Meisterportrait SV Tennenlohe 2: Eine fast perfekte Saison mit winzigem Makel - anpfiff.info
SV Tennenlohe 2 
A-Klasse 1 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 24.06.2017 um 12:00 Uhr
Meisterportrait SV Tennenlohe 2: Eine fast perfekte Saison mit winzigem Makel
Bereits zu Saisonbeginn wurde die Zweite Mannschaft des SV Tennenlohe von den meisten Trainern als Topfavorit für den Meistertitel gehandelt - sie sollten allesamt Recht behalten. Am zehnten Spieltag ergatterte die Truppe um den scheidenden Erfolgscoach Filip Bauer die Tabellenspitze und gab diese nicht wieder her. anpfiff.info stellt Ihnen den Meister der A-Klasse 1 vor.
Von Alexander Zmenda
Tennenlohe II wird Meister der A-Klasse 1.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Bester Angriff, beste Verteidigung, die zwei torgefährlichsten Stürmer sowie der fleißigste Vorbereiter, Mannschaft des Jahres 2016 - angesichts dieser Fakten hätte es schon eines großen Wunders gebraucht, wenn der SV Tennenlohe 2 sich nicht den Meistertitel gesichert hätte. Das Erfolgsrezept der Kicker aus dem Erlanger Süden sollte der große, ausgeglichene Kader sein. Fiel ein Spieler aufgrund einer Verletzung oder wegen Urlaub aus, bereitete das Trainer Filip Bauer kein Kopfzerbrechen. "Wir hatten in unserer Mannschaft keine Superstars und konnten jeden Spieler Eins zu Eins ersetzen", erklärt der Übungsleiter und betont den guten Zusammenhalt im Team. Über weite Strecken der Saison wollte Bauer nicht über die Themen Aufstieg und Meisterschaft sprechen wollte, das hatte auch mit der Erwartungshaltung im Verein zu tun: "Wir wollten diese Saison eine bessere Platzierung als in der letzten Spielzeit. Wir waren aber nicht verbissen, was den Aufstieg anging, wir waren da absolut ohne Druck", so Bauer.

Trainer Filip Bauer (links) führte seine Mannschaft aus dem Erlanger Süden zur Meisterschaft in der A-Klasse 1.
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Nicht nur ein Prunkstück

Das gefährlichste Sturmduo der Liga: Thorsten Plüschke (links) und Achim Schilling.
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119 Treffer erzielte der SV Tennenlohe 2 in der abgelaufenen Saison, mit Abstand der beste Wert. Hauptverantwortlich für die Torflut zeigten sich Achim Schilling und Thorsten Plüschke, wobei Letztgenannter seine ersten 17 Treffer für den ATSV Erlangen 3 erzielte, erst im Winter folgte der Wechsel zum SVT. Nach dem letzten Spieltag steht Schilling bei 29 Buden, Plüschke sicherte sich mit seinen insgesamt 32 die Torjägerkanone. "Bei Achim und Thorsten muss ich sagen: Alle Achtung vor der Leistung", ist Filip Bauer voll des Lobes für sein Sturmduo, fügt dann aber noch schmunzelnd hinzu: "Doch wenn der Achim Schilling nur 50 Prozent seiner Chancen verwertet hätte, dann hätte er 50 Tore gemacht." Wo viele Tore fallen, da braucht es auch viele Vorlagen, Dominic Quergfelder bediente seine Vorderleute gleich 20 Mal erfolgreich - Ligabestwert. Doch nicht nur vorne lief es prächtig, auch in der Defensive ließ die Reserve nichts anbrennen. Lediglich 15 Gegentore kassierte der Meister, obwohl es auf der Torwartposition eine Reihe von Dauerverletzten gab. So sprang Andreas Pfister zeitweise ein, der eigentlich in der A-Klasse 2 für die dritte Mannschaft spielen sollte, doch in den letzten sieben Begegnungen musste stets ein Feldspieler zwischen die Pfosten. In der Innenverteidigung sorgten mit Sebastian und Maximilian zwei weitere Mitglieder des Pfister-Clans für Stabilität und Ordnung. "Die Pfister-Familie ist aus Tennenlohe nicht mehr wegzudenken", unterstreicht Bauer den Wert seiner Defensivspieler.

Maximilian Pfister (links) holt zum Befreiungsschlag aus. Er war wichtiger Bestandteil der Tennenloher Defensive.
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Einzige Niederlage motivierte zusätzlich

In den ersten 23 Aufeinandertreffen schaffte es kein Gegner, die Reserve zu schlagen, lediglich drei Mannschaften schafften es dem Meister einen Punkt abzuknöpfen. Doch am 24. Spieltag kam der einzige Makel in der sonst überragenden Bilanz der Kicker von der Wied, gegen den Mitaufsteiger FK Jugoslavija Erlangen gab es mit einem 0:1 die einzige Pleite der Saison. "Auf dem kleinen Platz bei den Jugos ist es immer schwierig und an dem Tag war der Branislav Dipanov, der ja jetzt zum SC Eltersdorf in die Bayernliga gewechselt ist, spielentscheidend. Aber da muss ich meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen, die Jungs haben sich ganz schnell aufgerappelt und sind nicht in ein Loch reingefallen." Tatsächlich wollten die Spieler die Niederlage nicht auf sich sitzen lassen, sehr zum Leidwesen der nächsten Gegner. In den letzten vier Saisonspielen gegen die Reserven aus Heroldsbach, Möhrendorf und Poxdorf sowie gegen die dritte Mannschaft des ATSV Erlangen legte die Offensive nochmals richtig los und erzielte stolze 34 Tore. Für Filip Bauer nur folgerichtig, schließlich hielt sich die Mannschaft stets an seine taktische Ausrichtung: "Meine Philosophie war immer offensiv zu verteidigen, also dass wir immer schon am Sechzehner draufgehen und bei Ballverlust sofort ins Gegenpressing gehen. Wenn wir den Ball gewinnen, wollen wir mit den nächsten ein oder zwei Pässen zum Abschluss kommen."

Im von Filip Bauer gewünschten Gegenpressing wird auch schon der gegnerische Torwart unter Druck gesetzt wie hier Achim Schilling (rechts) gegen BSC-Keeper Christoph Leisen.                                         
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Bauer hört auf, bleibt seiner Truppe aber treu

Richard Weiß wird Filip Bauer auf der Trainerposition beerben, der aufgrund einer beruflichen Veränderung nicht mehr genügend Zeit hätte, um die Trainingseinheiten zu leiten. Dennoch kehrt der scheidende Coach dem Verein aus dem Erlanger Süden nicht ganz den Rücken. "Ich werde versuchen bei den Alten Herren zu kicken. Und sonntags werde ich auf jeden Fall bei den Spielen meiner Jungs dabei sein, das habe ich mit der Frau schon geklärt", erklärt Bauer lachend. Doch bevor es wirklich vorbei ist, hat der Übungsleiter noch eine letzte Mission: Beim Erdinger Meister-Cup am Sonntag auf dem Gelände des ATV 1873 Frankonia Nürnberg trifft die Zweite Mannschaft des SV Tennenlohe in seiner Gruppe unter anderem auf den ATSV Erlangen 2 und den ASV Weisendorf. "Klar, das ist ein schöner Saisonabschluss, aber wir wollen nicht nur Spaß haben, sondern auch ordentlich mitspielen. Wir möchten die Großen schon noch ärgern", gibt sich Filip Bauer vor seinen letzten Spielen kämpferisch.

anpfiff.info gratuliert dem SV Tennenlohe 2 zum Meistertitel und wünscht viel Glück in der Kreisklasse.

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Tabellenplatzierung

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59:47
50

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
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Spiele gewonnen
24
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
16
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
119
Verschiedene Torschützen
23
Eigentore
1
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
33
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
38
Zuschauer
506
Zuschauerschnitt
36

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
07.08.2016 - 30.04.2017
23 Sp
63 Pkt
85:13 Tore
Die meisten Siege in Folge
14.08.2016 - 08.10.2016
8 Sp
24 Pkt
25:2 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 07.08.2016
14 Sp
38 Pkt
58:10 Tore
Auswärts ungeschlagen
14.08.2016 - 23.04.2017
10 Sp
28 Pkt
34:4 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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