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FC Dormitz

A-Klasse 4 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 27.06.2018 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FC Dormitz: Rehm: „Aufstieg war nie das ausdrückliche Ziel"

Als es für den FC Dormitz nach nur einem Jahr in der Kreisklasse wieder in die A-Klasse ging, waren die Erwartungen an die neue Saison erst einmal kleinere. Allerdings überzeugte am Ende das Kollektiv und immer mehr Punkte flogen ins Haus. Selbst wechselnde Trainer brachten Spielführer Leonard Rehm und seine Dormitzer nicht vom Wiederaufstieg ab.

Von Uwe Kellner

Der FC Dormitz steigt in der Saison 2017/18 in die Kreisklasse auf.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Direkter Wiederaufstieg

Es ist nicht das erste Mal, dass Spielführer Leonard Rehm und der FC Dormitz aufsteigen. Vor zwei Jahren war es seit langer Zeit ebenfalls mal wieder soweit und Dormitz ging eine Liga höher. „Wir hatten sehr viel Pech in der Kreisklasse, was sicherlich dem anfänglichen Respekt gegenüber den neuen, stärkeren Gegnern und dem selbst gesetzten Druck geschuldet war", erinnert sich der Kapitän. Die Saison endete nicht mit dem ersehnten Klassenerhalt und es ging wieder in die A-Klasse. „Nach dem Abstieg wollten wir oben mitspielen, der direkte Wiederaufstieg war vor der Saison aber nie ausdrücklich erklärtes Ziel. Erst als wir zur Winterpause auf Platz zwei standen, hat sich das geändert." Von 13 Spielen gewann Dormitz nach der Winterpause zwölf Stück. Nicht zu Unrecht wurde das Saisonziel zum Jahreswechsel intern aufgestockt.

Spielführer Leonard Rehm (re.) ist beim FC Dormitz flexibel einsetzbar.

anpfiff.info

Mehrere Trainer verderben den Brei nicht

Der FCD begann die Saison mit Trainer Peter Kramer, der jedoch nur solange aushelfen wollte, bis der Verein einen neuen Coach gefunden hatte. Spätestens zum Winter sollte Schluss sein. Nach einem Zerwürfnis mit seinem Vorstand, gab es kurz vor seinem offiziellen Ende noch den Rauswurf und plötzlich standen Leonard Rehm und Thomas Hölter in der Verantwortung als Interimstrainer. Sie verabschiedeten sich ohne Punktverlust aus ihrem neuen Job und übergaben zur Rückrunde an Spielertrainer Michael Köhler. „Peter Kramer hat mehr Wert auf die taktische Einstellung und Fitness gelegt, während Michael Köhler mit seiner ruhigen Art den Spielern mehr Freiheiten gegeben hat und das Spiel natürlich auch selbst auf dem Platz mit beeinflusst hat. Beide Konzepte gingen super auf und mit beiden Trainern hat es richtig Spaß gemacht", sagt Leonard Rehm. „Als wir selbst plötzlich Trainer waren, ging es hauptsächlich darum, die Stimmung aufrecht zu erhalten, was einem bei den Jungs nicht wirklich schwer fällt." Auch wenn das kurze Intermezzo Rehm/Hölter erfolgreich war, unterstreicht der Spielführer die Wichtigkeit eines richtigen Trainers. „Man braucht ein geordnetes Training und jemanden, der die Mannschaft am Sonntag auf das Spiel einstellt. Peter Kramer und Michael Köhler, zusammen mit Alex Ruf, haben das auf ihre Art super hinbekommen. Sie leisteten einen großen Beitrag zur Meisterschaft."

Peter Kramer coachte den FC Dormitz bis zur Winterpause und legte die Grundlage für den Aufstieg.

anpfiff.info

Das Kollektiv gibt den Ausschlag

Der FC Dormitz hat in 28 Spielen 82 Tore erzielt, was in der A-Klasse aber kein Spitzenwert ist. Beeindruckend hingegen ist die Defensive, die mit nur 27 Gegentreffern mit Abstand die beste in der AK4 war. „Man sieht an unserer Torschützenliste, dass wir keinen haben, der in der Saison 40 Buden schießt und Spiele im Alleingang entscheidet", erklärt Leonard Rehm. „Ich will zwar nicht behaupten, dass uns das von anderen Mannschaften unterscheidet, aber wir haben ein enorm gut funktionierendes Kollektiv. Die Stimmung beim Training ist immer super und die vielen Feiern sind legendär. Das ist, denke ich, auch, natürlich neben der guten Leistungen unserer Abwehr, der Schlüssel dafür, dass es dieses Jahr zur Meisterschaft gereicht hat." Die Konstanz des FC Dormitz war am Ende zu groß für die Konkurrenz. Lange Zeit gab es an der Tabellenspitze der A-Klasse 4 einen Mehrkampf, am Ende konnte jedoch keine weitere Mannschaft mit den Dormitzern mithalten. „Das erste Mal, als ich mir gedacht habe: 'Jetzt muss schon viel zusammenkommen, dass es nicht mehr klappt', war bei dem 4:0-Auswärtssieg bei der sehr heimstarken SpVgg Hüttenbach 2. Da sind wir sehr clever aufgetreten und haben trotz eines guten Gegners unser Spiel durchgezogen." Der FCD hat danach alle weiteren Spiele gewonnen und stand zwei Spieltage vor Schluss als Meister fest.

Michael Köhler (li.) übernahm das Traineramt in Dormitz in der Winterpause und brachte die Meisterschaft nach Hause. Zur neuen Saison hat der FCD im Übrigen erneut einen neuen Trainer.

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Jetzt nochmal Kreisklasse

Am Tag der Meisterschaft konnte Dormitz seine Qualitäten am Maßkrug zum wiederholten Male ausspielen. Sogar die Blaskapelle kam auf den Sportplatz, um den Fußballern ein Ständchen zu blasen und zusammen mit dem Sportverein zu feiern. Selbst wenn eine solche Feier und ein solcher Aufstieg für die Fußballer des FC Dormitz das größte der Gefühle ist, so möchten sie dieses Mal doch lieber nicht wieder direkt aus der Kreisklasse absteigen. „Ich hoffe, dass wir genug aus dem ersten Jahr Kreisklasse gelernt haben und diesmal etwas erfolgreicher abschließen werden", sagt der Spielführer. Und wenn es wieder nicht klappt, „dann haben wir halt in zwei Jahren wieder eine geile Aufstiegsfeier!"

Das Sportheim in Dormitz ist mit seinem Meisterbalkon wie für einen Aufstieg gemacht. Während die Fußballer ihren Erfolg feierten, sorgte die Blaskapelle für die passende Musik.

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