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SpVgg Faßmannsreuth 2

A-Klasse Nord 2 - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 25.06.2018 um 06:00 Uhr

Meister Faßmannsreuth 2: Seifert: "Ich bin stolz auf die Jungs"

Lange lieferte die SpVgg Faßmannsreuth 2 einen Zweikampf mit der "Zweiten" des FC Wiesla Hof, am Ende konnten sich die Mannen um Trainerdebütant Marc Seifert durchsetzen und feierten verdient die Meisterschaft in der A-Klasse Nord 2. Doch auf das Aufstiegsrecht verzichteten die "Füchse".

Von Nicolai Hauptmann

SpVgg Faßmannsreuth II

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Ab Beginn der Saison waren die Faßmannsreuther stets in der Spitzengruppe der Tabelle in der A-Klasse Nord 2 zu finden. Nach einem 10:0-Kantersieg gegen Moschendorf setzte sich die Truppe zum ersten Mal an die Tabellenspitze. Am 9. Spieltag gab es dann einen kleinen Dämpfer für die erfolgsverwöhnten Kicker. Gegen den FC Schwarzenbach II hatte man an diesem Tag keine Chance und verlor klar mit 4:0. Wichtige Stützen wie Torjäger Akcer fehlten der sympathischen Truppe an diesem Tag. Aber es sollte die einzige Niederlage in der Saison bleiben. Aber das verlorene Spiel hinterließ auch am nächsten Spieltag noch seine Spuren. Zuhause kam man nicht über ein 0:0 gegen den TuS Töpen hinaus. "Bei Hin- und Rückspiel gegen den TuS Töpen hatten wir auch ein Quäntchen Glück auf unserer Seite. Wir können froh sein, dass wir da vier Punkte einfahren konnten", blickt Trainer Marc Seifert zurück. Ab diesem Zeitpunkt eilten die Faßmannsreuther dann von Sieg zu Sieg. Die Tormaschinerie um Benkert und Akcer lief auf Hochtouren.

Sturmführer Christian Benkert (rechts) steuerte 20 Treffer zur Meisterschaft bei.

anpfiff.info

Marc Seifert übernimmt von Oliver Egler das Traineramt
In der Winterpause übernahm dann der erst 25-jährige Marc Seifert das Trainerzepter von Oliver Egler. "Oliver Egler hat beste Vorraussetzungen geschaffen und ich konnte die Mannschaft auf Platz eins übernehmen. Dennoch war es ein schwieriger Weg für uns. Der Druck lag auf unserer Seite, denn ein zweiter Platz am Ende hätte sich wie eine Niederlage angefühlt. Deswegen lag auch auf mich eine großer Druck. Und dieser wurde nicht kleiner, da es gleich nach der Winterpause mit den Topspielen gegen Wiesla Hof, Schwarzenbach und Töpen losging. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir im ersten Spiel in meiner Regie gleich zu Beginn gegen Wiesla in Rückstand geraten sind, aber genau dann hat die Mannschaft das gemacht, was sie die komplette Rückrunde ausgemacht hat, sie hat gekämpft, sie hat zusammengehalten und sich gegenseitig gepusht", so der stolze Trainerdebütant. Am Ende stand im direkten Duell gegen Wiesla Hof ein 3:2-Erfolg zu buche. Ismail Akcer schoss da eine Viertelstunde vor Schluss den goldenen Treffer. Somit grüßten die Jungs wieder vom Platz an der Sonne. Als man dann Schwarzenbach mit 4:2 und Töpen mit 3:1 besiegte, war man dem Traum der Meisterschaft schon sehr nahe. Am vorletzten Spieltag sicherten sich die Faßmannsreuther dann endgültig den Titel, da die SG Ahornberg/Leupoldsgrün nicht angetreten ist und die Punkte am grünen Tisch dem Team von Marc Seifert zugesprochen worden sind.

Der jüngste Trainer der Liga und einer der jüngsten der Region: Marc Seifert übernahm ab der Winterpause die Mannschaft und führte sie auf Anhieb zum Titelgewinn.

anpfiff.info

Zusammenhalt als Hauptgrund für den Titelgewinn
"Der ausschlaggebende Grund für den Titelgewinn sehe ich vor allem im Zusammenhalt in der Mannschaft. Der Kader ist für einen A-Klassisten ziemlich groß, manchmal hatte ich sogar 20 Zusagen für ein Spiel. Es war klar, dass nicht immer jeder spielen konnte, aber jeder hat es sportlich hingenommen und kam die Woche darauf wieder aufs Training. Das war schon überragend. Wir waren nicht immer spielerisch besser, aber der absolute Wille hat uns oft zum Sieg und zur Meisterschaft gebracht", so der Trainerneuling.

Auf Aufstieg verzichtet
Trotz der Meisterschaft verzichteten die Faßmannsreuther auf das Aufstiegsrecht in die Kreisklasse. So konnte sich der Dritte der Tabelle, FC Schwarzenbach, über die Relegation für die Kreisklasse qualifizieren. "Wir haben in einer gemütlichen Runde mit allen Spielern und Verantwortlichen des Vereins ganz offen über das Thema Aufstieg gesprochen. Am Ende durfte die Mannschaft selbst entscheiden, ob man das Aufstiegsrecht wahrnimmt. Und da wurde klar der Wunsch geäußert weiter in der A-Klasse spielen zu wollen. Aber am liebsten nicht in der A-Klasse Nord 2 sondern in der A-Klasse Nord 1, da diese sportlich attraktiver ist. Diese Liga bietet viele Derbys und angenehmere Fahrtwege, anders wäre dies in der Kreisklasse Süd oder Ost, da die erste Mannschaft ja schon in der Kreisklasse Nord spielt", erklärt Marc Seifert die Gründe für den Verzicht.