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SV Leutendorf

A-Klasse Fichtelgebirge - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 24.06.2021 um 06:00 Uhr

Meister SV Leutendorf: Ein klassischer Start-Ziel-Titelgewinn

Als ehemaliger Kreisklassist wurde die Kastner-Elf in der A-Klasse Fichtelgebirge von Beginn an als Aufstiegskandidat gehandelt. Freilich taten sich die Leutendorfer zunächst schwer und wurden auf eigenem Platz dann auch noch kalt erwischt. An einer souveränen Meisterschaft änderte das allerdings wenig.

Von Hans-Jürgen Wunder

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Auch die Leutendorfer galten in der Vergangenheit häufig als Fahrstuhlmannschaft, die regelmäßig zwischen zwei Spielklassen pendelten. Sie ließen jedenfalls keinen Zweifel, dass der Blick nach dem neuerlichen Abstieg wieder nach oben gerichtet ist. Schließlich hatten die Leutendorfer eine gute zweite Hälfte in der Kreisklasse gespielt und den Abstiegskampf noch einmal spannend gemacht. Trotzdem musste die Truppe um Spielertrainer Martin Kastner personell zunächst etwas umdisponieren. Mit Elias Schich verabschiedete sich zunächst der beste Torschütze vergangener Tage und auch Philipp Hecht, den es nach Schönwald zog, war regelmäßig im Einsatz. Dafür schloss sich Routinier Matthias Preißer dem A-Klassisten an, der einst in Tirschenreuth Kreisliga gespielt hatte. In dieser Konstellation rechnete man sich durchaus etwas aus. "Wir wollen auf jeden Fall vorne mitspielen", sagte Spielleiter und Mittelfeldregisseur Thomas Cernousek, der selbst zunächst mit einer langwierigen Verletzung zu kämpfen hatte.

Greift Thomas Cernousek (re.) in der Kreisklasse noch einmal an?

anpfiff.info

Kurz geschüttelt

Der Neustart in der unteren Spielklasse fiel den Leutendorfern schwer. "Wir wollen mehr nach vorne spielen und die Taktik ändern", verriet Cernousek vor Saisonbeginn. Das schien auch die Konkurrenz mitbekommen zu haben, denn beim 3:2-Sieg gegen SpVgg Selb 13 bzw. 4:3-Erfolg gegen Grünhaid schrammte die Kastner-Elf nach mehreren Gegentreffern nur knapp an einem Punktverlust vorbei. Und gegen die Weißenstädter Zweite, als die Heimelf ersatzgeschwächt antrat, war es dann soweit. Nach 0:2-Pausenrückstand ging die erste Partie beim 1:3 verloren - aber auch die letzte. Denn nun legte die Kastner-Elf einen Zacken zu. Nicht immer fielen die Siege so souverän wie beim 4:0 gegen die SG Marktleuthen 2/Höchstädt 2 oder beim 3:0 bei der Lorenzreuther Reserve aus. Aber die Serie von elf Dreiern in Folge war durchaus beeindruckend. Auch in engen Begegnungen, wie gegen Schwarzenbach 2, konnte die Mannschaft des Spielertrainers Martin Kastner umgehend antworten - der nach dem späten Ausgleich höchstpersönlich den Siegestreffer schoss. Am Ende des ersten Saisonabschnittes wurden die Verfolger bereits auf Distanz gehalten und es wehte ein Kreisklassenlüftchen über den FC-Sportplatz.

War selbst für so manchen Treffer gut: Martin Kastner (li.).

anpfiff.info

Entscheidende Auswärtssiege

Bei der ersten Partie nach dem ersten Lockdown kam der Tabellenführer zu einem lockeren 14:0 gegen FC Hohenberg-Schirnding 2. Freilich wurde es danach ernst, weil es zu Verfolger Weißenstadt 2 ging, gegen die das Hinspiel noch böse in Erinnerung war. Dieses Mal drehten die FC-Kicker aber den Spieß um, lagen zu Pause vorne und nahmen beim 3:1-Sieg auch ergebnistechnisch Revanche. "Ich denke nicht, dass uns jetzt noch jemand stoppt", sagte Torschütze Oliver Spörrer voller Inbrunst und sollte Recht behalten. Der abschließende Treffer in der Nachspielzeit beim TuS Erkersreuth 2 war vielleicht etwas glücklich, aber der Sieg nicht mehr entscheidend. Leutendorf ist wieder Kreisklassist, hat Torjäger Elias Schich schon lange zurückgeholt und sich mit Jürgen Hummer, Frederic Seitz oder Maximilian Stegert so verstärkt, dass mit einer Fortsetzung des Fahrstuhles vorerst nicht gerechnet werden muss.