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ASV Pegnitz 2

Kreisklasse 3 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 22.06.2017 um 16:00 Uhr

Meisterportrait ASV Pegnitz II: Am Ende siegt die Erfahrung und Klasse

Für Viele war angesichts des sehr erfahrenen und hochklassig besetzten Kaders die Landesligareserve zu Beginn der große Favorit. Im Saisonverlauf ließen die Kicker aus der Reusch vor allem gegen Ende hin keine Zweifel mehr aufkommen und sicherten sich letztlich souverän am vorletzten Spieltag den Meistertitel. Für Erfolgscoach Michael Rolzing war das nicht unbedingt selbstverständlich, umso größer war die Freude.

Von Manuel Trenz

ASV Pegnitz 2 ist Meister der Kreisklasse 3.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Zahlen alleine sind beeindruckend genug

Die nackten Zahlen, mit denen der ASV Pegnitz II sich in der Kreisklasse 3 durchsetzte sind alleine schon beeindruckend genug. Satte 83 Tore, die beste Offensive, und nur 27 Gegentore, die beste Defensive, sind Indiz dafür, in welche Richtung die Saison verlief. Gab es in die Hinrunde noch den ein oder anderen Stolperstein, drehte die Landesligareserve nach der Winterpause ordentlich auf. Mit 13 Siegen, bei nur einem Unentschieden und nur einer Niederlage nutzten die Kicker aus der Reusch die Ausrutscher der Konkurrenz perfekt aus und machten am vorletzten Spieltag die Meisterschaft perfekt. Aufgrund des Relegationsspiels der Ersten wurde bereits kurz vor der Mittagszeit der TSV Brand II geputzt und durch das Remis der Wichsensteiner in Kirchenbirkig standen die Pegnitzer als Meister fest. Der Jubel kannte in der Halbzeit des Relegationsspiels keine Grenzen "und was danach abging, war wirklich Wahnsinn. Die Meisterschaft wurde wirklich ausgelassen gefeiert, das haben die Jungs auch drauf", freute sich der Erfolgscoach Michael Rolzing. Sein Erfolgskonzept kann er genau beschreiben, dennoch verweist er ehrlicherweise auch auf den Faktor Glück.

Meistertrainer Michael Rolzing an der Seitenlinie.

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Mischung aus Qualität und Erfahrung hervorragend

"Für mich war absolut ausschlaggebend, dass wir eine wirklich hervorragende Mischung aus Qualität und Erfahrung hatten. Einige sind mit dem ASV von der Bezirksliga in die Landesliga aufgestiegen und haben da Erfahrung gesammelt. Dazu kommt natürlich die Breite, die vielleicht andere Vereine nicht hatten. Wir konnten vier, fünf Ausfälle immer problemlos kompensieren. Da gilt es auch zu betonen, dass der Trainingsbetrieb immer gut gelaufen ist", so ein zufriedener Rolzing. Trotz des getrennten Trainings von Erste und Zweite waren immer über zehn Mann im Schnitt am Platz. Natürlich profitiert eine Mannschaft von der Klasse und Erfahrung von Spielern wie Sebastian Haas, den beiden Sigl-Brüdern Daniel und Michael, sowie Sven Eheim oder Pascal Haberberger. Diese könnten wohl problemlos Kreis - oder Bezirksliga kicken. 37 eingesetzte Spieler zeigen auch die von Rolzing angesprochene Breite des Kaders. Dennoch kamen auch immer wieder junge Spieler wie Julian Steger, Lucas Steger, der sichere Rückhalt Alexander Kohl oder auch Alexander Wölfel nach Verletzung zum Einsatz.

Leader Sebastian Haas (re.) hier wie immer mit vollem Einsatz.

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"Im Winter eigentlich nichts groß verändert"

Und drückte dann wirklich einmal der Schuh waren sich auch die ASV-Urgesteigene wie Daniel Abraham-Lothes oder Patrick Jordan nicht zu schade, für die Zweite die Schuhe zu schnüren. "Die Qualität war natürlich hoch, aber die Hiltpoltsteiner, Wichsensteiner oder auch Eschenauer haben auch wirklich junge, talentierte Mannschaften. Wir müssen schon ehrlich sagen, dass wir das ein oder andere Mal auch das Quäntchen Glück mehr hatten. Vielleicht war bei den andern Teams dann doch der Druck zu hoch oder etwas Nervosität dabei. Da hat uns unsere Erfahrung selbstverständlich sehr geholfen, die wir in der Mannschaft haben", spricht Rolzing über den Verlauf der Saison. "Wir haben im Winter eigentlich nichts groß verändert. Für mich war der Knackpunkt das Spiel gegen Hiltpoltstein, das wir verloren haben. Da ging für mich ein Ruck durch die Mannschaft, dass wir es jetzt packen können und auch wollen." Danach konnte der ASV die restlichen sechs Spiele gewinnen und die Meisterschaft eintüten. "Ein Unterschied zur Hinrunde ist, dass wir knappe Spiele wie zum Beispiel gegen Michelfeld oder Kirchenbirkig vermutlich nicht gewonnen hätten. Das hat uns alles noch mehr zusammengeschweißt", spricht Rolzing den guten Teamgeist an.

Der Jubel kannte nach Bekanntwerden der Meisterschaft keine Grenzen.

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Zwei Schlüsselspieler der Saison

Nach dem Ausfall von Sturmführer Pascal Haberberger sprang Neuzugang Lucas Steger etwas unerwartet in die Bresche und avancierte mit 20 Treffern zum Top-Torjäger der Pegnitzer: "Der Lucas hatte es nicht leicht, aber ihm blieb nichts anderes übrig. Nach dem Ausfall von Pascal habe ich ihm gesagt, jetzt musst du ran. Und ein Stürmer wird an den Toren gemessen und das hat er wirklich hervorragend gemacht. Hin und wieder mussten wir ihn etwas am Boden zurückholen, aber die Tore waren absolut wichtig", freut sich Rolzing über die Entwicklung. Der Leader im Team, Sebastian Haas, war nur schwer wegzudenken und zeigte sich mit elf Treffern auch noch torgefährlich. "Unersetzbar ist immer ein großes Wort, aber natürlich hätten wir uns schon sehr schwer getan ihn vollständig zu ersetzen. Er geht voraus, er rüttelt auch die Mannschaft wach, wenn es sein muss. Da kann der Ton auch rauer werden, aber genau so einen Spieler braucht eine Mannschaft. Vom sportlichen her ganz zu schweigen, das war überragend. Nach dem Spiel ist er auch feiner Kerl, mit dem ein Bier getrunken werden kann", lacht Rolzing und ist sichtlich froh über seinen Anführer. Nach den Feierlichkeiten steht nun am Wochenende der Erdinger Meister-Cup an und veredelt die Saison des ASV Pegnitz II.