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VfB Wölbattendorf

Kreisklasse Frankenwald - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 20.06.2019 um 06:00 Uhr

Meister VfB Wölbattendorf: Kreisklasse Frankenwald als Durchgangsstation

Zu Beginn der letzten Serie gab es für die VfB-Kicker zwei gravierende Änderungen: Zum einen übernahm Goalgetter Kevin Maier die Trainerposition für Markus Zeitler, zum anderen ging es in die Kreisklasse Frankenwald. Die hat man jetzt nach einer bärenstarken Saison wieder verlassen - und betritt als Meister mit Kevin Maier erstmals Neuland in der Vereinsgeschichte.

Von Hans-Jürgen Wunder

VfB Wöllbattendorf

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Es gab Zeiten in Wölbattendorf, da musste man sich regelmäßig mit einem Mittelfeldplatz in der A-Klasse begnügen. Erst 2017 kam es zur Initialzündung. Unter Trainer Markus Zeitler und einer jungen Truppe mit Sohnemann Sebastian schaffte der Verein vor den Toren von Hof den Aufstieg in die Kreisklasse. Der Erfolgstrainer coachte das Team dann noch ein Jahr, brachte es auf einen sicheren 5. Tabellenplatz in der neuen Liga und übergab den Trainerstab schließlich an Kevin Maier, der den Sprung vom Rekordtorschützen zum Spielertrainer wagte.

Arm in Arm gemeinsam zum Erfolg: Kevin Maier (li.) und Vorgänger und Spieleliter haben mit dem VfB jeweils einen Aufstieg geschafft.

anpfiff.info

Verhaltene Zielsetzung

Beim Neu-Trainer Maier waren zunächst bescheidene Töne zu vernehmen. Zumal er nicht wusste, wie die ehemaligen Mitspieler seine neue Rolle annehmen würden. "Es ist natürlich nicht vorhersehbar, wie die Jungs meine Entscheidungen respektieren werden", hatte er zunächst noch Zweifel. Aber die schwanden schnell und der von ihm verordnete Systemwechsel vom Hau-Ruck-Fußball zur kontrollierten Offensive brachte gleich bemerkenswerte Ergebnisse hervor. Nur das Remis zwischen zwei Kantersiegen - zu Beginn gegen das spätere Schlusslicht FC Schwarzenbach 2 - fiel etwas aus der Rolle. Und natürlich die 0:4-Pleite beim ATS Selbitz. "An diesem Tag hatte die komplette Viererkette gefehlt. Es hätte auch 0:7 oder 0:8 ausgehen können", lieferte der frühere Turner die Erklärung nach. Ansonsten machten sich seine Schützlinge aber bis zur Winterpause prächtig, so dass man sich in der staden Zeit durchaus Gedanken machen musste. Denn ursprünglich hatte man sich kein Ziel gesetzt, doch als Spitzenreiter zählte es nur, sich nicht zu verschlechtern und den Titel zu holen. Das hätte auch dabei geholfen, die begehrten Jungkicker über die Saison hinaus zu halten. "Wir haben starke Einzelspieler und ein geiles Team. Die Frage ist nur, ob die Mannschaft zusammenbleibt", war der VfB-Trainer nicht sorgenfrei.

Gemeinsam sind wir stark, hieß das Wölbattendorfer Motto auch in der Rückrunde.

anpfiff.info

Remis als Wegbereiter

Dass man nach der Winterpause gleich gegen den härtesten Verfolger FC Höllental antreten musste, verschaffte der Vorbereitungszeit mehr Gewicht und wohl auch ein Stück Zusatzmotivation. "Nervenflattern hat man da schon. Aber das ist klar, wenn es um so viel geht", meinte Marcel Hellinger im Vorfeld. Vor 120 Zuschauern gingen die VfB-Kicker dann zwar durch Fabio Ouvina in Front, musste aber nach Rückstand froh sein, dass man nach Ausgleich durch Kurt Sezer den Gegner auf Distanz halten konnte.
Denn nun war der Weg zum Titel frei und die Wölbattendorfer griffen beherzt zu. Fünf Sieg in Serie sprachen für die Entschlossenheit der Maier-Elf, auch wenn es gegen Münchberg-Schlegel und in Döbraberg eng wurde. Doch beim entscheidenden Match bei der Selbitzer Landesligareserve trug ein Eigentor der Gastgeber dazu bei, dass die Nervenbelastung etwas sank. Und als dann Spielertrainer Kevin Maier, der neben Sebastian Zeitler zweitbester Schütze bei der internen Torschützenliste wurde, das 2:0 und 3:0 herausschoss, war die Meisterschaft und der Aufstieg in die Kreisliga perfekt. "Heute hat einer für den anderen gekämpft. Einfach nur geil", jubelte Marcel Hellinger." Die Kreisklasse Fichtelgebirge war bald Vergangenheit und eine Einjahresfliege.