Meisterportrait SG Geschwand: Der Favoritenrolle gerecht geworden - anpfiff.info
(SG) TSV Geschwand 1/SV Wolfsberg 1 
Kreisklasse 3 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 22.06.2019 um 06:00 Uhr
Meisterportrait SG Geschwand: Der Favoritenrolle gerecht geworden
Das Meisterrennen in der Kreisklasse 3 hätte spannender nicht sein können. Am Ende kristallisierte sich ein Dreikampf heraus, der Druck jedes Wochenende gewinnen zu müssen, war immens groß. Eckenhaid musste hoffen, Hiltpoltstein und Geschwand/Wolfsberg erledigten aber ihre Hausaufgaben. Im Entscheidungsspiel behielt die SG dann die Nase vorne und sicherte sich den Meistertitel.
Von Manuel Trenz
Die SG Geschwand/Wolfsberg ist Meister der Kreisklasse 3 in der Saison 2018/19.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die SG Geschwand/Wolfsberg konnte vor der Saison mit Florian Müller den jahrelangen Kapitän in Landes – und Bezirksliga des ASV Pegnitz als Spielertrainer präsentieren. Unter anderem mit erfahrenen Neuzugängen wie Sven Eheim oder Dominik Marstatt im Tor hatte die sowieso schon erfahrene und mit individueller Qualität versehene Mannschaft noch einen weiteren Schub erhalten. „Die Erwartungen im Umfeld bei den Fans, im Verein, auch der Mannschaft und natürlich bei mir waren sehr hoch – wir haben nicht nur die genannten Spieler dazu bekommen. Rückblickend muss ich schon sagen, dass alles perfekt gelaufen ist. Schon in der Vorbereitung hatten wir eine extrem hohe Motivation und das wirkte sich auch auf den Trainingsfleiß aus“, blickt Florian Müller zurück. Gerade von Vereinsseite habe auch in Sachen Organisation alles funktioniert, „hier darf absolut nicht vergessen werden, dass mein Co-Trainer, der Stephan Dresel, eine super Unterstützung für mich war“, legt Müller sehr viel Wert auf seinen Co, der sich im Verein bestens auskennt.


War als Spielertrainer auch der zu erwartende Dirigent im Spiel der SG: Florian Müller am Ball.
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Trotz keiner Siege in den Topspielen ruhig geblieben

Statistisch betrachtet würde jeder bei einer Halbserie 2018 mit 14 Siegen aus 17 Spielen von absolut überragend sprechen, wäre da nicht der Makel der Topspiele. Gegen Forth holte die SG ein Unentschieden, gegen Eckenhaid und Kirchenbirkig setzte es, völlig untypisch, Heimniederlagen. „Ich würde nicht sagen, dass die Spiele Knackpunkte waren, egal ob positiv oder negativ. Gegen Kirchenbirkig haben wir individuelle Fehler gemacht, gegen Eckenhaid absolut unglücklich verloren. In der Mannschaft habe ich zu keiner Zeit einen Knick gemerkt“, analysiert Müller die beiden Niederlagen. Die erfahrene Mannschaft weiß, mit solchen Niederlagen umzugehen und hat laut Müller die passende Reaktion gezeigt: „Wir haben trotzdem kontinuierlich und vor allem in Ruhe weitergearbeitet. Der Zusammenhalt hat hier eine wichtige Rolle gespielt.“ Die SG überwinterte letztendlich mit einem Punkt Vorsprung und einem Spiel weniger vor dem SC Eckenhaid auf dem Platz der Sonne und feierte die Herbstmeisterschaft.

Vom Gejagten zum Jäger

In der Rückrunde war die SG der Gejagte und spielte jedes Spiel mit dem Druck, die Tabellenspitze zu verlieren. Die Rückrunde begann mit einem Statementsieg gegen den ASV Forth und verstärkte die Favoritenrolle der SG noch mehr. Doch dann kam ein Durchhänger mit nur zwei Punkten aus drei Spielen, wieder in den Topspielen unter anderem gegen Eckenhaid und Hiltpoltstein: „Das war definitiv nicht leicht, jedes Spiel gewinnen zu müssen. Es soll keine Ausrede sein, aber gerade in diesen wichtigen Spielen hatten wir etwas Verletzungspech. Das waren aber alles sehr gute Mannschaften, gegen die wir gespielt haben. Ausschlaggebend war dann, dass wir alle weiter an uns geglaubt haben und dann umso stärker zurück gekommen sind.“ In der Tat wurde als Antwort auf die Serie beim unliebsamen Auswärtsspiel in Kirchenbirkig mit einem Sieg geantwortet und in den letzten sieben Spielen sechs Siege eingefahren.


Die Freude kannte bei dem Sieg im Entscheidungsspiel keine Grenzen.
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Immer wieder Hiltpoltstein

Während der SC Eckenhaid federn ließ, Forth nicht konstant genug war, schob sich der Hiltpoltsteiner SV immer weiter an die SG ran und erzwang vier Spieltage vor Schluss ein Sechs-Punkte-Spiel zuhause. Die SG zog den Kürzeren, Florian Müller war nach dem Topspiel absolut unzufrieden und enttäuscht. „Die letzten drei Spiele waren vor allem dann gegen Betzenstein und Pegnitz sehr knappe und schwierige Spiele für uns mit riesengroßem Druck. Gerade hier habe ich aber gesehen, dass wir als Mannschaft diese Spiele unbedingt gewinnen wollten, riesen Kompliment“, ist Müller stolz. Letztlich sah er doch auch einen Vorteil an solchen Spielen, „da wir den Druck bis zum Schluss hochhalten mussten und das war sehr wichtig für das Entscheidungsspiel.“ Es kam also zum dritten Vergleich gegen den kleinen HSV und dieses Mal behielt die SG mit 1:0 die Oberhand. „Unsere Vorbereitung aufs Spiel, die taktische Ausrichtung und der absolute Wille, das dritte Spiel in einer Saison, endlich gegen den HSV zu gewinnen waren die ausschlaggebenden Gründe für den Sieg“, zählt Müller die Gründe für den Sieg auf.


Stach mit 25 Saisontoren aus einer starken Offensive nochmals heraus und sorgte mit dem goldenen Tor im Entscheidungsspiel für den Meistertitel, Thomas Grüner (vorne).  
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Mehrere Erfolgsgaranten für den Aufstieg


Die SG Geschwand/Wolfsberg stellt mit 98 Toren die beste Offensive der Liga, verfügt über extrem hohe individiuelle Qualität im Angriff und mit Florian Müller den besten Vorlagengeber der Liga. Mit Thomas Grüner, 25 Tore, Florian Kirsch, 21, Jürgen Igl, 16 und Nico Winter, 10, traf die gesamte Offensivereihe zweistellig. „Wir sind hier natürlich hervorragend besetzt in der Offensive, keine Frage“, so Müller. Zusätzlich konnte sich die SG auf eine sehr effiziente Waffe verlassen: die Standards. „Die gehört natürlich auch zum Fußball dazu“, grinst Müller und weiß, dass dieses Mittel absolut eingeschlagen hat bei der SG. „Für uns waren sie definitiv sehr wichtig und haben uns auch viele Spiele entschieden“, weiß Müller und war selbst mit 26 Vorlagen einer der Hauptgründe für die starken Standards. Im Vergleich zu den anderen Top-Teams ist die SG mit einem Durchschnittsalter von meist über 28 Jahren ein Stück weit voraus und könnte letztendlich den Ausschlag gegeben haben. Gerade auch die höherklassig erfahrenen Spieler wie Florian Müller selbst, Sven Eheim oder Thomas Grüner wissen gerade in einem Entscheidungsspiel, auf was es dann ankommt. Mit der Qualität und Erfahrung soll dann in der kommenden Saison in der Kreisliga die Klasse gehalten werden.

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
3
30
95:26
71
4
30
79:35
56
5
30
63:45
56

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
30
Spiele gewonnen
23
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
4
:0
Zu-Null-Spiele
8
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
98
Verschiedene Torschützen
13
Eigentore
1
Elfmetertore
4
Gelbe Karten
50
Gelb-rote Karten
2
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
24
Zuschauer
2055
Zuschauerschnitt
137

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
03.10.2018 - 14.04.2019
12 Sp
34 Pkt
45:11 Tore
Am längsten ohne Sieg
14.04.2019 - 27.04.2019
3 Sp
2 Pkt
5:6 Tore
Die meisten Siege in Folge
03.10.2018 - 07.04.2019
11 Sp
33 Pkt
44:10 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 07.10.2018
10 Sp
28 Pkt
38:9 Tore
Auswärts ungeschlagen
12.08.2018 - 14.04.2019
10 Sp
26 Pkt
36:10 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
17
7
2
6
R
1
-
-
2,8
10
-
-
7
R
1
-
-
-
28
-
-
1
R
2
1
-
2,7
3
2
-
3
R
1
-
-
-
3
-
-
2
R
-
-
-
-
13
1
4
2
R
1
-
-
2,8
21
-
-
12
R
2
-
-
2,8
3
-
-
3
R
1
-
-
-
25
3
9
2
R
4
-
-
2,4
27
2
4
-
R
1
1
-
2,4
7
-
-
7
R
-
-
-
-
30
25
5
-
R
3
-
-
2,5
22
1
-
4
R
3
-
-
2,6
29
16
6
-
R
10
-
-
2,7
25
21
6
3
R
2
-
-
2,4
19
-
-
-
R
1
-
-
2,3
29
7
26
-
R
9
-
-
2,2
10
-
-
-
R
1
-
-
2,3
12
-
1
3
R
2
-
-
2,5
9
2
-
1
R
-
-
-
1,9
4
-
-
1
R
-
-
-
-
30
10
13
-
R
5
-
-
2,8
24
-
1
13
R
-
-
-
2,4
1
-
-
1
R
-
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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