Meister TuS Förbau: Dem Druck, zu siegen, standgehalten - anpfiff.info
TuS Förbau 
Kreisklasse Süd - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 21.06.2018 um 06:00 Uhr
Meister TuS Förbau: Dem Druck, zu siegen, standgehalten
Die Marschrichtung ab der Winterpause für den neuen Coach Stefan Stadelmann war klar. Nachdem der punktgleiche Konkurrent aus Erkersreuth im Nacken sass, durfte man sich keinen Ausrutscher mehr leisten. Am Ende setzten sich die Förbauer mit einer atemberaubenden Siegesserie dann hauchdünn durch.
Von Hans-Jürgen Wunder
TuS Förbau

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nach einem etwas unbefriedigenden 4. Rang im Vorjahr wollten es die Förbauer in dieser Saison wissen. Dabei musste die Versetzung in die Kreisklasse Süd nicht unbedingt ein Nachteil sein, um ein neues, erfolgreicheres Kapital aufzuschlagen. Auch rein personell war man zuversichtlich, selbst wenn man mit Thomas Sell, den es nach Oberkotzau zog, eine Stammkraft vergangener Tage abgeben musste. Doch der bezirksligaerfahrene Alexander Fiterer oder Bastian Anders, der sich in Schwarzenbach über Jahre bewährt hatte, versprachen, das Team weiter zu verstärken. Insofern war die Hoffnung nicht vermessen, bis zum Schluss um den Aufstieg mitzuspielen.

Mit Jonas Greim nach oben: In der Winterpause kam noch der ehemalige Hofer Jugendspieler dazu, der mit einem Zweitspielrecht ausgestattet wurde.
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Wenig Konstanz im ersten Drittel

Schnell sollte sich zeigen, dass auch die Kreisklasse Süd kein Zuckerschlecken werden würde. Nach der 2:3-Auftaktpleite gegen TV Selb Plößberg, als man einen 0:2-Halbzeitrückstand nicht mehr drehen konnte, gab es beim TuS sogar ausgesprochen lange Gesichter. Und Besserung trat nur graduell ein.  Das Unentschieden in Erkersreuth konnte sich zwar sehen lassen, aber die Niederlage in Weißenstadt nährte die Befürchtung, dass man ins schnöde Mittelfeld abrutschen könnte. Umso mehr, als man sich Anfang September mit Hohenberg-Schirnding und Furthammer die Punkte teilte. Da war dann auch die Zeit von Trainer Rainer Weigert abgelaufen. "Auf die Gründe will ich näher eingehen. Aber sicherlich hat die sportliche Entwicklung eine Rolle gespielt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass wir uns mehr erhofft hatten", ließ Vorstandsmitglied und Interimscoach Stefan Dill wissen. Der schaffte dann das schier Unmögliche. Obwohl er nur wenige Wochen aushelfen wollte, blieb er bis zur Winterpause und eilte mit der nun eingeschworenen und unverwüstlichen Truppe nun Siege in Serie. Der wichtigste davon war wohl der 4:0-Erfolg gegen Spitzenreiter Erkersreuth kurz vor der Winterpause, als man den Gegner bei strömenden Regen förmlich überrannte. Damit hatte man die Tabellenspitze übernommen, weil der direkte Vergleich gegenüber dem Aufstiegsrivalen für die Dill-Elf sprach. Das war der beste Zeitpunkt für Stefan Dill, den Trainerstab zu übergeben. Jetzt war man nicht mehr Verfolger, sondern der Gejagte - und Stefan Stadelmann sollte dafür sorgen, dass die Truppe dem Druck standhält.

Andreas Geyer (li.) hatte gut Grinsen: Soeben war ihm der Führungstreffer im Spitzenspiel gelungen.
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Ohne Fehl und Tadel

Für Stefan Stadelmann war die Aufgabe insofern undankbar, weil jeder weiß, dass eine Siegesserie irgendwann zu Ende geht - und im Förbauer Fall wohl die Meisterschaft gekostet hätte. Deshalb nahm der Pädagoge auch etwas den Druck aus dem Kessel. "Die Kreisliga ist nicht das Maß aller Dinge. Wichtig ist mir, wie sich die Mannschaft präsentiert. Man weiß ja, dass man zu jedem Aufstieg auch ein bisschen Glück braucht." Sei es nun Glück oder Können. Seine Mannschaft blieb am Drücker. Dass man dabei das eine oder andere Gegentor (zuviel) kassiert hat und in Tröstau schon nach wenigen Minuten in Rückstand war, beeindruckte den Spitzenreiter wenig. Am Ende nahm man eine Hürde nach der anderen. Hier mit viel Eleganz und Spielfreude, wie beim 10:1-Kantersieg gegen Röslau 2. Und dort mit Beharrlichkeit, Kampfgeist und dem unbedingten Siegeswillen, wie bei den Arbeitssiegen in Furthammer und Nagel. Damit hatte man es vor dem letzten Spieltag in der eigenen Hand, den Titel perfekt zu machen. Freilich war man vor der Thiershemer Reserve gewarnt, weil nicht klar war, wer beim Gegner letztlich auflaufen würde. Am Ende war es wohl nur das Gewittergrollen und der drohende Spielabbruch, der die Förbauer an diesem Tag wirklich beeindrucken konnte. Mit einem glatten 4:0-sieg, der leicht auch hätte höher ausfallen können, räumten die TuS-Kicker das letzte Hindernis auf dem Weg zum Titel aus den Weg. Dass der Himmel dazu weinte, konnte den Meister nicht wirklich stören - das war man ja schon vom grandiosen Sieg gegen Erkerseuth gewohnt.

Auch der TuS-Erfolg hatte viele Väter: Zwei davon waren ohne Zweifel Stefan Dill (re.) und Stefan Stadelmann (re.)
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Herzlichen Glückwunsch von anpfiff.info und viel Erfolg in der Kreisliga.
         

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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
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Spiele gewonnen
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Spiele verloren
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Zu-Null-Spiele
11
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Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
125
Verschiedene Torschützen
16
Eigentore
5
Elfmetertore
7
Gelbe Karten
38
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
27
Zuschauer
1167
Zuschauerschnitt
72

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 20.08.2017
25 Sp
71 Pkt
113:18 Tore
Am längsten ohne Sieg
08.09.2017 - 10.09.2017
2 Sp
2 Pkt
4:4 Tore
06.08.2017 - 13.08.2017
2 Sp
1 Pkt
1:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 16.09.2017
21 Sp
63 Pkt
97:12 Tore
Die meisten Remis in Folge
08.09.2017 - 10.09.2017
2 Sp
2 Pkt
4:4 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 30.07.2017
15 Sp
43 Pkt
80:11 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 08.09.2017
11 Sp
31 Pkt
37:9 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

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