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(SG) SpVgg Weigendorf 1/SV Hartmannshof 1

A-Klasse 6 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 29.06.2017 um 06:00 Uhr

Meisterportrait SpVgg Weigend./Hart: Gesetztes Ziel wurde souverän erreicht

Die SpVgg Weigendorf/Hartmannshof schlug am ersten Spieltag der Saison den härtesten Konkurrenten SV Offenhausen. Fortan rannten sie von Erfolg zu Erfolg, bis die Meisterschaft am Ende keine Überraschung mehr war. Das Torverhältnis von 112:21 Treffern spricht Bände.

Von Uwe Kellner

Die SpVgg Weigendorf/Hartmannshof ist Meister der A-Klasse 6 in der Saison 2016/17.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Ziel war der Aufstieg

Schon im Vorjahr war die SpVgg Weigendorf/Hartmannshof vorne dabei, die Teams, die vor ihnen standen, sind alle aufgestiegen und waren zur neuen Saison nicht dabei. Außerdem sieht sich Weigendorf aufgrund der letzten Jahre eigentlich als Kreisklassist, auch wenn der Verein zuletzt immer zwischen den Ligen hing. Als Trainer Tobias Meyer die Spielgemeinschaft vor der Runde übernahm, war klar, was der Fusionsverein in dieser Saison erreichen wollte. „Wir sind mit dem Ziel angetreten aufzusteigen und als ich meine Mannschaft gesehen habe, wie sie bereits in der Vorbereitung aufgetreten ist, war mir von Anfang an klar, dass unser Ziel erreichbar ist", sagt Tobias Meyer im Rückblick. Dass es am Ende so gut lief, macht Tobias Meyer unter anderem am ersten Saisonspiel fest. „Damals hatten wir uns schon gedacht, dass Offenhausen mit seinem neuen Trainer eine gute Rolle spielen wird. Wir gingen optimistisch, aber auch ein bisschen nervös in diese Partie. Als wir gegen sie gewonnen und in diesem Spiel sogar einen 0:1-Rückstand aufgeholt haben, war das ein sehr gutes Zeichen für die nächsten Spiele. Das hat mir gezeigt: charakterlich stimmt es in der Mannschaft." Die Grundlage für eine Siegesserie war gelegt, der einzige Punktverlust vor der Winterpause war das Unentschieden gegen den FC Ottensoos 2 im achten Spiel.

Tobias Meyer (re.) und sein Co-Trainer Robert Engelhardt. Das Trainerteam leistete ganze Arbeit über die gesamte Saison.

anpfiff.info

Siegesserie war wichtig

„Wir wussten, dass wir zum Ende hin die direkten Konkurrenten vor der Brust haben, deswegen mussten wir bis dahin alles gewinnen", sagt Tobias Meyer. Als es dann gegen die Topteams ging, hatte Weigendorf einen Lauf und siegte auch in diesen Spielen - teils knapp. „In solchen Ligen wie der A-Klasse 6 gibt es ein großes Gefälle zwischen den vorderen und den hinteren Mannschaften, deswegen konnten wir uns sicher sein, dass auch unsere Konkurrenten ihre Spiele gewinnen würden, weswegen wir uns keinen Ausrutscher erlauben durften." Wer patzt, der verliert an Boden, das war Tobias Meyer klar. Im Vergleich zu den Verfolgern gelang der SpVgg die Bewältigung der so genannten Pflichtaufgaben sehr gut. Es war nahezu kein Ausrutscher dabei. Aufgrund der Tatsache, dass Weigendorf außerdem immer zwei Nachholspiele hinter der Konkurrenz her war, sah der Abstand auf Platz zwei geringer aus, als er wirklich war. In puncto Psyche war das gar nicht so schlecht, wie Tobias Meyer meint, denn so hatte sein Team immer das Ziel, die Führungsposition nie aufzugeben, auch wenn man notfalls noch Spiele in der Hinterhand hatte. „Wir haben den ersten Platz nie hergegeben, auch wenn es eine große Herausforderung war, sich keinen Fehler zu erlauben." Dabei war es für ihn gar nicht so schwer, seine Spieler bei Laune zu halten. „Ich musste gar nicht viel nachhelfen, damit die Einstellung in jedem Spiel passt. Meine Aufgabe war es, den Jungs die notwendigen fußballerischen Mittel in die Hand zu geben, um jeden Gegner dann auch schlagen zu können."

Nicht unerheblich ist Benjamin Luber mit 37 Treffern am Aufstieg beteiligt.

anpfiff.info

Tag der Meisterschaft nahte

Selbst die unglückliche Niederlage im Rückspiel gegen den SV Offenhausen brachte die SpVgg Weigendorf/Hartmannshof nicht vom Kurs ab. „Das Vertrauen in unser Können war immer da." Förderlich war sicherlich, dass sich der Trainer auf die Torgefährlichkeit mehrerer Stürmer verlassen konnte. „Beim Benjamin Luber ist es so, dass er ja schon in der Vergangenheit in jeder Liga seine Tore gemacht hat, deswegen war es für mich nicht überraschend, dass er auch in diesem Jahr so gut getroffen hat. Am Boden oder in der Luft ist bei ihm eigentlich egal." 37 Tore schoss der 30-Jährige. Dahinter reihte sich Simon Ertel mit 23 Treffern ein. „Simon war für mich neu. Ihn kannte ich nicht so. Es ist toll, wie dynamisch und zielstrebig er Richtung Tor arbeitet. Dann hatten wir ja mit Florian Steckert und Dominik Groer weitere treffsichere Spieler." Die vier besten Schützen erzielten zusammen 88 Tore der insgesamt 112 Meistertreffer. „Grundsätzlich wollen wir immer Tore schießen, das ist ja auch das, was unseren Sport ausmacht und was die Leute sehen wollen. Über die Saison gesehen, ist es aber auch wichtig, dass die Defensive stabil ist." Und auch diese vernachlässigte der Meister nicht. Nur 21 Gegentreffer fielen in 28 Partien. „Den meisten Einfluss hat die Trainingsarbeit meiner Meinung nach auf die Defensive. Am Ende war die Mentalität der Jungs so, dass sie unbedingt zu Null spielen wollten." Zwölf Mal stand hinten die Null. Vier Spieltage vor dem Ende war die Meisterschaft besiegelt.

Die SpVgg Weigendorf/Hartmannshof feiert ihre Meisterschaft auf Mallorca.

anpfiff.info

Jetzt kommt die Kreisklasse

Dass sie Meister würden, war am Ende auch für Trainer Tobias Meyer keine Überraschung mehr. Gefeiert hat der Verein den Aufstieg dennoch ausgiebig. Den Spielern kam dabei entgegen, dass rundherum die ersten Kirchweihen anstanden. Nach den ersten Feierlichkeiten ging es dann noch zur Abschlussfahrt nach Malle. „Alle wussten zu schätzen, was wir geleistet haben", sagt Tobias Meyer. Im Hinblick auf die neue Saison in der Kreisklasse mahnt der Trainer zur Vorsicht, denn bei einem Blick auf den souveränen letztjährigen Meister FC Hersbruck 2, der sofort wieder abgestiegen ist, sieht man, wie schnell es gehen kann. „Wir haben das Potenzial, die Klasse zu halten. Von der Zusammensetzung der Liga wird es viele Derbys geben. Das ist eine schöne Herausforderung. Ziel ist ein guter Start und das Selbstvertrauen aus dieser Saison mitzunehmen."