasse 3 in der Saison 2018/19.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nach dem Abstieg ging die DJK mit dem Ziel in die Saison oben mitzuspielen, allerdings war der sofortige Wiederaufstieg für Coach Michael Hobner keine Pflicht. Der Kader blieb fast komplett zusammen und wurde noch um die Seeberger-Brüder Florian und Christian ergänzt, somit stand ein eingespielte Truppe auf dem Feld. Viele Automatismen waren eingespielt und gerade die Offensive war eine Bank, da hier jeder Spieler Tore erzielen konnte. „Wir hatten schon eine brutale Qualität in der Offensive, da waren wir für viele Mannschaften schwer auszurechnen. Allerdings mussten wir erstmal die Balance zur Defensive finden und dass ist uns erst nach der Winterpause besser geglückt“, sieht Michael Hobner eine Stärke seiner Mannschaft über die Saison. Ein ganz großer Faktor war sicherlich die Kameradschaft, die in der Mannschaft herrschte. Der Zusammenhalt war auf und neben dem Platz vorhanden und spiegelte sich in der Rückrunde auch auf Spielfeld. „Hier muss ich mal den Matthias Leisgang erwähnen, der zu alt und jung einen guten Draht hat. Seine ruhige Art auf dem Platz und seine gesellige Art außerhalb des Platzes tut der gesamten Truppe richtig gut“, lobt der Coach seinen Stürmer, der auch Aufgaben im Verein übernimmt.

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Vorrunde pfui, Rückrunde hui

Wie schon in den letzten Jahren spielte die DJK keine gute Vorrunde und musste einige unnötigen Punktverluste nachtrauern. Gerade die Niederlagen gegen den ATSV Forchheim sowie gegen den TKV Forchheim waren so nicht geplant. Aber weh tat der Punktverlust gegen die Spvgg. Muggendorf, die zu diesem Zeitpunkt voll im Abstiegskampf steckte. „In der Vorrunde waren wir definitiv unter den Erwartungen und das haben wir dann gemeinsam in der Winterpause aufgearbeitet, allerdings haben wir den Aufstieg dann nicht mehr so auf dem Schirm gehabt“, erklärt Spielleiter Tobias Hofmann seine Sicht in der Winterpause auf die Restsaison. Allerdings strafte der Trainer mit seinem Mannschaft den Spielleiter lügen und mit einer fulminanten Rückrunde holte die Mannschaft Punkt für Punkt auf und am Ende wurde die SG Leutenbach/Mittelehrenbach noch abgefangen. „Auch wenn es mir der Tobias nicht glaubt, ganz abgeschrieben hatte ich den Aufstieg noch nicht. Aber es ist schon richtig, den Glauben habe ich erst in den letzten sechs Spielen so richtig gehabt, dass wir es packen. Wir haben eine Wahnsinnsrückrunde gespielt und als die Konkurrenz geschwächelt hat, waren wir da“, widerspricht Michael Hobner seinem Spielleiter

War der Top-Scorer der Saison und wechselt nun zum SV Tennenlohe: Christian Rzonsa.
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Prunkstück Offensive

Die Offensive war das Prunkstück der Mannschaft und stellte die gesamte Power in der Rückrunde unter Beweis. Gerade der junge Christian Rzonsa spielte eine überragende Saison und erzielte 19 Tore selbst und gab noch 20 Vorlagen. Neben ihm glänzten Matthias Leisgang ebenfalls mit 19 Treffern und zwölf Vorlagen. Auch zweistellig tragen Florian und Christian Seeberger. Aber gerade die Defensive steigerte sich nach der Winterpause und lies nur noch zehn Gegentore zu. „Es ist mir immer noch unerklärlich was da in der Winterpause passiert ist, aber in der Rückrunde waren wir eine richtige Einheit und das hat die Mannschaft auch auf dem Platz gezeigt und jeder hat sich für den anderen den Arsch aufgerissen und gekämpft. Letztendlich war das der Schlüssel zur Meisterschaft“, freut sich Tobias Hofmann über die Stärke seiner Truppe. Auch der Neuzugang im Winter Manuel Stillerich hatte seinen Anteil und zeigte sein Potenzial in den letzten Spielen. „Der Manuel, wenn noch trainieren könnte, wäre er eine echte Granate.“, lobt Tobias Hofmann den Neuzugang.
 
Nach dem Sieg gegen den TKV Forchheim konnten die Meisterfeierlichkeiten beginnen
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Tag der Meisterschaft

Nach dem 25. Spieltag eroberte die DJK die Tabellenspitze und mit dem 1:0-Auswärtssieg gegen den direkten Konkurrenten der SG Leutenbach/Mittelehrenbach baute Willersdorf seinen Vorsprung aus. Vor dem letzten Spieltag betrug der Vorsprung drei Punkte und somit hätte ein Punkt gegen den TKV gereicht. Am Ende sprang ein ungefährdeter 3:0 Sieg heraus und die vielen mitgereisten Zuschauer feierten die Meisterschaft standesgemäß. Aber auch mit einem weinenden Auge, den Aufstiegscoach Michael Hobner verlässt die Mannschaft und übergibt seinem Nachfolger eine Kreisklassen-Truppe. „Ich hätte auch ohne den Aufstieg auf schöne Jahre hier in Willersdorf zurückblicken können, aber so war es natürlich, dass i-Tüpfelchen zum doch emotionalen Abschied. Ich gönne es der Mannschaft und dem Verein von ganzen Herzen“, zieht der scheidende Coach zum Ende Bilanz.

Spielleiter Tobias Hofmann freut sich auf die neue Runde und konnte die Meisterschaft geniessen
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Ab in die Kreisklasse

Nun heißt es nächstes Jahr wieder Kreisklasse in Willersdorf. Anders als in den Jahren zuvor, wird die Mannschaft aber im Großteil zusammenbleiben. Coach Michael Hobner tritt eine neue Stelle in Großenseebach an, Christian Seeberger pausiert und Christian Rzonsa will es höherklassig beim SV Tennenlohe probieren. Den Stürmer konnte die DJK fast eins zu eins ersetzen, denn mit dem neuen Spielertrainer und Willersdorfer Jung Lutz Reinhold kommt ein ebenso treffsicherer Stürmer als Spielertrainer nach Hause. Zusammen mit dem neuen Co-Trainer Udo Freund will er dafür sorgen, dass die DJK den Fahrstuhl verlassen kann, denn in den letzten Jahren folgte auf den Aufstieg meist der sofortige Abstieg. Am Kader wird noch geplant, aber im Großen und Ganzen steht die Mannschaft. „Naja, wenn ich mir seine Vita anschauen, so kann es für uns nur den Durchmarsch geben (lacht!), aber jetzt mal Spaß beiseite wir wollen, wenn möglich die Klasse halten. Natürlich tun uns die Abgänge weh aber mit dem Lutz kommt ein frischer Wind und alle fangen bei null an“, schaut der Spielleiter mit einem lachenden Auge in die Zukunft.

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
24
83:36
56
3
24
73:29
49
5
24
64:50
43

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
24
Spiele gewonnen
18
Spiele unentschieden
2
Spiele verloren
4
:0
Zu-Null-Spiele
6
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
83
Verschiedene Torschützen
14
Eigentore
2
Elfmetertore
3
Gelbe Karten
31
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
23
Zuschauer
1041
Zuschauerschnitt
86

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 17.03.2019
10 Sp
30 Pkt
35:10 Tore
Am längsten ohne Sieg
03.10.2018 - 07.10.2018
2 Sp
1 Pkt
5:8 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 17.03.2019
10 Sp
30 Pkt
35:10 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 04.11.2018
5 Sp
15 Pkt
19:7 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 17.03.2019
6 Sp
18 Pkt
18:4 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
4
-
-
-
R
-
-
-
2,0
13
1
-
13
R
-
-
-
2,0
5
-
1
4
R
-
-
-
2,9
17
2
1
5
R
-
-
-
2,2
14
1
1
12
R
1
-
-
2,3
24
2
4
-
R
3
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-
2,3
11
-
-
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R
3
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2,4
20
1
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-
R
3
1
-
2,3
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19
12
1
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3
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-
2,1
3
1
-
1
R
2
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2,1
20
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-
R
-
-
-
2,4
1
-
-
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-
10
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-
4
R
-
-
-
2,7
19
9
9
2
R
1
-
-
2,0
18
-
-
2
R
3
-
-
2,5
7
-
-
5
R
-
-
-
2,2
22
19
20
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R
4
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-
2,0
9
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-
6
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-
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-
2,4
20
10
5
-
R
1
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1,8
18
13
3
1
R
2
-
-
2,3
6
-
-
2
R
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18
1
1
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R
1
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-
1,8
21
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1
1
R
1
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-
2,2
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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