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FC Herzogenaurach 2

A-Klasse 1 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 24.06.2018 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FC Herzogenaurach 2: Mit Mega-Rückrunde doch noch Platz Eins gekrallt

Zur Winterpause lag die Zweite Mannschaft des FC Herzogenaurach mit einem Punkt hinter dem Führungstrio, hatte aber auch schon einige Spiele mehr absolviert als die Konkurrenz. Trotzdem gelang der Reserve im Frühjahr nach einem Stotter-Start doch noch die Aufholjagd, sodass die "Pumas" am Ende mit beiden Teams die Meisterschaften feiern durften.

Von Alexander Zmenda

Der FC Herzogenaurach 2 ist Meister der A-Klasse 1 2017/2018.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Mit acht Siegen in Folge starteten die "kleinen Pumas" äußerst vielversprechend in die Saison, schnell wurde die Truppe um das Trainerduo Christian Zenger und Stefan Schönleben von der Konkurrenz als Titelkandidat Nummer Eins deklariert. Doch mit der plötzlichen Favoritenrolle kam die junge Mannschaft nicht so ganz zurecht, aus den letzten neun Partien vor der Winterpause holte die Reserve nur noch drei Siege. Gegen den SV Tennenlohe 3 und den TSV Frauenaurach setzte es zwei bittere Niederlagen gegen die Mitstreiter um den Aufstieg, zudem ging auch das Nachbarschaftsduell gegen Münchaurach unerwartet mit 0:1 in die Hose. Die sonst so starke Abwehrreihe der "Pumas" ließ gegen Frauenaurach sogar sechs Gegentreffer zu, wenngleich Defensive an dem Tag auch sehr geschwächt war wie Christian Zenger bestätigt. "Da hat sich der Max Miereisz in den ersten Minuten verletzt und der Alexander Neubacher war nicht dabei. Aber Frauenaurach war auch besser und hat unsere individuellen Fehler eiskalt ausgenutzt." Nachdem der FCH auf Rang Drei überwinterte war sich das Trainergespann dennoch einig, dass der Aufstieg noch möglich sei, mit der Meisterschaft habe das Duo aber nicht mehr wirklich gerechnet. Denn auch der Start in die Rückrunde verlief nicht wirklich rund, nach drei Remis zum Auftakt war der Rückstand auf Tennenlohe und Frauenaurach schon auf mehrere Punkte angewachsen. "Nach den drei Unentschieden waren wir schon etwas abgeschlagen und haben dann den Druck rausgenommen, dass wir unbedingt an den ersten Zwei dranbleiben müssen. Vielleicht steckte das auch in den Köpfen der Spieler, denn plötzlich ist der Knoten geplatzt und wir konnten befreiter aufspielen", erzählt Zenger.

Spielertrainer Christian Zenger (am Ball) kam wegen Verletzungen lediglich elf Mal zum Einsatz, erzielte dennoch starke 13 Tore.

anpfiff.info

Mit Siegesserie zum Titel

So legte der FCH in den letzten zehn Begegnungen eine tolle Siegesserie hin und überholte mit einem 4:0 am letzten Spieltag schlussendlich den Langzeit-Tabellenführer aus Frauenaurach. Dieser hatte genauso wie auch die dritte Mannschaft aus Tennenlohe im Endspurt der Saison verletzungsbedingt große Personalsorgen, Herzogenaurach hingegen bewies Konstanz und nutzte die Schwächephase der Konkurrenz eiskalt aus. "Wir waren in der Rückrunde einfach brutal stabil und sehr effektiv. Da hat die Mannschaft genau das umgesetzt, was der Stefan und ich gepredigt haben", so Zenger. Die gesteigerte Effizienz vor dem gegnerischen Tor drückt sich auch in Zahlen aus, denn nach dem 4:0 am letzten Spieltag stellte die Reserve mit 106 erzielten Treffern die beste Offensive der Liga. Aber auch defensiv wusste der Meister fast immer zu überzeugen, 33 Gegentore sind ebenfalls Top-Wert der Liga. Vor allem der noch in der Hinrunde oftmals fehlende Alexander Neubacher sorgte für noch mehr Stabilität in der Offensive, hinzu kommt, dass mit Alan Hassgall ab der Rückrunde ein unglaublich erfahrener und beruhigender Faktor auf der Position im defensiven Mittelfeld agierte. "In der Schlussphase haben uns die Euphorie und der absolute Wille nach vorne getrieben", schildert der Spielertrainer.

Alexander Neubacher (links) war vor allem in der Rückrunde der Stabilisator in der Defensive. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, seinen Offensivdrang auszuleben: In 14 Spielen erzielte der Abwehrspieler neun Tore.

anpfiff.info

Kaum Personalsorgen durch großen Kader

Während die direkte Konkurrenz die Ausfälle der Top-Spieler nicht kompensieren konnte, profitierte Herzogenaurach von seinem qualitativ und quantitativ breiten Kader. "Uns hat durch die ganze Saison geholfen, dass wir die beste Auswechselbank der Liga hatten. Wir hatten fast in jedem Spiel 18 Mann im Kader", bestätigt Christian Zenger, der zudem hin und wieder auf einzelne Spieler aus der Bezirksliga-Truppe zurückgreifen konnte. "Hinten raus war das sicherlich einer der ausschlaggebenden Faktoren, zudem schwammen wir auf einer Erfolgswelle." Während die Erste Mannschaft nun in der Landesliga kickt, darf die Reserve also Kreisklassen-Luft schnuppern - die Erwartungen will das Trainerduo aber trotz des großen Potenzials nicht zu hoch schrauben. "In der Kreisklasse geht es in der ersten Saison nur darum die Klasse zu halten", weiß auch Christian Zenger.