Meisterportrait SpVgg Diepersdorf: Alex Stengel: „Wir sind brutal gut gestanden" - anpfiff.info
SpVgg Diepersdorf 
Kreisliga 2 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 19.06.2018 um 06:00 Uhr
Meisterportrait SpVgg Diepersdorf: Alex Stengel: „Wir sind brutal gut gestanden"
Die SpVgg Diepersdorf ist am 3. Juni 2018 nicht nur mit der Ersten, sondern auch mit der Zweiten Mannschaft aufgestiegen. Dieser Doppelaufstieg geht sicherlich in die Geschichtsbücher des Vereins ein. Spielführer Alexander Stengel hebt einige Dinge hervor, die für die Rückkehr in die Bezirksliga entscheidend waren.
Von Uwe Kellner
SpVgg Diepersdorf, Meister der Kreisliga in der Saison 2017/18.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Der große Favorit

Schon die Rückrunde in der Vorsaison, als Diepersdorf noch in der Bezirksliga spielte, war richtig gut, aber die Hypothek aus der Vorrunde zu groß, um die Klasse noch zu halten. Weil die Mannschaft nach dem Abstieg zusammengehalten wurde, wurde die SpVgg Diepersdorf von der Konkurrenz als der große Favorit für den direkten Wiederaufstieg angesehen. Das ist nicht die leichteste Voraussetzung, um in die Runde zu gehen, denn gegen den Meisterschaftsanwärter wollen erfahrungsgemäß alle Teams ein Überraschungsergebnis erzielen und haben in der Regel nichts zu verlieren. „Innerhalb der Mannschaft haben wir es nicht so gesehen, als wären wir der alleinige Ligafavorit", sagt Alexander Stengel, der das Amt des Spielführers in Diepersdorf bekleidet. „Die anderen haben uns vielleicht als den großen Favoriten angesehen, aber wir wussten, dass wir uns eine Liga tiefer erst wieder zurecht finden müssen. Von alleine geht sowieso überhaupt nichts. Wir wussten, dass wir beispielsweise mit Neunkirchen und Ottensoos rechnen müssen. Ermreuth hatte ich anfangs allerdings nicht unbedingt auf dem Zettel." Trotzdem setzte sich Diepersdorf am Ende durch und machte die Meisterschaft am vorletzten Spieltag perfekt.

Diepersdorf Spielführer Alexander Stengel (re.) lässt die Meisterschaft für anpfiff.info Revue passieren.
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Knackpunkt: Spiel in Ermreuth

Es sah nicht durchgehend danach aus, als würde Diepersdorf die vorzeitige Meisterschaft erreichen. Zur Winterpause beispielsweise lag die Spielvereinigung einen Zähler hinter dem ungeschlagenen SV Ermreuth, der gleichzeitig noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hatte. „Die Wintervorbereitung war sehr schwierig für uns", erinnert sich Alexander Stengel. „Eigentlich wollten wir uns gut auf die Rückrunde vorbereiten, aber uns haben in den Einheiten viele verletzte und beruflich verhinderte Spieler gefehlt. Das war keinesfalls optimal. Als wir dann auch noch die erste Partie im neuen Jahr gegen die DJK Weingarts mit 2:3 verloren haben, hat das die Vorbereitung eins zu eins wiedergespiegelt." Es galt für Diepersdorf, den Bock nun umzustoßen. Es folgte ein knappes 2:1 gegen Moggast und ein 9:0 gegen den ASV Pegnitz. Zwei Aufbaugegner, die die Schwächephase des Aufstiegsanwärters nicht ausnutzen konnten. Mit diesen zwei Siegen im Rücken ging es danach zum Tabellenführer nach Ermreuth. „Uns hat sicherlich gut getan, dass unsere fehlenden Spieler langsam wieder zurückgekommen sind und wir als Team wieder enger zusammenrücken konnten. Auch die Qualität ist durch die individuelle Klasse wieder gestiegen", findet der Spielführer. Gegen den SV Ermreuth folgte ein souveräner nie gefährdeter 3:0-Sieg. „Das war für mich der Knackpunkt der Saison. Von da an wussten wir wieder, dass wir, wenn wir das spielen, was wir können, jeden schlagen."

Diepersdorf konnte am Ende der Saison den Doppelaufstieg beider Mannschaften feiern.
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Defensive das Prunkstück

Nach diesem Stärkebeweis gegen Ermreuth gewann die SpVgg Diepersdorf alle Partien bis zur feststehenden Meisterschaft am vorletzten Spieltag. Es war kein Ausrutscher mehr dabei - nicht einmal ein Unentschieden. „Der Schlüssel für unseren Erfolg war sicherlich unsere starke Defensive. Wir haben die wenigsten Gegentore aller Mannschaften kassiert", sagt Alexander Stengel. Insbesondere nach der Winterpause kassierte Keeper Tim Seidl kaum noch Gegentreffer. In 15 von 30 Spielen, also in jeder zweiten Partie stand hinten die Null. „Wir sind brutal gut gestanden und vorne hatten wir die Qualität und Schnelligkeit, um unsere Tore zu schießen." In der Defensivarbeit hat die SpVgg Diepersdorf von der Erfahrung der Verteidiger gelebt, die schon in höheren Ligen unterwegs waren. „So etwas merkst du einfach in den Zweikämpfen und im Stellungsspiel." Allerdings war es nicht so, dass Trainer Daniel Wolf seine Jungs lediglich irgendwie bei Laune halten musste, sondern harte Arbeit war in den Einheiten angesagt. „Das war wie bei allen anderen Mannschaften auch. Es gab sogar Übungen, die noch keiner davor gekannt hatte, obwohl wir viele erfahrene Spieler haben - selbst Passübungen taten uns mal gut."

Der beste Torschütze der Diepersdorfer, Oliver Eichenmüller, wird zur neuen Saison zusammen mit Christian Kohlenbach Spielertrainer in Rückersdorf. Personell wird sich in der Scherau nach der Meisterschaft wieder einiges ändern.
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In Bezirksliga wieder zusammenfinden


Die Feierlichkeiten in Diepersdorf waren umso größer, da gleichzeitig mit der Ersten, auch die Zweite aufgestiegen ist. Der komplette Verein hatte etwas zu begießen und der Doppelaufstieg wurde mehrmals zelebriert. Es folgte eine feuchtfröhliche Abschlussfahrt nach Schladming.

Bald schon muss sich die SpVgg Diepersdorf jedoch auf die neue Saison vorbereiten. Hier dürfen Trainer und Verein keine Zeit verlieren. Anders als nach dem Abstieg, wird die Mannschaft nach dem Aufstieg wieder mehrfach durcheinader gewürfelt. Bereits beim letzten Heimspiel wurden fünf Spieler verabschiedet. Mario Feulner (USA), Martin Wießler (SV Stauf), Christian Kohlenbach (TSV Rückersdorf) und die beiden besten Torschützen der Aufstiegssaison Oliver Eichenmüller (TSV Rückersdorf) sowie Philipp Knogl (SV Altdorf). „Wir müssen in der Vorbereitung auf die Bezirksliga noch mehr Gas geben, als bisher. Durch die Transfers müssen wir es außerdem schaffen, wieder schnellstmöglich zu einem Team zusammenzufinden. Ich denke, dass wir die Qualität haben, die Liga zu halten, auch wenn die Bezirksliga sehr stark sein wird. Umso wichtiger ist es, dass alle Spieler da sind und voll durchziehen", gibt Spielführer Alexander Stengel vor. Neu im Team werden dann sein Marcus Reiner und Alexander Macher vom SK Lauf, Rainer Gabel und Philipp Hahn vom SV Schwaig sowie Torwart Kai Dilliger und Daniel Distler vom SC Feucht.

Für die Bezirksliga ist für Trainer Daniel Wolf und die SpVgg Diepersdorf wieder harte Arbeit angesagt. Durch die Transfers gilt es, schnellstmöglich zusammenzufinden.
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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
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1
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91:25
73
3
30
78:29
66
4
30
67:52
53
5
30
76:58
52

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
30
Spiele gewonnen
23
Spiele unentschieden
4
Spiele verloren
3
:0
Zu-Null-Spiele
15
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
91
Verschiedene Torschützen
17
Eigentore
2
Elfmetertore
6
Gelbe Karten
65
Gelb-rote Karten
8
Rote Karten
3
Eingesetzte Spieler
28
Zuschauer
1792
Zuschauerschnitt
119

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 29.03.2018
13 Sp
37 Pkt
44:8 Tore
Am längsten ohne Sieg
24.08.2017 - 02.09.2017
2 Sp
1 Pkt
3:4 Tore
Die meisten Siege in Folge
29.03.2018 - 03.06.2018
12 Sp
36 Pkt
41:5 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 01.10.2017
12 Sp
34 Pkt
42:6 Tore
Auswärts ungeschlagen
06.08.2017 - 18.11.2017
8 Sp
20 Pkt
21:5 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
28
8
1
3
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1
-
-
2,2
27
23
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1
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-
-
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1
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20
3
-
10
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1
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-
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R
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-
19
5
1
6
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2
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2,5
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2,2
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

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