Meisterportrait FC Schnaittach: Ein Start-Ziel-Sieg auf der Sandplatte - anpfiff.info
1. FC Schnaittach 
Kreisklasse 4 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 23.06.2017 um 15:00 Uhr
Meisterportrait FC Schnaittach: Ein Start-Ziel-Sieg auf der Sandplatte
Ein Trainer als Ruhepol, Neuzugänge für die Offensive und die altbewährten Defensivkräfte - das alles gemixt und zu einem Team geformt führte zu einem souveränen Aufstieg, der niemals gefährdet war. Während Schnaittach ungeschlagen zur Meisterschaft eilte, ging es für den Rest bald nur noch um den zweiten Platz.
Von Uwe Kellner
1. FC Schnaittach

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Das große Ziel war bald gesteckt

Auf die Frage, wann für den langjährigen Spielführer Christoph Meyer der Zeitpunkt gekommen war, zu dem er glaubte, dass ein Aufstieg möglich sei, antwortet der FCSler: „Schon in der Sommervorbereitung!" Obwohl in Hedersdorf direkt neben dem Sportplatz aufgewachsen, spielt der 30-Jährige schon immer auf der Sandplatte. Dort war er zur Schule gegangen und dort kickten seine Kumpels. Die Abstiege, die er seither mit dem FC Schnaittach mitgemacht hat, zählt er schon gar nicht mehr, denn er stieß gerade dann in die Herrenteams, als es steil nach unten ging. Jetzt scheint sich das Blatt jedoch erneut zu wenden. Zumindest haben die Kicker von der Sandplatte den Aufstieg in die Kreisliga erreicht. „Wir hatten ja sowieso schon eine gute Mannschaft und die Leute, die neu dazu gekommen sind, wurden auf Anhieb integriert. Wir waren sofort eine richtige Mannschaft", sagt Christoph Meyer. Anders wäre eine solche Saison wohl auch nicht möglich gewesen, denn vom Start weg war Schnaittach in Wettkampfform.

Spielführer Christoph Meyer (li.) erlebte schon viel beim FC Schnaittach. Jetzt war mal wieder ein Aufstieg dran.
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Unentschieden wie Niederlagen

Dabei begann die Runde für den FC Schnaittach ein wenig später, denn die ersten Spiele wurde verlegt. „Ein bisschen mehr Vorbereitung hat vielleicht gar nicht geschadet und als es dann losgehen sollte, waren wir noch heißer auf den Start", so der Spielführer. Die ersten beiden Spiele endeten jeweils 2:1 für den FCS. Zum Auftakt gegen den SK Heuchling lag Schnaittach sogar mit 0:1 zurück. Nach den ersten holprigen Partien sollten jedoch bald die ersten Warnschüsse an die Konkurrenz folgen. In den nächsten fünf Partien erzielte Schnaittach 24 Treffer und setzte sich an die Tabellenspitze. Da war es fast schon eine Sensation, als es der SV Neuhaus-Rothenbruck schaffte, ein 0:0 gegen Schnaittach zu erspielen. Dies blieb der einzige Punktverlust der Schnaittacher bis zur Winterpause - schon zum Jahreswechsel hieß es bei der Konkurrenz, dass es für sie nur noch um den zweiten Tabellenplatz gehen würde. „Oft, wenn wir mal mit 2:0 vorne lagen, haben wir gedacht, dass es einfach so weiter geht. Dann mussten wir erst ein Gegentor bekommen, um wieder aufzuwachen", erinnert sich Christoph Meyer.

Fabian Dressendörfer (re.) traf 37 Mal und war damit der erfolgreichste Schnaittacher Torschütze in der Aufstiegssaison.
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Breiter, offensiv starker Kader

Schon bald fühlten sich Unentschieden wie Niederlagen an. Personelle Ausfälle konnte der spätere Meister jedoch sehr gut kompensieren. Spieler aus der ambitionierten Zweiten Mannschaft konnten nahtlos aushelfen und generell war der Spielerkader breiter als noch im Vorjahr. Insbesondere in der Offensive hatte der Verein in der Sommerpause nachgebessert. Ibrahim Boz oder Patrick Künzel waren wichtige offensive Antreiber. Die Defensive war bereits in der Vorsaison das Prunkstück der Truppe. „Wir standen mit Abstand auf dem ersten Tabellenplatz, mussten uns aber immer sagen, dass wir noch nicht durch sind. Nur so konnten wir die Konzentration aufrecht erhalten", sagt Christoph Meyer. Als Schnaittach die Meisterschaft gegen den SV Henfenfeld sechs Spieltage vor dem Ende endlich eingefahren hatte, folgte am darauffolgenden Spieltag die allererste Niederlage der Saison. „Es war schwer, die Konzentration nach dieser Serie und dem Erreichen unseres Ziel, dann nochmal genauso hochzuhalten wie zuvor."

Trainer Jörg Kemmitzer formte eine Mannschaft, die bis zum Tag der Meisterschaft nicht geschlagen wurde.
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Frühzeitige Meisterschaft


„Ich wusste, dass wir gut sind, aber dass wir so früh Meister werden, damit konnte niemand rechnen", erklärt der Kapitän. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg war sicherlich der neue Trainer Jörg Kemmitzer, der im Vergleich zu den Trainern zuvor noch durchgängig selbst auf dem Feld stand. „Er ist ein extrem guter Fußballer und bringt unglaublich viel Ruhe rein. Das schafft er mit seinen Anweisungen sogar, wenn er nur an der Seitenlinie steht." Der Trainer lief mit seinen 40 Jahren noch 22 Mal selbst auf und traf vier Mal. Ein weiterer wichtiger Baustein war darüber hinaus Stürmer Fabian Dressendörfer, bei dem seine Mannschaft froh sein kann, ihn zu haben. Der Torjäger erzielte in 30 Partien 36 Treffer. „Er fackelt nicht lange und ist vorne drin überragend", sagt Christoph Meyer. „Als wir ihm dann auch noch das Querspielen zum Mitspieler beigebracht haben, waren wir noch unberechenbarer. Er ist ja noch jung."

Als die letzten Punkte zur rechnerischen Meisterschaft eingefahren wurden, war die Freude riesig. Bis in die Morgenstunden haben die Fußballer mit ihren Fans gefeiert und da noch fünf Spieltage zu absolvieren waren, gab es noch einige weitere Anlässe, zu denen sich der FC Schnaittach feiern konnte. Offiziell wurde die Meisterschaft zusammen mit allen fünf Fußballmannschaften, drei Herrenteams und zwei Frauenteams gefeiert. „Alle können gut miteinander. Das ist es auch, was uns auszeichnet."

Die Meisterschaft in der Kreisklasse 4 war die logische Folge einer souveränen Saison.
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Die Kreisliga wartet

„So wie wir die Kreisklassen-Saison bestritten haben, sollte der Klassenerhalt in der Kreisliga kein Problem werden", meint Christoph Meyer. „Die Qualität sollte reichen." Bereits in der Saison 2013/14 stieg Schnaittach in die Kreisliga auf, es folgte jedoch der direkte Wiederabstieg. „Dieses Mal war der Aufstieg schöner, weil wir ihn auf dem Platz feiern konnten. Damals hatte Behringersdorf das Spiel abgesagt und wir waren spielfrei Meister." Was dieses Mal noch anders sein soll, ist, dass Schnaittach nicht gleich wieder in die Kreisklasse zurück will.

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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


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Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

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Verschiedene Torschützen
15
Eigentore
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Gelbe Karten
45
Gelb-rote Karten
3
Rote Karten
2
Eingesetzte Spieler
28
Zuschauer
1905
Zuschauerschnitt
127

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
17.08.2016 - 07.05.2017
25 Sp
67 Pkt
78:23 Tore
Am längsten ohne Sieg
24.05.2017 - 28.05.2017
2 Sp
1 Pkt
2:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
17.08.2016 - 25.09.2016
7 Sp
21 Pkt
28:7 Tore
Zuhause ungeschlagen
17.08.2016 - 07.05.2017
14 Sp
40 Pkt
46:13 Tore
Auswärts ungeschlagen
21.08.2016 - 30.04.2017
11 Sp
27 Pkt
32:10 Tore

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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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